Walter Steidl: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | '''Walter Steidl''' (* [[28. August]] [[1957]] in [[Saalfelden am Steinernen Meer]], [[Pinzgau]]) ist [[SPÖ]]- | + | '''Walter Steidl''' (* [[28. August]] [[1957]] in [[Saalfelden am Steinernen Meer]], [[Pinzgau]]) ist [[SPÖ]]-Landesparteivorsitzender und [[Landesrat]] der [[Salzburger Landesregierung]]. |
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| − | Walter Steidl wuchs in Saalfelden auf und absolvierte hier die Lehre zum Elektroinstallateur, die er [[1976]] mit der Facharbeiterprüfung abschloss. [[1983]] bis [[1984]] besuchte er die Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien in Mödling/Hinterbrühl. | + | Walter Steidl ist Gewerkschafter von der Pike auf. Er wuchs in Saalfelden als Sohn eines Lkw-Fahrers und einer Reinigungsfrau auf und absolvierte hier die Lehre zum Elektroinstallateur, die er [[1976]] mit der Facharbeiterprüfung abschloss. Mit 19 Jahren war er erster Betriebsrat im Unternehmen seines damaligen Arbeitgebers. [[1983]] bis [[1984]] besuchte er die Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien in Mödling/Hinterbrühl. |
| − | [[1978]] zum Jugendsekretär des [[ÖGB Salzburg]] bestellt. Sechs Jahre später übernahm er den Posten des Regionalsekretärs der Gewerkschaft der Privatangestellten und stieg [[2003]] zum Geschäftsführer der Gewerkschaft auf. In dieser Zeit war er "Chefverhandler" bei zahlreichen betrieblichen Sozialplänen in Salzburger Betrieben sowie bei Kollektivvertragsverhandlungen. | + | [[1978]] wurde er zum Jugendsekretär des [[ÖGB Salzburg]] bestellt. Sechs Jahre später übernahm er den Posten des Regionalsekretärs der Gewerkschaft der Privatangestellten und stieg [[2003]] zum Geschäftsführer der Gewerkschaft auf. In dieser Zeit war er "Chefverhandler" bei zahlreichen betrieblichen Sozialplänen in Salzburger Betrieben sowie bei Kollektivvertragsverhandlungen, er zählte in Salzburg auch zu den Vorkämpfern für einen arbeitsfreien [[8. Dezember]]. |
[[1999]] zog Walter Steidl als Abgeordneter in den Salzburger Landtag ein und war hier unter anderem als Fraktionssprecher für Arbeitsmarkt, Energie und Sport tätig. Von [[2007]] bis [[2009]] war er Klubvorsitzender des SPÖ Landtagsklubs. | [[1999]] zog Walter Steidl als Abgeordneter in den Salzburger Landtag ein und war hier unter anderem als Fraktionssprecher für Arbeitsmarkt, Energie und Sport tätig. Von [[2007]] bis [[2009]] war er Klubvorsitzender des SPÖ Landtagsklubs. | ||
| − | Am [[3. Oktober]] [[2012]] wurde Steidl in der Nachfolge von [[Cornelia Schmidjell]] zum Landesrat bestellt. Seine Agenden | + | Am [[3. Oktober]] [[2012]] wurde Steidl in der Nachfolge von [[Cornelia Schmidjell]] zum Landesrat bestellt. Seine Agenden umfassten das Sozialressort. Erste Wahl war er damals nicht, [[Landeshauptfrau]] [[Gabi Burgstaller]] hätte für ihr Team gerne eine Frau favorisiert. Als schlechte Entscheidung entpuppte sich Steidl - immer schon eine eiserne Personalreserve der Partei - freilich nicht: Er arbeitete sich rasch ein und trieb zügig Reformen voran, etwa die Einführung einer flächendeckenden psychosozialen Versorgung im Bundesland Salzburg. |
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| + | Nach dem Rückzug [[David Brenner]]s als Landesrat erbte Steidl im Jänner 2013 auch das Amt des [[Landeshauptmann]]stellvertreters. Und als nach dem Mehrheitsverlust der SPÖ bei den [[Landtagswahl 2013|Landtagswahlen 2013]] [[Gabi Burgstaller]] ihren Platz räumte, wurde Walter Steidl am [[6. Mai]] [[2013]] zum Landesparteivorsitzenden designiert. | ||
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| + | Mitarbeiter schätzen Steidls kollegialen und fairen Führungsstil, Verhandlungspartner seine Verlässlichkeit und Handschlagqualität. | ||
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* Land Salzburg [http://www.salzburg.gv.at/pol/landesregierung/steidl/steidl_lebenslauf.htm] | * Land Salzburg [http://www.salzburg.gv.at/pol/landesregierung/steidl/steidl_lebenslauf.htm] | ||
* Salzburger Nachrichten, 6. Mai 2013 [http://www.salzburg.com/nachrichten/spezial/landtagswahl-salzburg/sn/artikel/walter-steidl-folgt-gabi-burgstaller-als-salzburger-spoe-chef-57710/] | * Salzburger Nachrichten, 6. Mai 2013 [http://www.salzburg.com/nachrichten/spezial/landtagswahl-salzburg/sn/artikel/walter-steidl-folgt-gabi-burgstaller-als-salzburger-spoe-chef-57710/] | ||
| + | * Salzburger Nachrichten, 7. Mai 2013 [http://www.salzburg.com/nachrichten/diverse/kopf-des-tages/sn/artikel/steidl-gewerkschafter-soll-die-spoe-aus-der-krise-fuehren-57896/] | ||
[[Kategorie:Person|Steidl, Walter]] | [[Kategorie:Person|Steidl, Walter]] | ||
Version vom 7. Mai 2013, 09:27 Uhr
Walter Steidl (* 28. August 1957 in Saalfelden am Steinernen Meer, Pinzgau) ist SPÖ-Landesparteivorsitzender und Landesrat der Salzburger Landesregierung.
Leben
Walter Steidl ist Gewerkschafter von der Pike auf. Er wuchs in Saalfelden als Sohn eines Lkw-Fahrers und einer Reinigungsfrau auf und absolvierte hier die Lehre zum Elektroinstallateur, die er 1976 mit der Facharbeiterprüfung abschloss. Mit 19 Jahren war er erster Betriebsrat im Unternehmen seines damaligen Arbeitgebers. 1983 bis 1984 besuchte er die Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien in Mödling/Hinterbrühl.
1978 wurde er zum Jugendsekretär des ÖGB Salzburg bestellt. Sechs Jahre später übernahm er den Posten des Regionalsekretärs der Gewerkschaft der Privatangestellten und stieg 2003 zum Geschäftsführer der Gewerkschaft auf. In dieser Zeit war er "Chefverhandler" bei zahlreichen betrieblichen Sozialplänen in Salzburger Betrieben sowie bei Kollektivvertragsverhandlungen, er zählte in Salzburg auch zu den Vorkämpfern für einen arbeitsfreien 8. Dezember.
1999 zog Walter Steidl als Abgeordneter in den Salzburger Landtag ein und war hier unter anderem als Fraktionssprecher für Arbeitsmarkt, Energie und Sport tätig. Von 2007 bis 2009 war er Klubvorsitzender des SPÖ Landtagsklubs.
Am 3. Oktober 2012 wurde Steidl in der Nachfolge von Cornelia Schmidjell zum Landesrat bestellt. Seine Agenden umfassten das Sozialressort. Erste Wahl war er damals nicht, Landeshauptfrau Gabi Burgstaller hätte für ihr Team gerne eine Frau favorisiert. Als schlechte Entscheidung entpuppte sich Steidl - immer schon eine eiserne Personalreserve der Partei - freilich nicht: Er arbeitete sich rasch ein und trieb zügig Reformen voran, etwa die Einführung einer flächendeckenden psychosozialen Versorgung im Bundesland Salzburg.
Nach dem Rückzug David Brenners als Landesrat erbte Steidl im Jänner 2013 auch das Amt des Landeshauptmannstellvertreters. Und als nach dem Mehrheitsverlust der SPÖ bei den Landtagswahlen 2013 Gabi Burgstaller ihren Platz räumte, wurde Walter Steidl am 6. Mai 2013 zum Landesparteivorsitzenden designiert.
Mitarbeiter schätzen Steidls kollegialen und fairen Führungsstil, Verhandlungspartner seine Verlässlichkeit und Handschlagqualität.