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Um [[1400]] soll an der Stelle des heutigen Schlosses ein erster, von den [[Haunsperger]]n errichteter, Wehrbau gestanden sein. [[Michael Haunsberger]] ist der erste bekannte Besitzer aus diesem Geschlecht, welches seinen Namen von der ehemaligen [[Burg der Haunsperger|Burg Haunsberg]] bei [[Nußdorf am Haunsberg]] hatte. Dieser Michael Haunsberger, ''"zu Oberalm und Goldenstein"'', der im Jahre [[1388]] urkundete, besaß nicht nur Goldenstein sondern auch den Sitz [[Oberalm]] ([[Schloss Haunsperg]]), der durch das Haunsperger Geschlecht später den Namen ''"Haunsperg"'' bekam. | Um [[1400]] soll an der Stelle des heutigen Schlosses ein erster, von den [[Haunsperger]]n errichteter, Wehrbau gestanden sein. [[Michael Haunsberger]] ist der erste bekannte Besitzer aus diesem Geschlecht, welches seinen Namen von der ehemaligen [[Burg der Haunsperger|Burg Haunsberg]] bei [[Nußdorf am Haunsberg]] hatte. Dieser Michael Haunsberger, ''"zu Oberalm und Goldenstein"'', der im Jahre [[1388]] urkundete, besaß nicht nur Goldenstein sondern auch den Sitz [[Oberalm]] ([[Schloss Haunsperg]]), der durch das Haunsperger Geschlecht später den Namen ''"Haunsperg"'' bekam. | ||
| − | [[1711]] erwarb das [[Erzstift St. Peter|Stift St. Peter]] unter [[Äbte von St. Peter|Abt]] [[Placidus Mayrhauser]] das Schloss als Sommerresidenz. Während des restlichen Jahres diente es zur Verwaltung umliegender landwirtschaftlicher Gründe. Vom Schloss aus hatte man seinerzeit auch noch einen herrlichen Blick auf die Gartenanlage des [[Schloss Hellbrunn|Schlosses Hellbrunn]]. [[1877]] stellten die Benediktiner unter Abt [[Romuald Horner]] das Gebäude den Augustiner Chorfrauen, die infolge des deutschen Kulturkampfes unter Bismarck nach [[Salzburg]] geflohen waren, zur Verfügung. | + | [[1711]] erwarb das [[Erzstift St. Peter|Stift St. Peter]] unter [[Äbte von St. Peter|Abt]] [[Placidus Mayrhauser]] das Schloss als Sommerresidenz. Während des restlichen Jahres diente es zur Verwaltung umliegender landwirtschaftlicher Gründe. Vom Schloss aus hatte man seinerzeit auch noch einen herrlichen Blick auf die Gartenanlage des [[Schloss Hellbrunn|Schlosses Hellbrunn]]. |
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| + | [[1877]] stellten die Benediktiner unter Abt [[Romuald Horner]] das Gebäude den Augustiner Chorfrauen, die infolge des deutschen Kulturkampfes unter Bismarck nach [[Salzburg]] geflohen waren, zur Verfügung. Nach Renovierung und Ausbau des Gebäudes eröffneten diese [[1878]] im Schloss eine Privat-Volksschule mit Internat. | ||
| − | [[1897]] ging das Schloss in den Besitz der Augustiner Chorfrauen über. | + | [[1897]] ging das Schloss in den Besitz der Augustiner Chorfrauen über, die es [[1903]] zur Bürgerschule mit Öffentlichkeitsrecht erweitert. 1938 bis [[1947]]war die Schule geschlossen und wurde [[1947]] als Mädchen-Hauptschule wieder eröffnet. Die berühmte Schauspielerin [[Romy Schneider]] war von [[1949]] bis [[1953]] Schülerin in dieser Schule. |
| − | + | Am [[10. Jänner]] [[2008]] wurde eine rund 400.000.- Euro teure Erweiterung des Baus eingeweiht, die es nun ermöglichen soll, dass sämtliche Schulstufen doppelt geführt werden. Somit finden in 8 Klassen knapp 170 Schülerinnen Platz. | |
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Das Festprogramm werden Schülerinnen gestalten. Drei Klassen haben Tänze einstudiert, die Schulband The Golden Stones sorgt für die passende Musik. Marlene und Kordula aus der 4b werden den Abend moderieren. Marlene kommt gleich doppelt zum Einsatz: Sie spielt auch eine Rolle im Theaterstück. | Das Festprogramm werden Schülerinnen gestalten. Drei Klassen haben Tänze einstudiert, die Schulband The Golden Stones sorgt für die passende Musik. Marlene und Kordula aus der 4b werden den Abend moderieren. Marlene kommt gleich doppelt zum Einsatz: Sie spielt auch eine Rolle im Theaterstück. | ||
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*Salzburger Nachrichten | *Salzburger Nachrichten | ||
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*Land Salzburg [http://www.salzburg.gv.at/themen/ks/kultur/burgen/goldenstein.htm] | *Land Salzburg [http://www.salzburg.gv.at/themen/ks/kultur/burgen/goldenstein.htm] | ||
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Version vom 10. August 2017, 19:55 Uhr
Schloss Goldenstein liegt in der Flachgauer Gemeinde Elsbethen und beherbergt eine private Neue Mittelschule.
Siehe Hauptartikel Private Neue Mittelschule Goldenstein
Geschichte
Um 1400 soll an der Stelle des heutigen Schlosses ein erster, von den Haunspergern errichteter, Wehrbau gestanden sein. Michael Haunsberger ist der erste bekannte Besitzer aus diesem Geschlecht, welches seinen Namen von der ehemaligen Burg Haunsberg bei Nußdorf am Haunsberg hatte. Dieser Michael Haunsberger, "zu Oberalm und Goldenstein", der im Jahre 1388 urkundete, besaß nicht nur Goldenstein sondern auch den Sitz Oberalm (Schloss Haunsperg), der durch das Haunsperger Geschlecht später den Namen "Haunsperg" bekam.
1711 erwarb das Stift St. Peter unter Abt Placidus Mayrhauser das Schloss als Sommerresidenz. Während des restlichen Jahres diente es zur Verwaltung umliegender landwirtschaftlicher Gründe. Vom Schloss aus hatte man seinerzeit auch noch einen herrlichen Blick auf die Gartenanlage des Schlosses Hellbrunn. In dieser Zeit war auch Michael Haydn gern und oft gesehener Gast auf Schloss Goldenstein, er musizierte hier auch[1]. 1877 stellten die Benediktiner unter Abt Romuald Horner das Gebäude den Augustiner Chorfrauen, die infolge des deutschen Kulturkampfes unter Bismarck nach Salzburg geflohen waren, zur Verfügung. Nach Renovierung und Ausbau des Gebäudes eröffneten diese 1878 im Schloss eine Privat-Volksschule mit Internat.
1897 ging das Schloss in den Besitz der Augustiner Chorfrauen über, die es 1903 zur Bürgerschule mit Öffentlichkeitsrecht erweitert. 1938 bis 1947war die Schule geschlossen und wurde 1947 als Mädchen-Hauptschule wieder eröffnet. Die berühmte Schauspielerin Romy Schneider war von 1949 bis 1953 Schülerin in dieser Schule.
Am 10. Jänner 2008 wurde eine rund 400.000.- Euro teure Erweiterung des Baus eingeweiht, die es nun ermöglichen soll, dass sämtliche Schulstufen doppelt geführt werden. Somit finden in 8 Klassen knapp 170 Schülerinnen Platz.
Das angeschlossene Internat wurde 2015 geschlossen.
Zubau an Schule: Schwestern gaben all ihr Geld
Von Barbara Haimerl | SN am 22.01.2015
Im Garten von Schloss Goldenstein in Elsbethen ließen die Nonnen einen Zubau zur Schule errichten. Was mit einem zarten Gedanken begann, ist nun Wirklichkeit. Die Ordensschwestern im Schloss Goldenstein steckten all ihre Ersparnisse in einen Zubau zur Mädchenschule.Die Ordensschwestern im Schloss Goldenstein steckten all ihre Ersparnisse in einen Zubau zur Mädchenschule.Freuen sich über die modernen Räume neben der Neuen Mittelschule im Schloss Goldenstein: Schwester Rita, Direktor Wolfgang Brudl und Schülerinnen aus der 4b.
Freuen sich über die modernen Räume neben der Neuen Mittelschule im Schloss Goldenstein: Schwester Rita, Direktor Wolfgang Brudl und Schülerinnen aus der 4b. Klosterschwester Rita Hörtenhuber zögert keine Sekunde. Die 71-Jährige zieht kurzerhand die Schuhe aus und klettert in der Ordenstracht auf den Sprungkasten. Das Sportgerät steht mitten im neuen Turnsaal der katholischen Privatschule für Mädchen im Schloss Goldenstein in Elsbethen. Der Zubau zur Neuen Mittelschule im Klostergarten ist der ganze Stolz der Ordensfrau. Das neue Holzgebäude beherbergt nicht nur den Turnsaal, sondern auch einen Physik- und Chemiesaal, einen Raum für technisches Werken und ein Musikzimmer. Seit Beginn des heurigen Schuljahres sind die Räume in Betrieb. Heute, Donnerstagabend, wird das Gebäude nach einer Dankandacht in der Schlosskapelle feierlich eingeweiht. Einen eigenen Turnsaal hatte die Mädchenschule bisher nicht. In alten Zeiten gab es lediglich einen kleinen Turnraum. Seit 1972 nutzten die Schülerinnen aus Goldenstein den Turnsaal der nahe gelegenen Volksschule der Gemeinde Elsbethen. Jetzt können die 200 Mädchen neben der eigenen Schule Sport betreiben.
"Ich bin glücklich, dass alles so schön geworden ist", sagt Schwester Rita, die den Augustiner-Chorfrauen im Kloster Goldenstein als Oberin vorsteht. Mit ihr leben noch Schwester Regina, Schwester Bernadette und Schwester Helene im Kloster. Der Orden erhält die Schule, als Lehrerinnen unterrichten die Nonnen aber nicht mehr. Schwester Rita ist die Jüngste und betreut die Mädchen im Internat.
Acht Jahre sei ihr der Gedanke an einen eigenen Turnsaal im Kopf herumgegangen, erzählt Schwester Rita. "Zuerst habe ich mich gar nicht getraut, diesen Gedanken vor meinen Mitschwestern auszusprechen." Nach vielen Gebeten, einem Gespräch mit Architekt Friedrich Künstner und einem fertigen Plan habe sie ihnen das Vorhaben dann unterbreitet. Die anfängliche Skepsis sei bald gewichen.
Die Nonnen haben ihr in Jahrzehnten Erspartes in den Bau gesteckt, darunter die Gehälter, die sie einst als Lehrerinnen verdient haben. "Wir brauchen nicht viel und leben sehr einfach", sagt Schwester Rita. "Und hier im Kloster haben wir alles, was wir benötigen. " Der Bau kostete insgesamt rund 1,1 Mill. Euro. Davon bezahlten die Schwestern 800.000 Euro. Die Gemeinde Elsbethen hat aus ihrem Budget 200.000 Euro beigesteuert. Zusätzlich flossen 100.000 Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds des Landes.
Ein bisschen nervös sei sie vor dem heutigen Festakt, sagt Schwester Rita. "Aber in Gottes Namen wird schon alles gut gehen." Als Ehrengäste werden Erzbischof Franz Lackner, Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), Landesschulratspräsident Johann Plötzeneder und die Bürgermeister aus Elsbethen, Oberalm und Puch erwartet. Im Turnsaal werden außerdem zahlreiche Eltern Platz nehmen. Zufrieden mit dem Zubau ist auch Schuldirektor Wolfgang Brudl. Es sei bemerkenswert, dass sich die Ordensschwestern zu dem Erweiterungsbau entschlossen hätten.
Das Festprogramm werden Schülerinnen gestalten. Drei Klassen haben Tänze einstudiert, die Schulband The Golden Stones sorgt für die passende Musik. Marlene und Kordula aus der 4b werden den Abend moderieren. Marlene kommt gleich doppelt zum Einsatz: Sie spielt auch eine Rolle im Theaterstück.
Weblink
Fußnote
- ↑ Quelle - eine Tafel am Eingang zum Schloss
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- Land Salzburg [1]
- Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum. Druckhaus Nonntal, Salzburg 1982