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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Das keltische Königreich [[Norikum]], zu dem das Gebiet von Salzburg gehörte, schloss seit der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. Freundschaftsverträge mit der aufstrebenden Weltmacht Rom. Als Drusus und Tiberius, die Stiefsöhne des Kaisers Augustus, 15 v. Chr. ihren großen Alpenfeldzug unternahmen, leisteten von den norischen Stämmen nur die im [[Pinzgau]] ansässigen [[Ambisonten]] energischen Widerstand. Das Königreich Norikum wurde größtenteils friedlich besetzt und unter Kaiser Claudius um 45 n. Chr. als römische Provinz eingerichtet. Die keltischen Höhensiedlungen wurden aufgelöst und am Ufer der [[Salzach]] im Schutz von [[Festungsberg]] und [[Mönchsberg]] eine Stadt gegründet, die den keltischen Namen [[Iuvavum]] übernahm. Sie erlebte eine rasche wirtschaftliche Blüte und erhielt ebenfalls von Kaiser Claudius das Stadtrecht verliehen. Zur Munizipalstadt Iuvavum gehörte ein Stadtbezirk, der wesentlich größer war als das heutige Land Salzburg und bis zum Innbogen reichte. | + | Das keltische Königreich<ref name="Königreich">Quellennachweise, dass es sich um ein ''Königreich'' gehandelt hatte und nicht um ein ''regnum'': |
| | + | : [[Heinz Dopsch]], [[Robert Hoffmann (Historiker)|Robert Hoffmann]]: [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]], Seite 40: ''Königreich'' Noricum |
| | + | : [[Clemens M. Hutter]]: [[Iuvavum - Alltag im römischen Salzburg]], Seite 10: ''Königreich'' Noricum |
| | + | : [http://www.norikum.eu/norikum.htm www.norikum.eu]: ''Königreich'' Noricum</ref> [[Norikum]], zu dem das Gebiet von Salzburg gehörte, schloss seit der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. Freundschaftsverträge mit der aufstrebenden Weltmacht Rom. Als Drusus und Tiberius, die Stiefsöhne des Kaisers Augustus, 15 v. Chr. ihren großen Alpenfeldzug unternahmen, leisteten von den norischen Stämmen nur die im [[Pinzgau]] ansässigen [[Ambisonten]] energischen Widerstand. Das Königreich Norikum wurde größtenteils friedlich besetzt und unter Kaiser Claudius um 45 n. Chr. als römische Provinz eingerichtet. Die keltischen Höhensiedlungen wurden aufgelöst und am Ufer der [[Salzach]] im Schutz von [[Festungsberg]] und [[Mönchsberg]] eine Stadt gegründet, die den keltischen Namen [[Iuvavum]] übernahm. Sie erlebte eine rasche wirtschaftliche Blüte und erhielt ebenfalls von Kaiser Claudius das Stadtrecht verliehen. Zur Munizipalstadt Iuvavum gehörte ein Stadtbezirk, der wesentlich größer war als das heutige Land Salzburg und bis zum Innbogen reichte. |
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| | Im [[Lungau]] fand man vereinzelte Spuren von Kelten aus der Latènezeit (450 v. Chr. bis Christi Geburt) wie in [[Burg Edenfest|Edenfest]] bei [[Bundschuh]]. Am [[Tauernfriedhof]] am [[Radstädter Tauernpass]] wurde ein keltisches Hufeisen gefunden. Das belegt die frühe Benutzung dieses [[Tauern]]passes. Ein weiterer Fundort ist das [[Hochtor (Kärnten)|Hochtor]] in der [[Glocknergruppe]]. | | Im [[Lungau]] fand man vereinzelte Spuren von Kelten aus der Latènezeit (450 v. Chr. bis Christi Geburt) wie in [[Burg Edenfest|Edenfest]] bei [[Bundschuh]]. Am [[Tauernfriedhof]] am [[Radstädter Tauernpass]] wurde ein keltisches Hufeisen gefunden. Das belegt die frühe Benutzung dieses [[Tauern]]passes. Ein weiterer Fundort ist das [[Hochtor (Kärnten)|Hochtor]] in der [[Glocknergruppe]]. |
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| | * [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]] '' Der Lungau: Salzburger Land im Süden der Tauern'' in der Reihe ''Salzburg Archiv'', Band 25, 1998, ''Reisen im Lungau'' | | * [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]] '' Der Lungau: Salzburger Land im Süden der Tauern'' in der Reihe ''Salzburg Archiv'', Band 25, 1998, ''Reisen im Lungau'' |
| | {{Quelle Salzburgs Synchronik}} | | {{Quelle Salzburgs Synchronik}} |
| − | | + | == Fußnoten == |
| | + | <references/> |
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