Gustav Edler von Remiz: Unterschied zwischen den Versionen

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Gustav Remiz kaufte um 1928 Schloss Fuschl und übersiedelte mit seiner Frau Hedwig, geb. Neufforge (* 19. August 1900 in Frankfurt am Main), und Stieftochter Dagmar aus ihrem bisherigen Wohnsitz in der [[Hellbrunner Allee]] in der [[Stadt Salzburg]] bald nach dem Kauf in das Schloss.
 
Gustav Remiz kaufte um 1928 Schloss Fuschl und übersiedelte mit seiner Frau Hedwig, geb. Neufforge (* 19. August 1900 in Frankfurt am Main), und Stieftochter Dagmar aus ihrem bisherigen Wohnsitz in der [[Hellbrunner Allee]] in der [[Stadt Salzburg]] bald nach dem Kauf in das Schloss.
  
Remiz galt als Monarchist. Er war in der Ständestaatszeit (1934 bis 1938) Unterstützer des Dollfuß-Regimes, Ortsgruppenleiter der  Einheitspartei ,,Vaterländische Front“,  somit Gegner des Nationalsozialismus.
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Remiz galt als Monarchist. Er war in der Ständestaatszeit (1934 bis 1938) Unterstützer des Dollfuß-Regimes, Ortsgruppenleiter der  Einheitspartei,,Vaterländische Front“,  somit Gegner des Nationalsozialismus.
  
 
Ob Nationalsozialisten gerade durch ihn zu Schaden kamen, ist nicht bekannt; jedenfalls wurde er am [[15. Juni]] [[1938]] verhaftet, ins [[Gefangenhaus Salzburg]] gebracht und am [[13. Juli]] [[1938]] ins Konzentrationslager Dachau ([[Bayern]]) verbracht, wo er starb. Die Urne mit seiner Asche soll im Waldfriedhof bei München beigesetzt sein.
 
Ob Nationalsozialisten gerade durch ihn zu Schaden kamen, ist nicht bekannt; jedenfalls wurde er am [[15. Juni]] [[1938]] verhaftet, ins [[Gefangenhaus Salzburg]] gebracht und am [[13. Juli]] [[1938]] ins Konzentrationslager Dachau ([[Bayern]]) verbracht, wo er starb. Die Urne mit seiner Asche soll im Waldfriedhof bei München beigesetzt sein.

Version vom 3. Dezember 2017, 07:53 Uhr

Gustav Nikolaus Edler von Remiz (* 6. Dezember 1888 Pardubitz (Böhmen), † 29. August 1939 KZ Dachau (Bayern)) war Besitzer von Schloss Fuschl sowie Gegner und Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Gustav war Sohn des Alfred Edlen von Remiz[1] und der Karoline, dessen Ehefrau.

Gustav Remiz kaufte um 1928 Schloss Fuschl und übersiedelte mit seiner Frau Hedwig, geb. Neufforge (* 19. August 1900 in Frankfurt am Main), und Stieftochter Dagmar aus ihrem bisherigen Wohnsitz in der Hellbrunner Allee in der Stadt Salzburg bald nach dem Kauf in das Schloss.

Remiz galt als Monarchist. Er war in der Ständestaatszeit (1934 bis 1938) Unterstützer des Dollfuß-Regimes, Ortsgruppenleiter der Einheitspartei,,Vaterländische Front“, somit Gegner des Nationalsozialismus.

Ob Nationalsozialisten gerade durch ihn zu Schaden kamen, ist nicht bekannt; jedenfalls wurde er am 15. Juni 1938 verhaftet, ins Gefangenhaus Salzburg gebracht und am 13. Juli 1938 ins Konzentrationslager Dachau (Bayern) verbracht, wo er starb. Die Urne mit seiner Asche soll im Waldfriedhof bei München beigesetzt sein.

Bereits am 15. April 1939 hatte die Gestapo (Geheime Staatspolizei) Salzburg die Einziehung des Vermögens der Eheleute Gustav und Hedwig Remiz als volks- und staatsfeindlich zu Gunsten des Landes Osterreich verfügt.

Als Hedwig Remiz vom Tod ihres Mannes erfuhr, verschlechterte sich ihr Zustand rapide, und sie wurde geisteskrank. Ihre Tochter Dagmar arbeitete während des Krieges als Krankenschwester in ungarischen Lazaretten.

Nach Kriegsende musste Hedwig Remiz um die Rückstellung ihres Vermögens kämpfen. Erst das Urteil des Obersten Gerichtshofes vom 13. Mai 1953 entschied zu ihren Gunsten, und sie konnte in das Schloss zurückkehren. Bald aber musste sie wegen ihrer Krankheit wieder die Landesheil- und Pflegeanstalt Salzburg-Lehen aufsuchen und starb schließlich in Salzburg. Tochter Dagmar verkaufte den Besitz an Konsul Vogel und wanderte nach Argentinien aus.

Quellen

Fußnoten

  1. Vermutlich österreichischer Kavallerieoffizier.