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| | [[Datei:Matthias Walkner Red Bull KTM Factory Racing 2022 Dakar Rallye 05.jpg|thumb|Matthias Walkner während der achten Etappe am 10. Jänner 2022.]] | | [[Datei:Matthias Walkner Red Bull KTM Factory Racing 2022 Dakar Rallye 05.jpg|thumb|Matthias Walkner während der achten Etappe am 10. Jänner 2022.]] |
| | + | [[Datei:Matthias Walkner Red Bull KTM Factory Racing 2022 Dakar Rallye 07.jpg|thumb|Matthias Walkner am 14. Jänner nach Erreichen des Ziels.]] |
| | + | [[Datei:Matthias Walkner Red Bull KTM Factory Racing 2022 Dakar Rallye 06.jpg|thumb|Matthias Walkner während der zehnten Etappe am 12. Jänner 2022.]] |
| | [[Datei:Matthias Walkner Red Bull KTM Factory Racing 2022 Dakar Rallye 04.jpg|thumb|Matthias Walkner während der sechsten Etappe am 7. Jänner 2022.]] | | [[Datei:Matthias Walkner Red Bull KTM Factory Racing 2022 Dakar Rallye 04.jpg|thumb|Matthias Walkner während der sechsten Etappe am 7. Jänner 2022.]] |
| | [[Datei:Matthias Walkner Red_Bull_KTM_Factory_Racing 2022_Dakar Rallye 03.jpg|thumb|Matthias Walkner während der vierten Etappe am 5. Jänner 2022.]] | | [[Datei:Matthias Walkner Red_Bull_KTM_Factory_Racing 2022_Dakar Rallye 03.jpg|thumb|Matthias Walkner während der vierten Etappe am 5. Jänner 2022.]] |
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| | [[Datei:Rallye Dakar 2022 02.jpg|thumb|[[Matthias Walkner]] auf [[KTM]].]] | | [[Datei:Rallye Dakar 2022 02.jpg|thumb|[[Matthias Walkner]] auf [[KTM]].]] |
| | {{#ev:youtube|f_2lL9SOR1Y|280|right|3. Etappe, die ersten fünf Minuten zeigen die Motorräder, vor allem die brutalen Herausforderungen, die die Wüste an die FAhrer stellt, gesamt 11 min. Video}} | | {{#ev:youtube|f_2lL9SOR1Y|280|right|3. Etappe, die ersten fünf Minuten zeigen die Motorräder, vor allem die brutalen Herausforderungen, die die Wüste an die FAhrer stellt, gesamt 11 min. Video}} |
| | + | {{#ev:youtube|ytHgl1nh8uE|280|right|9. Etappe, die ersten vier Minuten zeigen die Motorräder und ein kurzes Interview mit Walkner, der nach dieser Etappe für einen Tag die Gesamtführung übernommen hatte, gesamt 11 min. Video}} |
| | Die 44. '''Rallye Dakar 2022''' führt vom [[1. Jänner|1.]] bis [[14. Jänner]] [[2022]] über 8 375 Kilometer quer durch Saudi Arabien, von denen 4 258 Kilometer gewertet werden. Der Zeitunterschied zu Österreich beträgt plus zwei Stunden (Wien 12 Uhr, Riyadh 14 Uhr). Bei dieser Wüsten-Rallye werden Geschwindigkeiten bis 150 km/h erreicht<ref>[[Rallye Dakar 2021]]</ref> | | Die 44. '''Rallye Dakar 2022''' führt vom [[1. Jänner|1.]] bis [[14. Jänner]] [[2022]] über 8 375 Kilometer quer durch Saudi Arabien, von denen 4 258 Kilometer gewertet werden. Der Zeitunterschied zu Österreich beträgt plus zwei Stunden (Wien 12 Uhr, Riyadh 14 Uhr). Bei dieser Wüsten-Rallye werden Geschwindigkeiten bis 150 km/h erreicht<ref>[[Rallye Dakar 2021]]</ref> |
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| | Nach dem Prolog vom Vortag durften sich die besten 15 Fahrer ihre Startposition aussuchen, daraus resultierte - wie erwartet - eine gestürzte Reihenfolge. Sanders startete mit seiner GasGas als 15., der Prolog-Fünfte Walkner dementsprechend früher. Die hinteren Plätze hatten den Vorteil, sich an den Spuren ihrer Vorderleute orientieren zu können, wenn es über sandige Pisten, vorbei an 300 Meter hohen Dünen oder in kurvenreichen Passagen durch Schluchten und Berge ging. | | Nach dem Prolog vom Vortag durften sich die besten 15 Fahrer ihre Startposition aussuchen, daraus resultierte - wie erwartet - eine gestürzte Reihenfolge. Sanders startete mit seiner GasGas als 15., der Prolog-Fünfte Walkner dementsprechend früher. Die hinteren Plätze hatten den Vorteil, sich an den Spuren ihrer Vorderleute orientieren zu können, wenn es über sandige Pisten, vorbei an 300 Meter hohen Dünen oder in kurvenreichen Passagen durch Schluchten und Berge ging. |
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| − | Bereits nach wenigen Kilometern übersah Walkner laut eigener Schilderung aber eine gefährliche Stelle und dürfte sich dabei leicht verletzt haben. "Ich bin in den leichten Gegenhang eines kleinen Bachbettes gesprungen und habe mir dabei mein Sprunggelenk etwas beleidigt. Aktuell sind die Schmerzen groß, aber ich hoffe, es ist nur eine leichte Bänderdehnung", erzählte der 35-Jährige. "Mir war klar, dass ich heute nichts über das Tempo ausrichten kann, sondern nur über eine fehlerfreie Navigation."<ref>[[Salzburg24.at]] vom [https://www.salzburg24.at/sport/sportmix/walkner-auf-erster-dakar-etappe-dritter-114881602 2. Jänner 2022]</ref> | + | Bereits nach wenigen Kilometern übersah Walkner laut eigener Schilderung aber eine gefährliche Stelle und dürfte sich dabei leicht verletzt haben. "Ich bin in den leichten Gegenhang eines kleinen Bachbettes gesprungen und habe mir dabei mein Sprunggelenk etwas beleidigt. Aktuell sind die Schmerzen groß, aber ich hoffe, es ist nur eine leichte Bänderdehnung", erzählte der 35-Jährige. "Mir war klar, dass ich heute nichts über das Tempo ausrichten kann, sondern nur über eine fehlerfreie Navigation."<ref>[[SALZBURG24]] vom [https://www.salzburg24.at/sport/sportmix/walkner-auf-erster-dakar-etappe-dritter-114881602 2. Jänner 2022]</ref> |
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| | Nach 79 Kilometer gab es die erste Zwischenzeit. Dabei lag Daniel Sanders (GasGas) 21 Sekunden vor Pablo Quintanilla (Honda) und 23 Sekunden vor Sam Sunderland (GasGas). Matthias Walkner war mit 1:02 Minuten auf Rang 5 zu finden. Kevin Benavides hatte die Zwischenzeit nicht ausgelöst, laut GPS-Daten könnte er eventuell nicht nahe genug an den Waypoint herangefahren sein. Nach dem ersten Drittel der Tagesetappe lag Daniel Sanders weiter voran. Kevin Benavides, bei dem die erste Zwischenzeit nicht ausgelöst hatte, hatte fünf Sekunden Rückstand, gefolgt von Sam Sunderland, Pablo Quintanilla und Ross Branch innerhalb von 47 Sekunden auf Sanders. Matthias Walkner hatte hingegen schon 1:47 Minuten verloren. | | Nach 79 Kilometer gab es die erste Zwischenzeit. Dabei lag Daniel Sanders (GasGas) 21 Sekunden vor Pablo Quintanilla (Honda) und 23 Sekunden vor Sam Sunderland (GasGas). Matthias Walkner war mit 1:02 Minuten auf Rang 5 zu finden. Kevin Benavides hatte die Zwischenzeit nicht ausgelöst, laut GPS-Daten könnte er eventuell nicht nahe genug an den Waypoint herangefahren sein. Nach dem ersten Drittel der Tagesetappe lag Daniel Sanders weiter voran. Kevin Benavides, bei dem die erste Zwischenzeit nicht ausgelöst hatte, hatte fünf Sekunden Rückstand, gefolgt von Sam Sunderland, Pablo Quintanilla und Ross Branch innerhalb von 47 Sekunden auf Sanders. Matthias Walkner hatte hingegen schon 1:47 Minuten verloren. |
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| − | Um 10 Uhr wurde von einem großen Navigationsfehler berichtet und damit wohl auch von der Entscheidung in der heutigen Motorradetappe. Die an vordersten Positionen gestarteten Fahrer hatten sich verirrt und GPS-Daten zeigten, dass einige von ihnen sogar umkehren mussten, um wieder auf die reguläre Piste zurückzufinden. Dabei verloren Joan Barreda 37 Minuten und Sam Sunderland zehn. Der bei der Zwischenzeit in Führung liegende Sanders hingegen hatte keine Probleme, hatte sich mit Walkner und Quintanilla zusammengehängt und fuhr dem Tagessieg entgegen.<ref>[[Salzburg24.at]] vom [https://www.salzburg24.at/sport/sportmix/walkner-auf-erster-dakar-etappe-dritter-114881602 2. Jänner 2022]</ref> | + | Um 10 Uhr wurde von einem großen Navigationsfehler berichtet und damit wohl auch von der Entscheidung in der heutigen Motorradetappe. Die an vordersten Positionen gestarteten Fahrer hatten sich verirrt und GPS-Daten zeigten, dass einige von ihnen sogar umkehren mussten, um wieder auf die reguläre Piste zurückzufinden. Dabei verloren Joan Barreda 37 Minuten und Sam Sunderland zehn. Der bei der Zwischenzeit in Führung liegende Sanders hingegen hatte keine Probleme, hatte sich mit Walkner und Quintanilla zusammengehängt und fuhr dem Tagessieg entgegen.<ref>[[SALZBURG24]] vom [https://www.salzburg24.at/sport/sportmix/walkner-auf-erster-dakar-etappe-dritter-114881602 2. Jänner 2022]</ref> |
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| | ; Ergebnis 1. Etappe | | ; Ergebnis 1. Etappe |
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| | Das Feld lag heute generell eng beisammen. 20 Fahrer war durch ''Waypoint 3'', alle lagen innerhalb von 7:17 Minuten. Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden war dann diese verkürzte Etappe für die ersten Motorrad-Fahrer auch schon wieder zu Ende (08:56 Uhr MEZ). Fünf Fahrer waren im Ziel: Toby Price aktuell vor Skyler Howes, Kevin Benavides, Sam Sunderland und Joan Barreda. Doch der Sieger heißt dann Joaquim Rodrigues, der bei seinem sechsten Antreten zur Rallye Dakar somit seinen ersten Tagessieg feierte. Er setzte sich 01:03 Minuten vor Toby Price und 01:14 Minuten vor Mason Klein durch. Beide fahren KTM. | | Das Feld lag heute generell eng beisammen. 20 Fahrer war durch ''Waypoint 3'', alle lagen innerhalb von 7:17 Minuten. Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden war dann diese verkürzte Etappe für die ersten Motorrad-Fahrer auch schon wieder zu Ende (08:56 Uhr MEZ). Fünf Fahrer waren im Ziel: Toby Price aktuell vor Skyler Howes, Kevin Benavides, Sam Sunderland und Joan Barreda. Doch der Sieger heißt dann Joaquim Rodrigues, der bei seinem sechsten Antreten zur Rallye Dakar somit seinen ersten Tagessieg feierte. Er setzte sich 01:03 Minuten vor Toby Price und 01:14 Minuten vor Mason Klein durch. Beide fahren KTM. |
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| − | Matthias Walkner wurde 10. mit einem Rückstand von + 04:52 min. auf den Sieger. Der amtierende Weltmeister holte sich eine gute Ausgangsposition für die morgige längste Etappe der Rallye über 465 Kilometer. Über die 3. Etappe sagte er, dass das Tempo sehr hoch und die Pisten enorm schnell waren. Die Fahrer, die die Etappe eröffnet hatten, hatten gut navigiert und so den Nachkommenden ein leichteres Nachfahren ermöglicht. Deshalb sind die Zeitabstände im Ziel auch nur sehr gering gewesen. Nachdem Walkner gegen Ende der Etappe klar wurde, dass am heutigen Tag nicht wahnsinnig viel zu holen sein wird, dosierte er die Geschwindigkeit auf den letzten Kilometer, um für morgen eine gute Ausgangsposition zu schaffen.<ref>Salzburg24.at vom [https://www.salzburg24.at/sport/sportmix/matthias-walkner-nimmt-als-taktikfuchs-nicht-volles-risiko-114966895 4. Jänner 2022]</ref> | + | Matthias Walkner wurde 10. mit einem Rückstand von + 04:52 min. auf den Sieger. Der amtierende Weltmeister holte sich eine gute Ausgangsposition für die morgige längste Etappe der Rallye über 465 Kilometer. Über die 3. Etappe sagte er, dass das Tempo sehr hoch und die Pisten enorm schnell waren. Die Fahrer, die die Etappe eröffnet hatten, hatten gut navigiert und so den Nachkommenden ein leichteres Nachfahren ermöglicht. Deshalb sind die Zeitabstände im Ziel auch nur sehr gering gewesen. Nachdem Walkner gegen Ende der Etappe klar wurde, dass am heutigen Tag nicht wahnsinnig viel zu holen sein wird, dosierte er die Geschwindigkeit auf den letzten Kilometer, um für morgen eine gute Ausgangsposition zu schaffen.<ref>SALZBURG24 vom [https://www.salzburg24.at/sport/sportmix/matthias-walkner-nimmt-als-taktikfuchs-nicht-volles-risiko-114966895 4. Jänner 2022]</ref> |
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| | ; Ergebnis der 3. Etappe | | ; Ergebnis der 3. Etappe |
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| | Matthias Walkner kam als 12. durchs Ziel mit einem Rückstand von 11:46 min. auf den Sieger. Er bleibt damit an zweiter Stelle im Gesamtklassement, wo er auch einige Sekunden auf den Gesamtführenden Sunderland aufgeholt hatte (Rückstand 02:29 min.). Sam Sunderland wurde 13., Daniel Sanders 14. und Adrien van Beveren 15. | | Matthias Walkner kam als 12. durchs Ziel mit einem Rückstand von 11:46 min. auf den Sieger. Er bleibt damit an zweiter Stelle im Gesamtklassement, wo er auch einige Sekunden auf den Gesamtführenden Sunderland aufgeholt hatte (Rückstand 02:29 min.). Sam Sunderland wurde 13., Daniel Sanders 14. und Adrien van Beveren 15. |
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| − | Walkner schilderte, dass die Navigation heute wieder sehr fordernd war. "Die vielen Roadbook-Noten in Kombination mit einem Schnitt von ca. 100 km/h und steinigen, kaputten Pisten macht die ganze Sache ziemlich anspruchsvoll. Wir haben gestern das Fahrwerk noch etwas härter gestellt, was heute in den steinigen Passagen richtig gut funktioniert hat", erzählte der Salzburger. Er habe bei km 90 den drei Minuten vor ihm gestarteten Sunderland einholen können und war gesamte Etappe mit ihm gefahren. Einen "Wegpunkt" (''waypoint'') bei Kilometer 274 habe er aber nicht erwischt und das Suchen kostete ihn einige Minuten. Ein Sandsturm war im Gange und gegen Ende hin waren alle Rettungshubschrauber in der Luft.<ref>Salzburg24.at vom [https://www.salzburg24.at/sport/wintersport/walkner-bei-rallye-dakar-weiter-gesamtrang-zweiter-115080724 6. Jänner 2022]</ref> | + | Walkner schilderte, dass die Navigation heute wieder sehr fordernd war. "Die vielen Roadbook-Noten in Kombination mit einem Schnitt von ca. 100 km/h und steinigen, kaputten Pisten macht die ganze Sache ziemlich anspruchsvoll. Wir haben gestern das Fahrwerk noch etwas härter gestellt, was heute in den steinigen Passagen richtig gut funktioniert hat", erzählte der Salzburger. Er habe bei km 90 den drei Minuten vor ihm gestarteten Sunderland einholen können und war gesamte Etappe mit ihm gefahren. Einen "Wegpunkt" (''waypoint'') bei Kilometer 274 habe er aber nicht erwischt und das Suchen kostete ihn einige Minuten. Ein Sandsturm war im Gange und gegen Ende hin waren alle Rettungshubschrauber in der Luft.<ref>SALZBURG24 vom [https://www.salzburg24.at/sport/wintersport/walkner-bei-rallye-dakar-weiter-gesamtrang-zweiter-115080724 6. Jänner 2022]</ref> |
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| | == Freitag, 7. Jänner 2022, 6. Etappe == | | == Freitag, 7. Jänner 2022, 6. Etappe == |
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| | Nach vier Stunden sah die virtuelle Gesamtreihung wie folgt aus: 1. Walkner, 2. Sunderland + 54 sek., 3. Quintanilla + 02:32 min. und Van Beveren + 04:10 min. Rückstand. In der Tagesetappe lag bei ''waypoint 6'' Sunderland auf Platz 3 (Rückstand auf den Führenden der Etappe Toby Price, KTM, + 01:24 min.) und Walkner auf Platz 6 (+ 02:42 min.). Mittlerweile waren schon zwei Drittel der Tagesetappe gefahren. | | Nach vier Stunden sah die virtuelle Gesamtreihung wie folgt aus: 1. Walkner, 2. Sunderland + 54 sek., 3. Quintanilla + 02:32 min. und Van Beveren + 04:10 min. Rückstand. In der Tagesetappe lag bei ''waypoint 6'' Sunderland auf Platz 3 (Rückstand auf den Führenden der Etappe Toby Price, KTM, + 01:24 min.) und Walkner auf Platz 6 (+ 02:42 min.). Mittlerweile waren schon zwei Drittel der Tagesetappe gefahren. |
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| − | Rund 100 Kilometer vor dem Tagesziel lag Walkner allerdings bereits sechs Minuten hinter Sunderland, womit dieser im Moment wieder die Gesamtführung übernahm. Und Walkner verlor bis ins Ziel noch weiter an Zeit und kam mit 13:46 Minuten Rückstand auf Luciano Benavides (Husqvarna), dem Tagessieger, ins Ziel. | + | Rund 100 Kilometer vor dem Tagesziel lag Walkner allerdings bereits sechs Minuten hinter Sunderland, womit dieser im Moment wieder die Gesamtführung übernahm. Und Walkner verlor bis ins Ziel noch weiter an Zeit und kam mit 13:46 Minuten Rückstand auf Luciano Benavides (Husqvarna), dem Tagessieger, ins Ziel. Er wurde nach dieser Etappe im Gesamtklassement nun an vierter Stelle gereiht. |
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| | + | == Donnerstag, 13. Jänner 2022, 11. Etappe == |
| | + | Kevin Benavides (KTM) hatte das Rennen heute nach rund zwei Stunden aufgrund des neuen Reglements, das bei der Rallye Dakar erstmals erlaubt ist, neu aufgenommen. Angesichts eines möglichen Ausstiegs aus einer Etappe der Rallye war der Argentinier zurückgekehrt, um als 39. Fahrer die Startbestellung anzunehmen. Aktuell (um 08:30 Uhr) lag er zehn Kilometer hinter Matthias Walkner. Der Titelverteidiger soll seinem Teamkollegen helfen, der mit dem Gesamtsieg rechnet oder zumindest seinen Rücken als Wasserträger schützen. |
| | + | |
| | + | Toby Price, Luciano Benavides, Joan Barreda und Adrien Van Beveren, die heute in dieser Reihenfolge in die Wertung gestartet waren lagen nach 257 km alle außerhalb der Top 20. |
| | + | |
| | + | Walkner startete heute als 26. in der Startaufstellung und kämpfte sich zunächst alleine durch die Dünen. Doch dadurch konnte er sich bereits an den Spuren der vor ihm Gestarteten besser orientieren. Bei ''waypoint 1'' lag er in Führung (+ 24 sek. auf Sunderland), bei ''wayppoint 2'' an 3. Stelle und ab da bei allen folgenden ''waypoints'' an 4. Stelle (+ 04:45 min.). In Führung lag Sunderland. Nach knapp mehr als 200 der heutigen 345 Kilometer führte Sunderland die virtuelle Gesamtwertung vor Walkner und Quintanilla an (09:17 Uhr). Beim letzten ''waypoint'' vor dem Ziel hatte Walkner zwölf Sekunden auf Sunderland gutgemacht (+ 04:33 min.). Im Kampf um den Tagessieg lautete das Duell auf den letzten Kilometern Sam Sunderland vs. Kevin Benavides. |
| | + | |
| | + | Das derzeitige inoffizielle Ergebnis (Stand 10:15 Uhr) der Tagesetappe lautet |
| | + | # Kevin Benavides (ARG), KTM |
| | + | # Sam Sunderland (GBR), GasGas, + 00:00,04 sek. |
| | + | # Matthias Walkner (AUT), KTM, + 00:04,54 min. |
| | + | # Ricky Brabec (USA), Honda, + 00:05,22 min. |
| | + | # Pablo Quintanilla (CHL), Honda, + 00:07,04 min. |
| | + | |
| | + | == Freitag, 14. Jänner 2022, 12. Etappe == |
| | + | Auf der heutigen, 164 Kilometer kurzen, letzten Etappe konnte man sich eigentlich keine großen Veränderungen in der Reihenfolge des gestrigen Gesamtstandes erwarten. Dazu war die Etappe zu kurz und zumindest die Fahrer der vorderen Plätze auf Sicherheit bedacht. So stand dann nach etwas mehr als zwei Stunden Wertungszeit das Endergebnis fest: |
| | + | |
| | + | Sieger der 44. Rallye Dakar wurde Sam Sunderland (GasGas) vor Pablo Qintanilla (Honda) und Matthias Walkner (KTM). |
| | + | |
| | + | Die Reihung der letzten Etappe war Pablo Qintanilla (Honda) vor Ricky Brabec (Honda, + 00:00,5 sek.) und Toby Price (KTM, + 00:00,18 sek.). |
| | | | |
| | == Jeweils die tagesaktuelle Gesamtreihung == | | == Jeweils die tagesaktuelle Gesamtreihung == |
| − | === Stand nach der 9. Etappe === | + | === Endstand nach der 12. Etappe === |
| | {| class="wikitable" | | {| class="wikitable" |
| | |- | | |- |
| | ! Reihung!! Fahrer !! Team !! Gesamtzeit !! Rückstand | | ! Reihung!! Fahrer !! Team !! Gesamtzeit !! Rückstand |
| | |- | | |- |
| − | | 1. || '''Matthias Walkner''' (AUT) || [[Red Bull]] KTM Factory Racing|| 30:14,03 Stunden || | + | | 1. || Sam Sunderland (AUS)|| GasGas || 38:47,30 Stunden || |
| | |- | | |- |
| − | | 2. || Sam Sunderland (AUS)|| GasGas || 30:16,15 || + 00:02,12 min. | + | | 2. || Pablo Quintanilla (CHL) ||Honda || 38:50,57 || + 00:03,27 min. sowie eine Stunde Strafzeit |
| | |- | | |- |
| − | | 3. || Adrien Van Beveren ([[FRA]])|| Yamaha || 30:17,59 || + 00:03,56 | + | | 3. || '''Matthias Walkner''' (AUT) || [[Red Bull]] KTM Factory Racing|| 38:54,17 || + 00:06,47 |
| | |- | | |- |
| − | | 4. || Pablo Quintanilla (CHL) ||Honda || 30:18,44 || + 00:04,41 | + | | 4. || Adrien Van Beveren ([[FRA]])|| Yamaha ||39:06,11 || + 00:18,41 |
| | |- | | |- |
| − | | 5. || Kevin Benavides (ARG)|| Red Bull KTM Factory Racing|| 30:24,25 || + 00:10,22 | + | | 5. || Joan Barreda Bort ([[ESP]])|| Honda || 39:13,12 || + 00:25,42 sowie drei Stunden Strafzeit |
| | + | |
| | |} | | |} |
| | | | |
| − | == Weblink == | + | == Weblinks == |
| | + | * [https://www.sn.at/sport/regionalsport/walkner-erinnert-sich-an-turbulente-dakar-im-ziel-war-ich-schockiert-115574851 Salzburger Nachrichten], 17. Jänner 2022, Walkner über die Rallye |
| | * [https://www.dakar.com/en www.dakar.com/en], englischsprachige homepage der Veranstaltung | | * [https://www.dakar.com/en www.dakar.com/en], englischsprachige homepage der Veranstaltung |
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