Josef Sigl VII.: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. März 2009, 09:25 Uhr

Josef Sigl VII.

Mag. Josef Sigl VII. (* 1945 in Obertrum, Flachgau) ist Leiter der Trumer Privatbrauerei.

Er studierte in Weihenstephan (Bayern) Brautechnik und in Wien Betriebswirtschaft, bevor er 1985 das Familienunternehmen übernahm. Im Februar 2002 wurde ihm vom damaligen Landeshauptmann Franz Schausberger das Goldene Verdienstzeichen des Landes Salzburg verliehen.

Josef Sigl ist mit Heidrun, der Schwester des Eigentümers der Stieglbrauerei, Heinrich Dieter Kiener, verheiratet. Die beiden haben zwei Söhne: Josef Sigl VIII. und Nikolaus.

Vorgestellt

Josef Sigl übernahm 1985 als alleiniger geschäftsführender Komplementär das Familienunternehmen "Trumer Bier" und machte erstmals auf sich aufmerksam, als er 1992 die Beer-Pop Collection um Alois, Oscar und Egon kreierte. Sigl positionierte Trumer Bier als Nischenprodukt und behauptete sich so auf dem heimischen Biermarkt. Später ließ er die schlanke Stange designen, ein Pilsglas, das 1997 zum schönsten Bierglas der Welt prämiert wurde. Das Bierglas wurde matt, dann rosa, inzwischen auch orange. Dazu kam ein mattes Weißbierglas.

1997 verkaufte Sigl die Weißbiermarke "Weizengold" an die Stieglbrauerei, sicherte sich aber für weitere fünf Jahre die Produktion des Weißbieres. Nach Auslaufen des Vertrages begann Sigl 2002 unter dem Namen Trumer Weizen wieder selbstständig Weißbier zu brauen.

"Ich bin immer meinen eigenen Weg gegangen", sagt Josef Sigl. Das war schon so, als er sich nach seinem Studium der Brauerei- und Gärungskunst in Weihenstephan mit seinem Vater Josef Sigl VI. zerstritt. Fortan verkaufte er Filtertüten für Melitta. 1985 kehrte er in den elterlichen Betrieb zurück und prägte dort bis heute die Firmenphilosophie "AAAAA". Soll heißen: "Alles anders als alle anderen."

Josef Sigl unterstützt Kulturinitiativen in Stadt und Land. Sein Engagement reicht vom Diabelli Sommer in Mattsee, dem Jazzfestival in Saalfelden, über das Bierkabarett in Obertrum bis zum Jazzit, republic und Rockhouse in der Stadt. "Es ist notwendig, identitätsstiftende Initiativen im Flachgau zu fördern", erklärt er. Er betont aber, dass er nicht mit der Gießkanne durch das Land zieht: "Wir sponsern alles was gut und echt ist", lautet sein Kriterium. Sein momentanes Lieblingsprojekt ist die neue "KunstBox" in Seekirchen: "Das kann was!" Mit diesem Projekt, so Sigl, könnte Seekirchen zum künstlerischen Mittelpunkt des Flachgaus werden. Sigl betont auch, dass es die Grenzen zwischen Stadt und Land nicht mehr gibt. "Inzwischen befruchtet sich das gegenseitig. Und das ist gut so."

Für die Zeit nach seinem Rückzug aus dem Brauerei-Tagesgeschäft hat sich Josef Sigl mit seiner Genussakademie in Mattsee und der Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg noch viel vorgenommen. "Wir müssen noch viel dazu beitragen, damit ihr Jungen in Zukunft noch genügend Spaß am Leben habt ..."

Quelle

  • 400 Jahre Zukunft. Die Privatbrauerei Josef Sigl in Obertrum (Ulrike G. Schmoelzer)
  • Salzburger Nachrichten (Peter Gnaiger)