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Version vom 17. September 2016, 12:53 Uhr
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|---|---|
| Basisdaten | |
| Länge: | 55 km |
| Quelle: | Ursprung, Elixhausen |
| Quellhöhe: | ca. 560 m ü. A. |
| Mündung: | Braunau am Inn in den Inn |
| Mündungshöhe: | 351 m |
| Höhenunterschied: | 199 m |
Die Mattigbach ist ein Fluss im Salzburgerr Flachgau und im Innviertel in Oberösterreich.
Verlauf
Die Quelle der Mattig, auch Mattigbach genannt, befindet sich im Gemeindegebiet von Elixhausen in der Ortschaft Ursprung auf einer Seehöhe von etwa 560 m ü. A.. Die Mattig fließt nach Norden bis Obertrum am See, durch den Obertrumer See, verlässt diesen im Nordwesten, wo sie Aag bis zum Grabensee genannt wird, durch den sie ebenfalls fließt. Von dort führt der Flussverlauf weiter nach Norden durch das Mattigtal, an Mattighofen vorbei, dem sie den Namen gegeben hat, weiter in das Innviertel in Oberösterreich. Die Mattig mündet flussabwärts von Braunau am Inn in den Inn.
Die Mattig ist etwa 55 km lang, vom Ausfluss aus dem Grabensee bis zur Mündung sind es etwa 44 km. Das Einzugsgebiet der Mattig umfasst rund 447 km².
Nebenflüsse
Längster Nebenfluss der Mattig ist der Schwemmbach (Scheiterbach). Er entspringt im Kobernaußerwald und mündet bei Uttendorf in die Mattig.
Ereignisse
Seit dem 18. Jahrhundert beschwerten sich die Bewohner am nordwestlichen Ufer des Obertrumer Sees über die zunehmende Verschlammung und Versumpfung im Abfluss der Trumer Seen. 1869 beauftragte der Landesausschuss ein Projekt um Abhilfe zu schaffen und genehmigte im Jahr 1874 das k.k. Finanzministerium im Einvernehmen mit dem k.k. Agrarministerium ein Projekt zu Regulierung des Mattigbaches und zur Tieferlegung der drei Seen. In den Jahren 1879 bis 1885 wurden die Regulierung des Mattigbaches, der Aushub der Kanäle und die Tieferlegung der Seen schrittweise durchgeführt. So entstand der Aag-Kanal, der von der Frahamerbucht gerade nach Norden bis zur Aag führt. Durch den Aag-Kanal wurde der Schnabelspitz zu einer Halbinsel.
Nach den verheerenden Hochwässern der Jahre 1897 und 1898, in denen vor allem in der Mattigstrecke abwärts Seibersdorf, aber auch in Pfaffstätt, am Brunnbach in Mauerkirchen und am Schwemmbach in Munderfing große Schäden entstanden, wurde in Juni 1900 mit den Regulierungsarbeiten in der Mündungsstrecke, im Jahr 1901 mit der Ortsregulierung Pfaffstätt, begonnen.
Eine weite Regulierung wurde durch die großen Hochwässer 1954 und 1959 eingeleitet, welche wiederum große Verwüstungen im mittleren Mattigtal und auch erhebliche Schäden an den Wasserkraftanlagen und den Wehren hinterlassen hatte.
Bildergalerie
- Mattig im Süden von Obertrum am See.jpg
Mattig im Süden von Obertrum am See
- Mattig Mündung in Obertrumer See in Obertrum am See.jpg
Mattigmündung in den Obertrumer See (im Frühling)
Mattigverlauf im Ortgebiet von Obertrum bei der Brücke
Weblinks
Quellen
- Kompass Wanderkarte Salzburger Seengebiet, Kobernaußerwald 1:50.000
- Wikipedia
- www.wv-mattig.at/Wasserverband Mattig/Geschichte
- Das Rückhaltesystem an der Mattig, Technische Aspekte, Vorteile für die Ökologie, DI Reinhard Schaufler, Gewässerbezirk Braunau