Birnbaum auf dem Walserfeld: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Oktober 2014 erklärte der Walser Gärtner Christian Neumaier, "''seine Zeit'' [Anmerk: des Baumes] ''sei jetzt aber abgelaufen''". Er meinte, der Baum habe sein biologisches Alter erreicht. Mittlerweile hat der Baum bereits zahlreiche Risse, in die laufend Wasser eindringt, wodurch der Baum zu verfaulen beginnt. Die Gemeinde Wals hat jedoch bereits vor einigen Jahren einen stattlichen Mostbirnbaum in [[Oberösterreich]] angekauft, der nun als Ersatz auf seinen Einsatz wartet.<ref>Quelle [http://salzburg.orf.at/news/stories/2672166/ salzburg.orf.at] abgefragt am 8. Oktober 2014</ref> | Im Oktober 2014 erklärte der Walser Gärtner Christian Neumaier, "''seine Zeit'' [Anmerk: des Baumes] ''sei jetzt aber abgelaufen''". Er meinte, der Baum habe sein biologisches Alter erreicht. Mittlerweile hat der Baum bereits zahlreiche Risse, in die laufend Wasser eindringt, wodurch der Baum zu verfaulen beginnt. Die Gemeinde Wals hat jedoch bereits vor einigen Jahren einen stattlichen Mostbirnbaum in [[Oberösterreich]] angekauft, der nun als Ersatz auf seinen Einsatz wartet.<ref>Quelle [http://salzburg.orf.at/news/stories/2672166/ salzburg.orf.at] abgefragt am 8. Oktober 2014</ref> | ||
==Neupflanzung des Walser Birnbaumes im Jahr 2015== | ==Neupflanzung des Walser Birnbaumes im Jahr 2015== | ||
| − | Im Herbst 2015 wurde der neue Walser Birnbaum von der Sorte "Rote Pichlbirne" gepflanzt. Er stammt von einer Baumschule in Oberösterreich weist ein Alter | + | Im Herbst 2015 wurde der neue Walser Birnbaum von der Sorte "Rote Pichlbirne" gepflanzt. Er stammt von einer Baumschule in Oberösterreich und weist ein Alter von ca. 30 Jahren auf. Er befindet sich nun jetzt ein Stück westlich des früheren Standortes am Ederweg und direkt gegenüber des Walserfelddenkmales zur Erinnerung an die Schlacht am Walserfeld. Der bisherige Walser Birnbaum wurde am 7.12.2015 entfernt. |
==Kaiser Karl im Untersberg== | ==Kaiser Karl im Untersberg== | ||
Version vom 12. Dezember 2015, 17:08 Uhr
Der Birnbaum auf dem Walserfeld ist nicht nur ein Naturdenkmal, sondern er wird auch mit der Sage vom Kaiser Karl im Untersberg in Verbindung gebracht. Außerdem war das Gebiet um den Baum einst auch Schlachtfeld (1800).
Lage
Von der Stadt Salzburg kommend fährt man auf der Innsbrucker Bundesstraße am Flughafen Salzburg vorbei, unter der Westautobahn durch und sieht dann bei der ersten Ampel links etwa 200 m im Feld den Birnbaum.
Geschichte
In den 1870er fällten Unbekannte den Baum, der allerdings schon mehrmals vorher gefällt worden war. 1875 pflanzte man einen neuen, der dann 1887 neuerlich gefällt und neu gepflanzt wurde. Der "Walser Birnbaum" gilt heute als das Gemeindezeichen von Wals-Siezenheim. Weiters wurde das Zentrum Walser Birnbaum (eröffnet am 15. Dezember 2006), ein frei zugängliches Begegnungs-, Beratungs-, Veranstaltungs- und Tageszentrum für und mit Menschen über 50, danach benannt. Die Frühstückspension Walser Birnbaum (erbaut im Jahre 1965) trägt ebenfalls den stolzen Namen.
Im Oktober 2014 erklärte der Walser Gärtner Christian Neumaier, "seine Zeit [Anmerk: des Baumes] sei jetzt aber abgelaufen". Er meinte, der Baum habe sein biologisches Alter erreicht. Mittlerweile hat der Baum bereits zahlreiche Risse, in die laufend Wasser eindringt, wodurch der Baum zu verfaulen beginnt. Die Gemeinde Wals hat jedoch bereits vor einigen Jahren einen stattlichen Mostbirnbaum in Oberösterreich angekauft, der nun als Ersatz auf seinen Einsatz wartet.[1]
Neupflanzung des Walser Birnbaumes im Jahr 2015
Im Herbst 2015 wurde der neue Walser Birnbaum von der Sorte "Rote Pichlbirne" gepflanzt. Er stammt von einer Baumschule in Oberösterreich und weist ein Alter von ca. 30 Jahren auf. Er befindet sich nun jetzt ein Stück westlich des früheren Standortes am Ederweg und direkt gegenüber des Walserfelddenkmales zur Erinnerung an die Schlacht am Walserfeld. Der bisherige Walser Birnbaum wurde am 7.12.2015 entfernt.
Kaiser Karl im Untersberg
- Hauptartikel: Kaiser Karl im Untersberg
Der Kaiser schläft so lange im Untersberg, bis des Reiches Not am höchsten gewachsen und die Raben nicht mehr um den Gipfel fliegen. Dann, so die Legende, erscheint der Kaiser und reitet mit seinem Gefolge zum Birnbaum im Walserfeld. Dort findet dann die "letzte Schlacht zwischen Gut und Böse" statt und hält unter dem Birnbaum Gericht.
Anekdote
In den Flachgauer Nachrichten erzählte Gerd Bacher im Oktober 2005 folgende Geschichte:
Die Schwarzenbergkaserne sollte zur Zeit der amerikanischen Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg eigentlich in Anif entstehen. Da tauchte der Besitzer von Schloss Anif, Johannes Graf von Moy, in der Redaktion der Salzburger Nachrichten bei Gerd Bacher auf, der als Lokalchef auch Einblick "hinter die Kulissen" hatte. Moy wollte das Camp in Anif verhindern, natürlich auch aus persönlichem Interesse. Es kam zu einer wochenlangen Kampagne der SN gegen den Standort Anif. Die Walser Bauern wurden in ihrer Geschäftstüchtigkeit hellhörig und regten den Bau des Camp Roeders in ihrer Gemeinde an.
Es kam zum Bau und nicht lange dauerte es, kamen Walser in die Redaktion und erklärten Bacher entsetzt, die Amis hätten nun ihren berühmten "Birnbaum" beschlagnahmt! Das brachte Bacher auf die Idee eine Glosse über den Birnbaum und die Sage zu schreiben. Wohlweislich zog sich Bacher am Erscheinungstag nach St. Gilgen zurück, wo der damals junge Journalist seine Freizeit gerne verbrachte. Aber es half ihm wenig - Jeeps mit Blaulicht tauchten auf, nahmen Bacher mit und es ging im Konvoi vom Salzkammergut zum "Birnbaum im Walserfeld". Dort wartete bereits Generalmajor Stafford LeRoy Irwin auf ihn und ließ sich kopfschüttelnd und ungläubig staunend die Geschichte erklären.
Daraufhin erklärte der General: "Beschlagnahmung aufgehoben".
Bildergalerie
Weblinks
- Wals-Siezenheim.
- Die Frühstückspension Walser Birnbaum(erbaut im Jahre 1965)
- Beschreibung der Sorte "Rote Pichlbirne"
Quellen
- Salzburgwiki
- Flachgauer Nachrichten vom 6. Oktober 2005
- Buch Salzburgs Synchronik
- ↑ Quelle salzburg.orf.at abgefragt am 8. Oktober 2014