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| | === jüngere Admonter Hof === | | === jüngere Admonter Hof === |
| − | Der jüngere Admonter Hof liegt '''hinter''' dem [[Schaffner-Haus]]. Der jüngere Admonter Hof im Innenhof hat heute eigentlich die Adresse [[Rudolfskai]] 32, gebräuchlicher ist jedoch die Adresse [[Waagplatz]] 1A, weil heute der Zugang zu dem im Innenhof gelegenen Gebäude durch ein Durchhaus erfolgt, das sich im Erdgeschoss des Hauses Waagplatz 2 befindet. | + | Der jüngere Admonter Hof ist ein Teil [[Schaffner-Haus]]. Der jüngere Admonter Hof hat im Innenhof heute die Adresse [[Rudolfskai]] 32, der eigentliche Teil des Haues hat die Adresse [[Waagplatz]] 1A. Der Zugang zu dem im Innenhof gelegenen Gebäude erfolgt durch ein Durchhaus, das sich im Erdgeschoss des Hauses Waagplatz 2 befindet. |
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| − | Der ''jüngere'' Admonter Hof im Innenhof entstand ab 1327 aus den zwei Häusern (einem gemauerten und einem hölzernen) in der Nähe der ''Pforte und Stadtmauer'', die zuvor im Lehensbesitz des ausgestorbenen Geschlechts der [[Guetrater]] gestanden hatten. Von 1327 bis 1575 war das Stift Admont der Besitzer. | + | Der jüngere Admonter Hof entstand ab [[1327]] aus den zwei Häusern (einem gemauerten und einem hölzernen) in der Nähe der ''Pforte und Stadtmauer'', die zuvor im Lehensbesitz des ausgestorbenen Geschlechts der [[Guetrater]] gestanden hatten. Von 1327 bis 1575 war das Stift Admont der Besitzer. |
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| − | Der jüngere Admonter Hof im Innenhof besteht aus einem Gebäude mit zwei Seitenflügeln, die den Innenhof u-förmig umgreifen. Der Baustil, insbesondere die Rundbogenarkaden, deutet auf die [[Renaissance]] hin, somit Anfang bis Mitte des [[16. Jahrhundert]]s. Einen Hinweis auf das Datum der Errichtung dieses Ensembles liefert das in der Mitte am Hauptgebäude angebrachte Relief aus [[Untersberger Marmor]] mit einem ovalen [[Wappen]], das von zwei Greifen getragen wird, darüber schwebend eine Banderole mit der Inschrift: 15 G+M+T 94. Es ist das Wappen der Familie [[Paurnfeind]]. | + | Der jüngere Admonter Hof besteht aus einem Gebäude mit zwei Seitenflügeln, die den Innenhof u-förmig umgreifen. Der Baustil, insbesondere die Rundbogenarkaden, deutet auf die [[Renaissance]] hin, somit Anfang bis Mitte des [[16. Jahrhundert]]s. Einen Hinweis auf das Datum der Errichtung dieses Ensembles liefert das in der Mitte am Hauptgebäude angebrachte Relief aus [[Untersberger Marmor]] mit einem ovalen [[Wappen]], das von zwei Greifen getragen wird, darüber schwebend eine Banderole mit der Inschrift: 15 G+M+T 94. Es ist das Wappen der Familie [[Paurnfeind]]. |
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| − | Der östliche Seitenflügel ist in drei Stockwerke mit Laubengängen aus Rundbogenarkaden aufgelöst. Im Erdgeschoss werden die sechs Rundbogen von fünf grauen, runden, geschwellten Steinsäulen aus [[Konglomerat]] mit viereckiger Basis und Deckplatte getragen. Im I. Stock und im II. Stock werden die je sechs Rundbogen von je fünf schlichten geschwellten Säulen aus rotem [[Marmor]] getragen. An der 11. Marmorsäule ist das Wappen der Alt zu finden. Drüber befindet sich ein Attikageschoß mit quadratischen Kastenfenstern, vermutlich später aufgesetzt. | + | Der östliche Seitenflügel ist in drei Stockwerke mit Laubengängen aus Rundbogenarkaden aufgelöst. Im Erdgeschoss werden die sechs Rundbogen von fünf grauen, runden, geschwellten Steinsäulen aus [[Konglomerat]] mit viereckiger Basis und Deckplatte getragen. Im I. Stock und im II. Stock werden die je sechs Rundbogen von je fünf schlichten geschwellten Säulen aus rotem [[Marmor]] getragen. An der elften Marmorsäule ist das Wappen der Alt zu finden. Drüber befindet sich ein Attikageschoß mit quadratischen Kastenfenstern, vermutlich später aufgesetzt. |
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| | Der westliche Seitenflügel, gegenüber liegend, ist ebenso in drei Stockwerke mit Laubengängen aus Rundbogenarkaden aufgelöst. Im Erdgeschoss werden die zwei weiten Rundbogen von einer einzigen grauen, runden, wulstigen Steinsäule aus [[Konglomerat]] mit viereckiger Basis und Deckplatte getragen. Im I. Stock und im II. Stock werden die je vier Rundbogen von je drei schlichten geschwellten Säulen aus rotem Marmor getragen. | | Der westliche Seitenflügel, gegenüber liegend, ist ebenso in drei Stockwerke mit Laubengängen aus Rundbogenarkaden aufgelöst. Im Erdgeschoss werden die zwei weiten Rundbogen von einer einzigen grauen, runden, wulstigen Steinsäule aus [[Konglomerat]] mit viereckiger Basis und Deckplatte getragen. Im I. Stock und im II. Stock werden die je vier Rundbogen von je drei schlichten geschwellten Säulen aus rotem Marmor getragen. |
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| − | 1575 verkaufte das Stift Admont die beiden Häuser, den jüngeren Admonter Hof und das Schaffer-Haus, an das [[Erzstift Salzburg]]. Später gingen die Häuser in die Besitz von verschiedenen Bürgern über. | + | 1575 verkaufte das Stift Admont das Haus an das [[Erzstift Salzburg]]. Später ging das Haus in die Besitz von verschiedenen Bürgern über. |
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| − | Seit [[1973]] wird der jüngere Admonter Hof als [[Georg-Trakl-Haus]] bezeichnet, weil der Dichter [[Georg Trakl]] in der Wohnung im Haus Rudolfskai 32 im Jahr 1887 geboren wurde, die Familie dort wohnte und sich dort heute die [[Trakl Forschungs- und Gedenkstätte]] befindet. Das Gebäude steht heute im Besitz des [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Landes Salzburg]] und beherbergt mehrere kulturelle Einrichtungen. | + | Seit [[1973]] wird der jüngere Admonter Hof als [[Georg-Trakl-Haus]] bezeichnet, weil der Dichter [[Georg Trakl]] in der Wohnung im Haus Rudolfskai 32 im Jahr 1887 geboren wurde, die Familie dort wohnte und sich dort heute die [[Trakl Forschungs- und Gedenkstätte]] befindet. Das Gebäude steht heute im Besitz des [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Landes Salzburg]] und beherbergt mehrere kulturelle Einrichtungen. |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |