Karlheinz Böhm: Unterschied zwischen den Versionen
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Er ist der Sohn des Dirigenten [[Karl Böhm]] und der Sopranistin Thea Linhart. Aufgewachsen ist er in Hamburg und Dresden. Heute lebt er teilweise in Äthiopien und in [[Großgmain|Großgmain bei Salzburg]]. Karlheinz Böhm hat zwei Kinder. | Er ist der Sohn des Dirigenten [[Karl Böhm]] und der Sopranistin Thea Linhart. Aufgewachsen ist er in Hamburg und Dresden. Heute lebt er teilweise in Äthiopien und in [[Großgmain|Großgmain bei Salzburg]]. Karlheinz Böhm hat zwei Kinder. | ||
Version vom 19. März 2008, 13:33 Uhr
Karlheinz Böhm (* 16. März 1928 in Darmstadt, Deutschland) ist ein ehemaliger Schauspieler und engagierter Leiter der Hilfsorganisation "Menschen für Menschen", die sich der Hilfe für das afrikanische Land Äthiopien verschrieben hat.
Er ist der Sohn des Dirigenten Karl Böhm und der Sopranistin Thea Linhart. Aufgewachsen ist er in Hamburg und Dresden. Heute lebt er teilweise in Äthiopien und in Großgmain bei Salzburg. Karlheinz Böhm hat zwei Kinder.
Leben
Bekannt wurde Karlheinz Böhm vor allem durch seine Rolle des jungen Kaisers Franz Josef in den drei „Sissi“-Filmen. Darin spielte er neben Romy Schneider die männliche Hauptrolle. Mit Romy verkörperte er das brave, saubere Idol der 1950er Jahre. Aber auch Auftritte als gefährlicher psychopatischer Mörder in Michael Powells "Peeping Tom", gehörten zum Repertoire des Schauspielers. In den 1970er Jahren spielte Böhm in mehr als einem Dutzend Fernsehfilmen, darunter auch Fassbinders "Martha" von 1973. Mit Ernst Marischkas "Sissi"-Filmen gab es das neue Liebespaar im deutschen Film: Romy Schneider und Karlheinz Böhm. Was und mit wem Böhm danach auch immer drehte: die Romy fehlte.
1946 zog er mit seinen Eltern nach Graz. Dort machte er im selben Jahr das Abitur. Er studierte Anglistik, Germanistik und anschließend in Rom Kunstgeschichte.
Ab 1976 spielt Karlheinz Böhm wieder mehr Theater. Mit seinem Engagement für Äthiopien und die hungernden Menschen dort, seine Stiftung "Menschen helfen Menschen", hat er ein anderes Betätigungsfeld gefunden. Für dieses Engagement macht er Werbeauftritte in Fernsehshows und veröffentlicht das Buch "Nagaya - ein Dorf in Äthiopien". 1983 erhält er das "Filmband in Gold" für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.
Während einer „Wetten dass..?“-Sendung wettete er am 16. Mai 1981, nicht einmal jeder dritte Zuschauer würde eine Mark bzw. sieben Schilling oder einen Franken für notleidende Menschen in der Sahelzone spenden. Er versprach, dass er selbst nach Afrika gehen würde, um zu helfen, wenn er die Wette verlieren würde. Er gewann, es kamen nur rund 1,2 Millionen DM (über 610.000 Euro) zusammen. Nach der Sendung flog er dennoch im Oktober 1981 mit dem Geld erstmals nach Äthiopien und gründete am 13. November 1981 die Hilfsorganisation Menschen für Menschen. Dies war der Beginn einer bis heute andauernden Hilfswelle.