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== Geologie ==
 
== Geologie ==
Die sogenannten ''Tropfmarmore'' sind bunte [[Rhaetium|rhätische]] Riffkalke in sehr mächtigen Formationen, in die Korallenstöcke eingebettet sein können.<ref>[[Alois Kieslinger]]: ''Die nutzbaren Gesteine Salzburgs''. Salzburg/Stuttgart 1964, S. 152–157.</ref>
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Die sogenannten ''Tropfmarmore'' sind bunte [[Rhaetium|rhätische]] Riffkalke in sehr mächtigen Formationen, in die Korallenstöcke eingebettet sein können.<ref>Alois Kieslinger: ''Die nutzbaren Gesteine Salzburgs''. Salzburg/Stuttgart 1964, S. 152–157.</ref> Die roten Adneter Knollenkalke findet man in unterschiedlich starken Schichten, diese können einige Zentimeter oder mehrere Meter betragen.
Die roten Adneter Knollenkalke findet man in unterschiedlich starken Schichten, diese können einige Zentimeter oder mehrere Meter betragen.
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Sie sind durch Eisen- und Manganoxide rot bis rotgrau gefärbt und stammen aus dem [[Unterjura]] ([[Sinemurium]]). Weder der Adneter Kalk noch der jüngeren [[Untersberger Marmor]] sind steinkundlich betrachtet echte [[Marmor|Marmore]], sondern bunte polierfähige [[Kalkstein|Kalksteine]].
Sie sind durch Eisen- und Manganoxide rot bis rotgrau gefärbt und stammen aus dem [[Unterjura]] ([[Sinemurium]]).
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Weder der Adneter Kalk noch der jüngeren [[Untersberger Marmor]] sind steinkundlich betrachtet echte [[Marmor|Marmore]], sondern bunte polierfähige [[Kalkstein|Kalksteine]].
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Er ist ein Sedimentgestein, das sich vor ca. 205 bis 195 Millionen Jahren etwa 600 km südlich der [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] abgelagert hatte und mit der Auffaltung der [[Alpen]] bis nach Adnet geschoben wurde. Die kGesteinsfarbe wird durch unterschiedliche Metalloxide bestimmt, das Rot kommt vom Eisenoxyd.  
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Er ist ein Sedimentgestein, das sich vor ca. 205 bis 195 Millionen Jahren etwa 600 km südlich der [[Hohen Tauern]] abgelagert hatte und mit der Auffaltung der [[Alpen]] bis nach Adnet geschoben wurde. Die Gesteinsfarbe wird durch unterschiedliche Metalloxide bestimmt, das Rot kommt vom Eisenoxyd.  
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Dieser Marmor enthält auch [[Fossilien]], meist Korallen, Algen, Schwämme, Muscheln und Schnecken. Die einzelnen Kalkknollen sind teilweise mit einem dünnen, schwarzen Manganhäutchen überzogen. Durch das zeitweise Trockenliegen der bereits abgelagerten Sedimente lagerten sich Mangan- und Eisenoxyde ab. Diese gaben dem Stein sein charakteristisches Aussehen.
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Dieser Marmor enthält auch [[Fossilien]], meist [[Ammonit]]en (Kopffüßler), Seelilien,  Korallen, Algen, Schwämme, Muscheln und Schnecken. Die einzelnen Kalkknollen sind teilweise mit einem dünnen, schwarzen Manganhäutchen überzogen. Durch das zeitweise Trockenliegen der bereits abgelagerten Sedimente lagerten sich Mangan- und Eisenoxyde ab. Diese gaben dem Stein sein charakteristisches Aussehen.
    
== Bildergalerie ==
 
== Bildergalerie ==
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Datei:Wimberg Plattenbruch.jpg|Wimberg-Plattenbruch un Adnet
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Datei:Transport von Marmor-Säulenschäften aus den Adneter Marmorbrüchen 1889.jpg|Transport von Marmor-Säulenschäften aus den Adneter Marmorbrüchen 1889.
 
Datei:RIMG0103 Marmorsteinbruch in Adnet.jpg| Marmorblöcke im Steinbruch  
 
Datei:RIMG0103 Marmorsteinbruch in Adnet.jpg| Marmorblöcke im Steinbruch  
 
Datei:Marmorbruchansicht in Adnet.jpg|Marmorbruchansicht in Adnet
 
Datei:Marmorbruchansicht in Adnet.jpg|Marmorbruchansicht in Adnet
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* [http://www.geopal.at/index.php/adnetformation.html Adnet-Formation]
 
* [http://www.geopal.at/index.php/adnetformation.html Adnet-Formation]
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== Einzelnachweis ==
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Naturwissenschaft]]
 
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[[Kategorie:Geologie]]
 
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