Museum Rupertinum: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Rupertinum''' ist Teil des [[Museum der Moderne|Museums der Moderne Salzburg]], sein neuer Titel lautet daher auch ''Museum der Moderne Rupertinum''.
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[[Datei:Museum Rupertinum Kentridge_O_Sentimental_Machine.jpg|thumb| 2017, William Kentridge, Thick Time. Sentimental Machine]]
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Das '''Museum Rupertinum''' ist eine Sammlung [[Moderne Kunst|moderner]] und zeitgenössischer Kunst in der [[Salzburger Altstadt]] und wurde 2004 ein Teil des [[Museum der Moderne|Museums der Moderne Salzburg]], seine neue Bezeichnung lautet daher auch ''Museum der Moderne Rupertinum'' bzw. MdM-Rupertinum.  
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Das Rupertinum wurde erstmals [[1350]] erwähnt und diente unter [[Erzbischof]] [[Paris Graf von Lodron]] als Ausbildungsort für Priesterzöglinge. Fertiggestellt wurde der frühbarocke Bau [[1633]]. Das zwischen [[Franziskanerkirche]] und [[Kollegienkirche]], in unmittelbarer Nähe der [[Festspielhäuser]] stehende Haus wurde jahrhundertlang als Priesterseminar der [[Erzdiözese Salzburg]] genutzt. Bis [[1974]] beherbergte es ein SchülerInnen- und StudentInnenheim.  
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=== Gründungsjahre ===
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Das Rupertinum als Museum zeitgenössischer Kunst ist einer Idee des Salzburger Kunsthändlers [[Friedrich Welz]] zu verdanken. Er vermachte [[1976]] einen Großteil seiner privaten Sammlung dem [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]], welches sich daraufhin nach einem geeigneten Ort für Ausstellungen umsah. Das Land fand ihn im ehemaligen [[Rupertinum (Gebäude)|Palais "Collegium Rupertinum"]]. [[Friedensreich Hundertwasser]] schuf zwischen [[1982]] und [[1987]] den "Zungenbart", die Keramikflächen unterhalb der Außenfenster. Um diesen "Zungenbart" kam es zu heftigen Diskussionen und auch zunächst zur Ablehnung durch die [[Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung in Salzburg|Sachverständigenkommission für die Salzburger Altstadterhaltung]]. Schließlich wurden sie dann aber doch angebracht.  
  
==Gründungsjahre==
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Am [[5. Februar]] [[1983]] wurde das Rupertinum als "Salzburger Museum für moderne Kunst und Graphische Sammlungen" von [[Landeshauptmann]] Dr. [[Wilfried Haslauer senior]] eröffnet. An diesem 5. Februar 1983 jährte sich zum dritten Mal der Todestag von [[Professor]] [[Friedrich Welz]], dem die Initiative zur Gründung des Museums zu verdanken ist.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=InPO%2F6yx4f0o2lAYH7SRQp8w%2FCRZnrpIyWpio6fziRIfq8yVruVCV23A0NrntWUkr2UG3szpAud8aFQWVDVGZvVXzD8PTOXRahd8G0Fnkv%2BeYENnCdgBlVwlb3W8L9Fw&id1=19830205_19&q=%2522Friedensreich%2520Hundertwasser%2522#sn-archiv-18 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 5. Februar 1983, Seite 19</ref>
Das Rupertinum als Museum zeitgenössischer Kunst ist einer Idee des Salzburger Kunsthändlers [[Friedrich Welz]] zu verdanken. Er vermachte [[1976]] einen Großteil seiner privaten Sammlung dem [[Land Salzburg]], welches sich daraufhin nach einem geeigneten Ort für Ausstellungen umsah. [[1983]] wurde das Rupertinum als ''Salzburger Museum für moderne Kunst und Graphische Sammlungen'' eröffnet.  
 
  
 
Das komplette druckgrafische Werk [[Oskar Kokoschka]]s war einer der Schätze aus der Welzsammlung, die ab diesem Zeitpunkt im Rupertinum ausgestellt wurden. Gründungsdirektor [[Otto Breicha]] stellte außerdem eine bedeutende Sammlung zeitgenössischer österreichischer Fotografie zusammen.
 
Das komplette druckgrafische Werk [[Oskar Kokoschka]]s war einer der Schätze aus der Welzsammlung, die ab diesem Zeitpunkt im Rupertinum ausgestellt wurden. Gründungsdirektor [[Otto Breicha]] stellte außerdem eine bedeutende Sammlung zeitgenössischer österreichischer Fotografie zusammen.
  
Im Lauf der Jahre wurden die Räumlichkeiten internationalen Standards entsprechend adaptiert und eignen sich heute hervorragend für die Ausstellung von Grafiken und Fotoarbeiten. Das Gebäude ist darüber hinaus mit einem Innenhof ausgestattet, der vom [[Max-Reinhardt-Platz]] her begehbar ist.
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Im Lauf der Jahre wurden die Räumlichkeiten internationalen Standards entsprechend adaptiert und eignen sich heute hervorragend für die Ausstellung von Grafiken und Fotoarbeiten. Zwischen drei Gebäudeseiten befindet sich ein Innenhof, der vom [[Max-Reinhardt-Platz]] her begehbar ist.
 
 
Ab [[1998]] wurde das Haus von [[Peter Weiermair]], [[2001]] bis [[2006]] von [[Agnes Husslein]] geleitet, unter deren Ägide mit der Eröffnung des [[Museum auf dem Mönchsberg|Museums auf dem Mönchsberg]] [[2004]] auch das Museum der Moderne mit dem Zwei-Häuser-Konzept geschaffen wurde.
 
  
==Museum für Fotografie und Medienkunst==
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Ab [[1998]] wurde das Haus von [[Peter Weiermair]], [[2001]] bis [[2006]] von [[Agnes Husslein]] geleitet, unter deren Ägide mit der Eröffnung des [[Museum der Moderne Mönchsberg|Museums auf dem Mönchsberg]] [[2004]] auch das Museum der Moderne mit dem Zwei-Häuser-Konzept geschaffen wurde.
Seit [[Jänner]] [[2006]] ist der Schweizer [[Toni Stooss]] Leiter des Museums der Moderne, als Kuratorin agiert [[Margit Zuckriegl]] im Rupertinum. In den letzten Jahren wurde versucht, dem Rupertinum ein eigenständiges Profil als internationales Museum für Fotografie und Medienkunst zu verschaffen.
 
  
Teil dieses Versuchs war die Erneuerung des [[Otto-Breicha-Preis]]es für Fotokunst, benannt nach Otto Breicha ([[1932]]-[[2003]]), Gründungsdirektor des Rupertinums bzw. des heutigen Museums der Moderne. Der Preis war von [[1983]] bis [[2001]] alle zwei Jahre vergeben worden. Für die Wiederbelebung [[2007]] hat die Familie Breicha 5.000 Euro Preisgeld gestiftet. Der erste Preisträger wurde mit Hinblick auf die Erweiterung der in Salzburg aufgebauten österreichischen Fotosammlung um Medienkunst gewählt: der Experimentalfilmer Ferry Radax erhielt den Preis am [[2. März]] [[2007]].  
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=== Museum für Fotografie und Medienkunst ===
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Von 2006 bis [[2013]] war der Schweizer [[Toni Stooss]] Leiter des Museums der Moderne, das die beiden Häuser MdM-Mönchsberg und MdM-Rupertinum umfasst, als Kuratorinnen agieren [[Eleonora Louis]] und [[Margit Zuckriegl]]. In diesen <!--Version von 2009: in den letzten-->Jahren wurde für das Rupertinum ein eigenständiges Profil als internationales Museum für Fotografie und Medienkunst erarbeitet.
  
[[2008]] wird das Dachgeschoss des Rupertinums neu gestaltet.
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Dazu zählte ua. die Erneuerung des [[Otto-Breicha-Preis für Fotokunst|Otto-Breicha-Preises für Fotokunst]], benannt nach Otto Breicha (* [[1932]]; † [[2003]]), Gründungsdirektor des Rupertinums bzw. des heutigen Museums der Moderne. Der Preis war von [[1983]] bis [[2001]] alle zwei Jahre vergeben worden. Für die Wiederbelebung [[2007]] stiftete die Familie Breicha 5.000 Euro Preisgeld. Der erste Preisträger wurde mit Hinblick auf die Erweiterung der in Salzburg aufgebauten österreichischen Fotosammlung um Medienkunst gewählt: der Experimentalfilmer [[Ferry Radax]] erhielt den Preis am [[2. März]] [[2007]].
  
==Quellen==
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== Kontakt ==
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: '' Museum Rupertinum ''
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: ''[[Wiener-Philharmoniker-Gasse]] 9''
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: ''Telefon: 06 62 – 84 22 20''
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== Bilder ==
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{{Bildkat|Rupertinum}}
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== Quellen ==
 
{{Quelle Kulturlexikon}}
 
{{Quelle Kulturlexikon}}
*Salzburger Nachrichten
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*[[Salzburger Nachrichten]]
*Homepage Museum der Moderne
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{{homepage|http://www.museumdermoderne.at}}
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*[[Salzburger Landeskorrespondenz]], 29.7.2016: [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=56917 ''Museum der Moderne eröffnet Rupertinum. Schellhorn: Salzburg als Zentrum für Kunst und Kultur weiter gestärkt]
  
==Weblinks==
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== Weblink ==
{{Homepage|http://www.museumdermoderne.at}}
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{{homepage|http://www.museumdermoderne.at}}
  
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{{SORTIERUNG: Rupertinum, Museum}}
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Museum]]
 
[[Kategorie:Museum]]
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[[Kategorie:Kunstmuseum]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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[[Kategorie:Kunst]]
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[[Kategorie:Moderne Kunst]]

Aktuelle Version vom 2. März 2025, 17:44 Uhr

2017 Ausstellungsansicht Carolee Schneemann. Kinetic Paintings
Karte
2017, William Kentridge, Thick Time. Installationen und Inszenierungen
2017, William Kentridge, Thick Time. Sentimental Machine

Das Museum Rupertinum ist eine Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst in der Salzburger Altstadt und wurde 2004 ein Teil des Museums der Moderne Salzburg, seine neue Bezeichnung lautet daher auch Museum der Moderne Rupertinum bzw. MdM-Rupertinum.

Geschichte

Gründungsjahre

Das Rupertinum als Museum zeitgenössischer Kunst ist einer Idee des Salzburger Kunsthändlers Friedrich Welz zu verdanken. Er vermachte 1976 einen Großteil seiner privaten Sammlung dem Land Salzburg, welches sich daraufhin nach einem geeigneten Ort für Ausstellungen umsah. Das Land fand ihn im ehemaligen Palais "Collegium Rupertinum". Friedensreich Hundertwasser schuf zwischen 1982 und 1987 den "Zungenbart", die Keramikflächen unterhalb der Außenfenster. Um diesen "Zungenbart" kam es zu heftigen Diskussionen und auch zunächst zur Ablehnung durch die Sachverständigenkommission für die Salzburger Altstadterhaltung. Schließlich wurden sie dann aber doch angebracht.

Am 5. Februar 1983 wurde das Rupertinum als "Salzburger Museum für moderne Kunst und Graphische Sammlungen" von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer senior eröffnet. An diesem 5. Februar 1983 jährte sich zum dritten Mal der Todestag von Professor Friedrich Welz, dem die Initiative zur Gründung des Museums zu verdanken ist.[1]

Das komplette druckgrafische Werk Oskar Kokoschkas war einer der Schätze aus der Welzsammlung, die ab diesem Zeitpunkt im Rupertinum ausgestellt wurden. Gründungsdirektor Otto Breicha stellte außerdem eine bedeutende Sammlung zeitgenössischer österreichischer Fotografie zusammen.

Im Lauf der Jahre wurden die Räumlichkeiten internationalen Standards entsprechend adaptiert und eignen sich heute hervorragend für die Ausstellung von Grafiken und Fotoarbeiten. Zwischen drei Gebäudeseiten befindet sich ein Innenhof, der vom Max-Reinhardt-Platz her begehbar ist.

Ab 1998 wurde das Haus von Peter Weiermair, 2001 bis 2006 von Agnes Husslein geleitet, unter deren Ägide mit der Eröffnung des Museums auf dem Mönchsberg 2004 auch das Museum der Moderne mit dem Zwei-Häuser-Konzept geschaffen wurde.

Museum für Fotografie und Medienkunst

Von 2006 bis 2013 war der Schweizer Toni Stooss Leiter des Museums der Moderne, das die beiden Häuser MdM-Mönchsberg und MdM-Rupertinum umfasst, als Kuratorinnen agieren Eleonora Louis und Margit Zuckriegl. In diesen Jahren wurde für das Rupertinum ein eigenständiges Profil als internationales Museum für Fotografie und Medienkunst erarbeitet.

Dazu zählte ua. die Erneuerung des Otto-Breicha-Preises für Fotokunst, benannt nach Otto Breicha (* 1932; † 2003), Gründungsdirektor des Rupertinums bzw. des heutigen Museums der Moderne. Der Preis war von 1983 bis 2001 alle zwei Jahre vergeben worden. Für die Wiederbelebung 2007 stiftete die Familie Breicha 5.000 Euro Preisgeld. Der erste Preisträger wurde mit Hinblick auf die Erweiterung der in Salzburg aufgebauten österreichischen Fotosammlung um Medienkunst gewählt: der Experimentalfilmer Ferry Radax erhielt den Preis am 2. März 2007.

Kontakt

Museum Rupertinum
Wiener-Philharmoniker-Gasse 9
Telefon: 06 62 – 84 22 20

Bilder

 Museum Rupertinum – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Weblink

  1. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 5. Februar 1983, Seite 19