Achthal: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „Einzelnachweisn “ durch „Einzelnachweise “)
K (Textersetzung - „<gallery>“ durch „<gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200"> “)
 
(10 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Salzburgbezug}}[[Datei:Achthal um 1900.jpg|thumb|Eisengewerke Achthal um 1900]]
 
{{Salzburgbezug}}[[Datei:Achthal um 1900.jpg|thumb|Eisengewerke Achthal um 1900]]
[[Datei:Knappenkapelle und ehem. Arbeiterwohnhaus in Achthal.jpg|thumb|Knappenkapelle und ehem. Arbeiterwohnhaus in Achthal]]
 
 
Das '''Achthal''' ist ein Tal und eine gleichnamige Ortschaft im [[Bayern|bayerischen]] [[Rupertiwinkel]].
 
Das '''Achthal''' ist ein Tal und eine gleichnamige Ortschaft im [[Bayern|bayerischen]] [[Rupertiwinkel]].
  
 
== Geografie ==
 
== Geografie ==
Das Tal befindet sich im Südwesten des Gemeindegebiets von [[Teisendorf]] zwischen der Ortschaft Oberteisendorf und dem Ortszentrum der Nachbargemeinde Neukirchen am Teisenberg. Es ist also ein Tal in den Nordabhängen des [[Teisenberg (Berg)|Teisenberges]]. In seinem Verlauf fällt es vom Südwesten von rund 700 [[m ü. A.]] auf rund 550 m ü. A. bei Oberteisendorf ab.
+
Das Tal befindet sich im Südwesten des Gemeindegebiets von [[Teisendorf]] zwischen der Ortschaft Oberteisendorf und dem Ortszentrum der Nachbargemeinde [[Neukirchen am Teisenberg]]. Es ist also ein Tal in den Nordabhängen des [[Teisenberg (Berg)|Teisenberges]]. In seinem Verlauf fällt es vom Südwesten von rund 700&nbsp;[[m&nbsp;ü.&nbsp;A.]] auf rund 550&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A. bei Oberteisendorf ab.
  
Entwässert wird das Tal durch die Oberteisendorfer Ache.
+
Entwässert wird das Tal durch die Oberteisendorfer Ache. Durch das Achthal führt die Teisendorfer Straße, die in Neukirchen einen Anschluss an die Autobahn München-Salzburg hat.
  
Durch das Achthal führt die Teisendorfer Straße, die in Neukirchen einen Anschluss an die Autobahn München-Salzburg hat.
+
[[Datei:Knappenkapelle und ehem. Arbeiterwohnhaus in Achthal.jpg|thumb|Knappenkapelle und ehem. Arbeiterwohnhaus in Achthal]]
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Die Grenze zwischen dem [[Fürsterzbistum Salzburg]] und [[Bayern]] verlief mitten durch die Erzlagerstätten im Achthal, und zwar vom [[8. Juni]] [[959]] (Ottonische Schenkung) bis [[1810]] (Angliederung an Bayern). Auf beiden Seiten wurde Bergbau betrieben.  
+
Die Grenze zwischen dem [[Fürsterzbistum Salzburg]] und [[Bayern]] verlief mitten durch die Erzlagerstätten im Achthal, und zwar vom [[8. Juni]] [[959]] (Ottonische Schenkung) bis [[1810]] (Angliederung an das [[Königreich Bayern]]). Auf beiden Seiten wurde Bergbau betrieben.  
  
 
Die [[Eisengewerke Achthal]] waren eine alte salzburgische Aktiengesellschaft. Sie wurde [[1537]] von [[Fürsterzbischof]] [[Matthäus Lang von Wellenburg]] gegründet und betrieb auf der Salzburger Seite das Hüttenwerk Achthal. Das erzbischöfliche Priesterhaus von Salzburg besaß stets die Aktienmehrheit. Die Aktengesellschaft bestand bis [[1919]].
 
Die [[Eisengewerke Achthal]] waren eine alte salzburgische Aktiengesellschaft. Sie wurde [[1537]] von [[Fürsterzbischof]] [[Matthäus Lang von Wellenburg]] gegründet und betrieb auf der Salzburger Seite das Hüttenwerk Achthal. Das erzbischöfliche Priesterhaus von Salzburg besaß stets die Aktienmehrheit. Die Aktengesellschaft bestand bis [[1919]].
Zeile 17: Zeile 16:
 
Nach neuester Untersuchung der Lagerstelle sind heute noch ca. 30&nbsp;000&nbsp;000 bis 35&nbsp;000&nbsp;000 Tonnen Erze vorhanden.
 
Nach neuester Untersuchung der Lagerstelle sind heute noch ca. 30&nbsp;000&nbsp;000 bis 35&nbsp;000&nbsp;000 Tonnen Erze vorhanden.
  
== Sehenswertes ==
+
Etwa in der Mitte dieses etwa drei Kilometer langen Tals befindet sich die Ortschaft Achtal. Dort befindet sich das [[Bergbaumuseum Achthal]], das von der Geschichte der Eisengewerke Achthal berichtet.
Etwa in der Mitte dieses etwa drei Kilometer langen Tals befindet sich die Ortschaft Achtal. Dort befindet sich das [[Bergbaumuseum Achthal]], das von der Geschichte der [[Eisengewerke Achthal]] berichtet.
 
 
 
== Literatur ==
 
* [[Georg Mussoni]], ''"Die Eisengewerkschaft Achtal, Eine altsalzburgische Aktiengesellschaft, 1537 — 1919."''  in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940#MGSLK_60.2C_1920|MGSLK 60, 1920]], S.&nbsp;1-32 (<small>[https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_60_0001-0032.pdf Direktlink]</small>)
 
  
 
== Bildergalerie ==
 
== Bildergalerie ==
<gallery>
+
<gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200">  
 
Datei:Alte Werksgebäude im Achthal.JPG|Alte Werksgebäude im Achthal
 
Datei:Alte Werksgebäude im Achthal.JPG|Alte Werksgebäude im Achthal
 
Datei:Achthalplan von 1769.jpg |Achthal-Plan von [[1769]]
 
Datei:Achthalplan von 1769.jpg |Achthal-Plan von [[1769]]
Zeile 30: Zeile 25:
 
</gallery>
 
</gallery>
  
== Quelle ==
+
== Literatur ==
* [https://www.bergfex.de/sommer/teisendorf/ www.bergfex.de/.../teisendorf]]
+
* Mussoni, Georg: "Die Eisengewerkschaft Achtal, Eine altsalzburgische Aktiengesellschaft, 1537–1919."  in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940#MGSLK_60.2C_1920|MGSLK 60, 1920]], S.&nbsp;1-32 (<small>[https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_60_0001-0032.pdf Direktlink]</small>)
 +
 
 +
== Weblink ==
 +
* Lage auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/12.7812,47.8368/basis/karte/compare/epo_3 AMap], aktualisierter Datenlink 26. Juni 2024
 +
 
 +
== Quellen ==
 
* [https://www.teisendorf.org/freizeit-tourismus/kultur/bergbaumuseum-achthal/ Markt Teisendorf]
 
* [https://www.teisendorf.org/freizeit-tourismus/kultur/bergbaumuseum-achthal/ Markt Teisendorf]
 
* [https://bergbaumuseum-achthal.byseum.de/ Bergbaumuseum Achthal]
 
* [https://bergbaumuseum-achthal.byseum.de/ Bergbaumuseum Achthal]
 +
{{Quelle AMap}}
  
== Einzelnachweise ==
+
[[Kategorie:Wissenschaft]]
<references/>
 
 
 
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Deutschland]]
 
[[Kategorie:Deutschland]]
Zeile 47: Zeile 46:
 
[[Kategorie:Bergbau]]
 
[[Kategorie:Bergbau]]
 
[[Kategorie:Bergbau (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Bergbau (Geschichte)]]
 +
[[Kategorie:Geschichte (Fürsterzbistum)]]

Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 17:24 Uhr

Dieser Artikel hat einen Salzburgbezug
Der Inhalt dieses Artikels hat einen Salzburgbezug, der mindestens eine der SALZBURGWIKI-Artikel-Richtlinien erfüllt.


Eisengewerke Achthal um 1900

Das Achthal ist ein Tal und eine gleichnamige Ortschaft im bayerischen Rupertiwinkel.

Geografie

Das Tal befindet sich im Südwesten des Gemeindegebiets von Teisendorf zwischen der Ortschaft Oberteisendorf und dem Ortszentrum der Nachbargemeinde Neukirchen am Teisenberg. Es ist also ein Tal in den Nordabhängen des Teisenberges. In seinem Verlauf fällt es vom Südwesten von rund 700 m ü. A. auf rund 550 m ü. A. bei Oberteisendorf ab.

Entwässert wird das Tal durch die Oberteisendorfer Ache. Durch das Achthal führt die Teisendorfer Straße, die in Neukirchen einen Anschluss an die Autobahn München-Salzburg hat.

Knappenkapelle und ehem. Arbeiterwohnhaus in Achthal

Geschichte

Die Grenze zwischen dem Fürsterzbistum Salzburg und Bayern verlief mitten durch die Erzlagerstätten im Achthal, und zwar vom 8. Juni 959 (Ottonische Schenkung) bis 1810 (Angliederung an das Königreich Bayern). Auf beiden Seiten wurde Bergbau betrieben.

Die Eisengewerke Achthal waren eine alte salzburgische Aktiengesellschaft. Sie wurde 1537 von Fürsterzbischof Matthäus Lang von Wellenburg gegründet und betrieb auf der Salzburger Seite das Hüttenwerk Achthal. Das erzbischöfliche Priesterhaus von Salzburg besaß stets die Aktienmehrheit. Die Aktengesellschaft bestand bis 1919.

Nach neuester Untersuchung der Lagerstelle sind heute noch ca. 30 000 000 bis 35 000 000 Tonnen Erze vorhanden.

Etwa in der Mitte dieses etwa drei Kilometer langen Tals befindet sich die Ortschaft Achtal. Dort befindet sich das Bergbaumuseum Achthal, das von der Geschichte der Eisengewerke Achthal berichtet.

Bildergalerie

Literatur

  • Mussoni, Georg: "Die Eisengewerkschaft Achtal, Eine altsalzburgische Aktiengesellschaft, 1537–1919." in: MGSLK 60, 1920, S. 1-32 (Direktlink)

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 26. Juni 2024

Quellen