Chilo phragmitella: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „Kategorie:Kultur und Bildung Kategorie:Wissenschaft“ durch „Kategorie:Wissenschaft“) |
K (Textersetzung - „ → siehe Projekt: Fauna und Flora von Salzburg“ durch „{{Fauna und Flora Projekt}}“) |
||
| (6 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Chilo phragmitella''' (''Tinea phragmitella'' Hübner, [1810]) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Crambidae]] (Rüsselzünsler). | '''Chilo phragmitella''' (''Tinea phragmitella'' Hübner, [1810]) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Crambidae]] (Rüsselzünsler). | ||
| − | ==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie== | + | ==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>== |
| − | ''C. phragmitella'' ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] nur in niederen Lagen von rund 390 bis 510 m in den Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]], Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II ([[Nördliche Kalkalpen]]) verbreitet. Nur wenige Daten zum natürlichen Lebensraum liegen aus Hoch[[moor]]en und Flussauen vor (Kurz & Kurz 2018), was sich mit den Angaben von Slamka (1995) deckt, der die Art von nassen Stellen und aus Gewässernähe angibt. Die [[Glossar Biologie#I|Imag]]ines fliegen in einer Generation pro Jahr von Mai bis August (Kurz & Kurz 2018). | + | ''C. phragmitella'' ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] nur in niederen Lagen von rund 390 bis 510 m in den Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]], Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II ([[Nördliche Kalkalpen]]) verbreitet. Nur wenige Daten zum natürlichen Lebensraum liegen aus Hoch[[moor]]en und Flussauen vor ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2018), was sich mit den Angaben von Slamka (1995) deckt, der die Art von nassen Stellen und aus Gewässernähe angibt. Die [[Glossar Biologie#I|Imag]]ines fliegen in einer Generation pro Jahr von Mai bis August ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2018). |
==Biologie und Gefährdung== | ==Biologie und Gefährdung== | ||
| − | Nach Slamka (1995) leben die Raupen zweijährig im Stängel von [[Schilf]] (''[[Phragmites australis]]'') oder [[Schwaden]] (''Glyceria'' sp.). In [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] wurden die Entwicklungsstadien noch nicht gefunden, ebenso fehlen Daten zur Biologie der [[Glossar Biologie#I|Imag]]ines. Lediglich zur tageszeitlichen Flugaktivität liegen einige Informationen zwischen 22 und 23 Uhr MEZ vor (Kurz & Kurz 2018). Obwohl Schilf, die Nahrungspflanze der Raupen, in Salzburg weit verbreitet ist, wird ''C. phragmitella'' auf Grund der geringen, vor allem vertikalen Verbreitung und der Bindung an Feuchtbiotope oder Gewässer als potentiell bedroht eingestuft. | + | Nach Slamka (1995) leben die Raupen zweijährig im Stängel von [[Schilf]] (''[[Phragmites australis]]'') oder [[Schwaden]] (''Glyceria'' sp.). In [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] wurden die Entwicklungsstadien noch nicht gefunden, ebenso fehlen Daten zur Biologie der [[Glossar Biologie#I|Imag]]ines. Lediglich zur tageszeitlichen Flugaktivität liegen einige Informationen zwischen 22 und 23 Uhr MEZ vor ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2018). Obwohl Schilf, die Nahrungspflanze der Raupen, in Salzburg weit verbreitet ist, wird ''C. phragmitella'' auf Grund der geringen, vor allem vertikalen Verbreitung und der Bindung an Feuchtbiotope oder Gewässer als potentiell bedroht eingestuft. |
==Weiterführende Informationen== | ==Weiterführende Informationen== | ||
| − | {{NKIS | taxonid=4323}} | + | {{NKIS | taxonid=4323}}{{Fauna und Flora Projekt}} |
| − | + | == Bilder == | |
| − | |||
| − | == | ||
{{Commonscat|Chilo phragmitella}} | {{Commonscat|Chilo phragmitella}} | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
{{Quelle Embacher et al.}} | {{Quelle Embacher et al.}} | ||
| − | *[[ | + | *[[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz, M. A.]]; [[Marion Kurz|Kurz, M. E.]] 2000–2018. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 04 Oktober 2018]. |
*Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf. | *Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf. | ||
Aktuelle Version vom 8. Mai 2024, 21:15 Uhr
Chilo phragmitella (Tinea phragmitella Hübner, [1810]) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Crambidae (Rüsselzünsler).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
C. phragmitella ist in Salzburg nur in niederen Lagen von rund 390 bis 510 m in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone, Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011), Ia (Stadt Salzburg) und II (Nördliche Kalkalpen) verbreitet. Nur wenige Daten zum natürlichen Lebensraum liegen aus Hochmooren und Flussauen vor (Kurz & Kurz 2018), was sich mit den Angaben von Slamka (1995) deckt, der die Art von nassen Stellen und aus Gewässernähe angibt. Die Imagines fliegen in einer Generation pro Jahr von Mai bis August (Kurz & Kurz 2018).
Biologie und Gefährdung
Nach Slamka (1995) leben die Raupen zweijährig im Stängel von Schilf (Phragmites australis) oder Schwaden (Glyceria sp.). In Salzburg wurden die Entwicklungsstadien noch nicht gefunden, ebenso fehlen Daten zur Biologie der Imagines. Lediglich zur tageszeitlichen Flugaktivität liegen einige Informationen zwischen 22 und 23 Uhr MEZ vor (Kurz & Kurz 2018). Obwohl Schilf, die Nahrungspflanze der Raupen, in Salzburg weit verbreitet ist, wird C. phragmitella auf Grund der geringen, vor allem vertikalen Verbreitung und der Bindung an Feuchtbiotope oder Gewässer als potentiell bedroht eingestuft.
Weiterführende Informationen
|
Bilder
Chilo phragmitella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E. 2000–2018. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 04 Oktober 2018].
- Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf.
- ↑ siehe Phänologie