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| | [[Datei:Mahnmal für die Kinder vom Spiegelgrund.jpg|thumb|Mahnmal für die Kinder vom Spiegelgrund]] | | [[Datei:Mahnmal für die Kinder vom Spiegelgrund.jpg|thumb|Mahnmal für die Kinder vom Spiegelgrund]] |
| − | [[Datei:Stolperstein Anna Pangerl Ida Petermann Regina Turek.jpg|thumb|Stolperstein für [[Anna Pangerl]] (* [[1939]], † [[1941]]) und [[Ida Petermann]] (* [[1939]], † [[1944]]) und [[Regina Turek]] (* [[1940]], † [[1942]]) ; im [[Bärengässchen]] Nr.6]] | + | [[Datei:Stolperstein Anna Pangerl Ida Petermann Regina Turek.jpg|thumb|Stolperstein für [[Anna Pangerl]] (* [[1939]]; † [[1941]]) und [[Ida Petermann]] (* [[1939]]; † [[1944]]) und [[Regina Turek]] (* [[1940]]; † [[1942]]); im [[Bärengässchen]] Nr. 6]] |
| − | [[Datei:Stolperstein_Helmut_Zöllner.jpg|thumb|Stolperstein für [[Helmut Zöllner]] (* [[1943]], † [[1944]]); in der [[Thomas-Bernhard-Straße]]]] | + | [[Datei:Stolperstein_Helmut_Zöllner.jpg|thumb|Stolperstein für [[Helmut Zöllner]] (* [[1943]]; † [[1944]]); in der [[Thomas-Bernhard-Straße]]]] |
| − | [[Datei:Stolperstein_Johanna_Standl_Rosemarie_Daxer.jpg|thumb|Stolperstein für [[Rosemarie Daxer]] (* [[1943]], † [[1944]]); in der [[Griesgasse]] Nr. 8]] | + | [[Datei:Stolperstein_Johanna_Standl_Rosemarie_Daxer.jpg|thumb|Stolperstein für [[Rosemarie Daxer]] (* [[1943]]; † [[1944]]); in der [[Griesgasse]] Nr. 8]] |
| | [[Datei:Schreiben von Dr. Erwin Jekelius.JPG|thumb|Aufforderungsschreiben von Dr. Erwin Jekelius, Direktor der Tötungsanstalt Am Spiegelgrund, an die Leitung der Caritas-Anstalt St. Anton. Dem darin formulierten Ersuchen wurde von der Caritas nicht nachgekommen und die Kinder blieben daher in St. Anton]] | | [[Datei:Schreiben von Dr. Erwin Jekelius.JPG|thumb|Aufforderungsschreiben von Dr. Erwin Jekelius, Direktor der Tötungsanstalt Am Spiegelgrund, an die Leitung der Caritas-Anstalt St. Anton. Dem darin formulierten Ersuchen wurde von der Caritas nicht nachgekommen und die Kinder blieben daher in St. Anton]] |
| | Zur Erinnerung an jene 14 Salzburger Kinder, die zwischen 1940 und 1945 im Rahmen der '''NS-Kindereuthanasie''' in der ''Wiener Städtischen Fürsorgeanstalt [[Am Spiegelgrund]]'' nachweislich ermordet wurden. | | Zur Erinnerung an jene 14 Salzburger Kinder, die zwischen 1940 und 1945 im Rahmen der '''NS-Kindereuthanasie''' in der ''Wiener Städtischen Fürsorgeanstalt [[Am Spiegelgrund]]'' nachweislich ermordet wurden. |
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| | ==Einführung== | | ==Einführung== |
| − | Die ''NS-Kindereuthanasie'' war von allem Anfang an als geheime Reichssache geplant. Die eigens dazu gegründete Tarnorganisation „Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten schweren Leiden“ mit Sitz in Berlin, organisierte das Tötungsmanagement. | + | Die ''NS-Kindereuthanasie'' war von allem Anfang an als geheime Reichssache geplant. Die eigens dazu gegründete Tarnorganisation "Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten schweren Leiden" mit Sitz in Berlin, organisierte das Tötungsmanagement. |
| − | Im Frühjahr 1939 erging ein geheimer Runderlass, in dem die Verpflichtung von Ärzten und Hebammen zur Meldung behinderter Kinder an die Gesundheitsämter angeordnet wurde. Es folgte die Einrichtung von sogenannten „Kinderfachabteilungen“ in Heilanstalten und Kliniken. Sie standen unter ärztlicher Leitung. Administrativ waren sie der staatlichen oder der kommunalen Verwaltung unterstellt. In der Ostmark, dem ehemaligen Staatsgebiet von Österreich, wurden drei „Kinderfachabteilungen“ eingerichtet. Die „Wiener Städtische Fürsorgeanstalt Am Spiegelgrund“ auf der Baumgartnerhöhe in Wien war die zweite von insgesamt über 30 „Kinderfachabteilungen“ im Reichsgebiet. Die beiden anderen Abteilungen in der Ostmark befanden sich in Graz und in Klagenfurt. Die Aufnahme eines Kindes in eine der „Kinderfachabteilungen“ bedeutete gemäß einem Erlass vom 18. Juni 1940 „offiziell“ die „Gewährung öffentlicher Fürsorge zur Behandlung von Kindern mit schwerem angeborenem Leiden“. | + | Im Frühjahr 1939 erging ein geheimer Runderlass, in dem die Verpflichtung von Ärzten und Hebammen zur Meldung behinderter Kinder an die Gesundheitsämter angeordnet wurde. Es folgte die Einrichtung von sogenannten "Kinderfachabteilungen" in Heilanstalten und Kliniken. Sie standen unter ärztlicher Leitung. Administrativ waren sie der staatlichen oder der kommunalen Verwaltung unterstellt. In der Ostmark, dem ehemaligen Staatsgebiet von Österreich, wurden drei "Kinderfachabteilungen" eingerichtet. Die "Wiener Städtische Fürsorgeanstalt Am Spiegelgrund" auf der Baumgartnerhöhe in Wien war die zweite von insgesamt über 30 "Kinderfachabteilungen" im Reichsgebiet. Die beiden anderen Abteilungen in der Ostmark befanden sich in Graz und in Klagenfurt. Die Aufnahme eines Kindes in eine der "Kinderfachabteilungen" bedeutete gemäß einem Erlass vom 18. Juni 1940 "offiziell" die "Gewährung öffentlicher Fürsorge zur Behandlung von Kindern mit schwerem angeborenem Leiden". |
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| − | Unabhängig davon waren schon im Juni 1940 aus der [[Caritas-Kinderdorf St. Anton|Caritasanstalt St. Anton]] in [[Bruck an der Großglocknerstraße]] die aus [[Oberösterreich]] stammenden Kinder abgeholt und in die Heil- und Pflegeanstalt Niedernhart in Linz überstellt worden. Von dort gingen Transporte in die Vernichtungsanstalt Hartheim in Alkoven in Oberösterreich. Im Mai 1941 folgte ein Transport von Pfleglingen aus der Pflegeanstalt Mariathal bei Kramsach in [[Tirol]] nach Hartheim. In diesem waren mehrere Kinder, die früher in der Caritasanstalt in Bruck, bzw. im [[Konradinum]] in [[Eugendorf]] untergebracht waren. | + | Unabhängig davon waren schon im Juni 1940 aus der [[Caritas-Kinderdorf St. Anton|Caritasanstalt St. Anton]] in [[Bruck an der Großglocknerstraße]] die aus [[Oberösterreich]] stammenden Kinder abgeholt und in die Heil- und Pflegeanstalt Niedernhart in Linz überstellt worden. Von dort gingen Transporte in die Vernichtungsanstalt [[Schloss Hartheim|Hartheim]] in Alkoven in Oberösterreich. Im Mai 1941 folgte ein Transport von Pfleglingen aus der Pflegeanstalt Mariathal bei Kramsach in [[Tirol]] nach Hartheim. In diesem waren mehrere Kinder, die früher in der Caritasanstalt in Bruck, bzw. im [[Konradinum]] in [[Eugendorf]] untergebracht waren. |
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| | ==Die Anstalt Am Spiegelgrund== | | ==Die Anstalt Am Spiegelgrund== |
| − | Die benötigten Pavillons zur Unterbringung der Kinder standen ab Juni 1940, nachdem die „Erwachseneneuthanasie“ angelaufen war, zur Verfügung. Die Anstalt Am Spiegelgrund war von Anfang an so organisiert, dass in ihr – verglichen mit anderen „Kinderfachabteilungen“ – eine auffallend hohe Eigenverantwortlichkeit der Ärzte gegeben war. Nach Einweisung und Aufnahme eines Kindes wurde das ausschlaggebende medizinische Gutachten erstellt. Die Ärzte Am Spiegelgrund nahmen durch ihre eindeutigen Formulierungen die Antwort aus Berlin vorweg. In der Regel führten sie die Meldung der zur Tötung vorgesehenen Kinder an den Reichsausschuss in Berlin durch. Nur bei einem einzigen Salzburger Kind erfolgte die Meldung schon vorher durch den Amtsarzt. Die Meldung an den Reichsausschuss kam dem Todesurteil gleich. | + | Die benötigten Pavillons zur Unterbringung der Kinder standen ab Juni 1940, nachdem die "Erwachseneneuthanasie" angelaufen war, zur Verfügung. Die Anstalt Am Spiegelgrund war von Anfang an so organisiert, dass in ihr – verglichen mit anderen "Kinderfachabteilungen" – eine auffallend hohe Eigenverantwortlichkeit der Ärzte gegeben war. Nach Einweisung und Aufnahme eines Kindes wurde das ausschlaggebende medizinische Gutachten erstellt. Die Ärzte Am Spiegelgrund nahmen durch ihre eindeutigen Formulierungen die Antwort aus Berlin vorweg. In der Regel führten sie die Meldung der zur Tötung vorgesehenen Kinder an den Reichsausschuss in Berlin durch. Nur bei einem einzigen Salzburger Kind erfolgte die Meldung schon vorher durch den Amtsarzt. Die Meldung an den Reichsausschuss kam dem Todesurteil gleich. |
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| | ===Der Aufbau der Krankenakten=== | | ===Der Aufbau der Krankenakten=== |
| − | Der Aufbau der Krankenakten war einheitlich: auf dem Aktendeckel (rosa für Mädchen, blau für Buben) scheinen der Name des Kindes und die einweisende Stelle – z.B. Gaufürsorgeamt - auf. Hier sind auch die Stationen, die das Kind innerhalb der Anstalt durchlaufen hat, aufgelistet (z.B. Beobachtungsstation, Krankenstation, „Sterbestation“ im Parterre des Pavillons 15). Im Akt findet sich der Aufnahmebogen, gefolgt von einem ausführlichen körperlichen Befund, dessen Inhalt oft auffallend von vorhergehenden Untersuchungsergebnissen abweicht und so die bereits geplante Meldung an den Reichsausschuss andeutet. Jeder vollständig aufgefundene Krankenakt beinhaltet ein Ganzkörperfoto des nackten Kindes, Röntgenbefunde und Tabellen mit Eintragungen zum Körpergewicht, zur Temperatur und zur Ernährung. Darüber hinaus finden sich in den meisten Akten genaue Beschreibungen der familiären Verhältnisse in Form von „Sippentafeln“ und Familienanamnesen. Hier wurde die Trunksucht des Großonkels genauso vermerkt wie die Lebensschwierigkeiten der Mutter. | + | Der Aufbau der Krankenakten war einheitlich: auf dem Aktendeckel (rosa für Mädchen, blau für Buben) scheinen der Name des Kindes und die einweisende Stelle – z. B. Gaufürsorgeamt - auf. Hier sind auch die Stationen, die das Kind innerhalb der Anstalt durchlaufen hat, aufgelistet (z. B. Beobachtungsstation, Krankenstation, "Sterbestation" im Parterre des Pavillons 15). Im Akt findet sich der Aufnahmebogen, gefolgt von einem ausführlichen körperlichen Befund, dessen Inhalt oft auffallend von vorhergehenden Untersuchungsergebnissen abweicht und so die bereits geplante Meldung an den Reichsausschuss andeutet. Jeder vollständig aufgefundene Krankenakt beinhaltet ein Ganzkörperfoto des nackten Kindes, Röntgenbefunde und Tabellen mit Eintragungen zum Körpergewicht, zur Temperatur und zur Ernährung. Darüber hinaus finden sich in den meisten Akten genaue Beschreibungen der familiären Verhältnisse in Form von "Sippentafeln" und Familienanamnesen. Hier wurde die Trunksucht des Großonkels genauso vermerkt wie die Lebensschwierigkeiten der Mutter. |
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| − | In den Krankengeschichten befindet sich auch ein „ärztlicher Fragebogen“ oder ein „Fragebogen an das Gesundheitsamt“ mit Angaben der Mutter oder anderer pflegender Angehöriger des Kindes. Diese wurden inhaltlich vom wohnortzuständigen staatlichen Gesundheitsamt überprüft und ergänzt. Bei Jugendlichen holte man auch eine Stellungnahme des Bezirksjugendamtes ein. Meldungen von niedergelassenen Ärzten finden sich selten. | + | In den Krankengeschichten befindet sich auch ein "ärztlicher Fragebogen" oder ein "Fragebogen an das Gesundheitsamt" mit Angaben der Mutter oder anderer pflegender Angehöriger des Kindes. Diese wurden inhaltlich vom wohnortzuständigen staatlichen Gesundheitsamt überprüft und ergänzt. Bei Jugendlichen holte man auch eine Stellungnahme des Bezirksjugendamtes ein. Meldungen von niedergelassenen Ärzten finden sich selten. |
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| − | Die meisten Opfer der ''NS-Kindereuthanasie'' der Anstalt Am Spiegelgrund stammten aus Wien und Niederösterreich und waren schon vorher in einem Heim oder in einer anderen Anstalt untergebracht. Bei den 14 aus Salzburg stammenden Kindern findet sich nur ein Kind, das vor seiner Überstellung nach Wien in einem Heim untergebracht war: es kam aus dem [[Städtisches Kinderheim Mülln|Städtischen Kinderheim in Mülln]]. Ein anderes Salzburger Kind lebte bei Pflegeeltern. Ein Kind befand sich vier Monate in der [[Christian-Doppler-Klinik|Landesheilanstalt Salzburg-Lehen]]. Von dort wurde es über Auftrag des zuständigen Fürsorgeamtes nach Wien überstellt. Ein weiteres Kind war mehrere Wochen ebenfalls in der Landesheilanstalt Salzburg „zur Beobachtung“. Wieder ein anderes Kind wurde in das [[Landeskrankenhaus Salzburg]] – ebenfalls „zur Beobachtung“ – eingewiesen und von dort wegen „Aussichtslosigkeit“ ungeheilt entlassen und an den Gaufürsorgeverband gemeldet. Nach Einschaltung des zuständigen Amtsarztes beantragte dieser die Unterbringung in die Anstalt Am Spiegelgrund. Auch ein weiteres Kind wurde zuerst in das zuständige Krankenhaus in Salzburg eingewiesen. Das Krankenhaus meldete das Kind anschließend dem Staatlichen Gesundheitsamt für den Stadtkreis Salzburg. Hier wurde die amtsärztliche Untersuchung angeordnet und das Ergebnis an den Reichsausschuss in Berlin weiter geleitet. | + | Die meisten Opfer der ''NS-Kindereuthanasie'' der Anstalt Am Spiegelgrund stammten aus Wien und Niederösterreich und waren schon vorher in einem Heim oder in einer anderen Anstalt untergebracht. Bei den 14 aus Salzburg stammenden Kindern findet sich nur ein Kind, das vor seiner Überstellung nach Wien in einem Heim untergebracht war: es kam aus dem [[Städtisches Kinderheim Mülln|Städtischen Kinderheim in Mülln]]. Ein anderes Salzburger Kind lebte bei Pflegeeltern. Ein Kind befand sich vier Monate in der [[Christian-Doppler-Klinik|Landesheilanstalt Salzburg-Lehen]]. Von dort wurde es über Auftrag des zuständigen Fürsorgeamtes nach Wien überstellt. Ein weiteres Kind war mehrere Wochen ebenfalls in der Landesheilanstalt Salzburg "zur Beobachtung". Wieder ein anderes Kind wurde in das [[Landeskrankenhaus Salzburg]] – ebenfalls "zur Beobachtung" – eingewiesen und von dort wegen "Aussichtslosigkeit" ungeheilt entlassen und an den Gaufürsorgeverband gemeldet. Nach Einschaltung des zuständigen Amtsarztes beantragte dieser die Unterbringung in die Anstalt Am Spiegelgrund. Auch ein weiteres Kind wurde zuerst in das zuständige Krankenhaus in Salzburg eingewiesen. Das Krankenhaus meldete das Kind anschließend dem Staatlichen Gesundheitsamt für den Stadtkreis Salzburg. Hier wurde die amtsärztliche Untersuchung angeordnet und das Ergebnis an den Reichsausschuss in Berlin weiter geleitet. |
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| | Von den 14 Salzburger Kindern befand sich daher vor ihrer Überstellung nach Wien nur eines in Heimpflege und ein anderes Kind war auf einem Pflegeplatz untergebracht. Vier Kinder befanden sich vorübergehend in Krankenanstalten und die anderen acht Kinder wurden direkt vom Elternhaus weggebracht. | | Von den 14 Salzburger Kindern befand sich daher vor ihrer Überstellung nach Wien nur eines in Heimpflege und ein anderes Kind war auf einem Pflegeplatz untergebracht. Vier Kinder befanden sich vorübergehend in Krankenanstalten und die anderen acht Kinder wurden direkt vom Elternhaus weggebracht. |
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| | ===Selektion und Ermordung=== | | ===Selektion und Ermordung=== |
| − | Bei einem Teil der Kinder, die eingeliefert wurden, war die Meldung an den Reichsausschuss in Berlin schon im Vorfeld durch den Amtsarzt oder andere befugte Ärzte erfolgt. Mit der Bestätigung der Diagnosen durch den Reichsausschuss war das Schicksal der meisten Kinder vorgegeben. Die Tötung erfolgte laut Dr. Illing durch die Gabe von Luminal-Tabletten, manchmal unterstützt durch Luminal-Zäpfchen oder, wenn das geschwächte Kind nicht mehr schlucken konnte, durch Skopolamin-Injektionen. Das Eintreten der häufig angegebenen Todesursache „Lungenentzündung“ führte man durch die laufende Verabreichung von Luminal herbei, das so dosiert wurde, dass die Durchblutung der Lunge gestört und die Atemtätigkeit erschwert waren. Durch die medikamentös herbeigeführte dauernde Ruhestellung mittels Beruhigungs- und Schlafmitteln wurde das Abhusten des Schleims gebremst und dadurch eine Lungenentzündung ausgelöst. | + | Bei einem Teil der Kinder, die eingeliefert wurden, war die Meldung an den Reichsausschuss in Berlin schon im Vorfeld durch den Amtsarzt oder andere befugte Ärzte erfolgt. Mit der Bestätigung der Diagnosen durch den Reichsausschuss war das Schicksal der meisten Kinder vorgegeben. Die Tötung erfolgte laut Dr. Illing durch die Gabe von Luminal-Tabletten, manchmal unterstützt durch Luminal-Zäpfchen oder, wenn das geschwächte Kind nicht mehr schlucken konnte, durch Skopolamin-Injektionen. Das Eintreten der häufig angegebenen Todesursache "Lungenentzündung" führte man durch die laufende Verabreichung von Luminal herbei, das so dosiert wurde, dass die Durchblutung der Lunge gestört und die Atemtätigkeit erschwert waren. Durch die medikamentös herbeigeführte dauernde Ruhestellung mittels Beruhigungs- und Schlafmitteln wurde das Abhusten des Schleims gebremst und dadurch eine Lungenentzündung ausgelöst. |
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| | Noch nicht im Vorfeld der Einweisung nach Berlin gemeldete Kinder wurden in der Anstalt Am Spiegelgrund ausgewählt und nach Berlin gemeldet. Um den Schein zu wahren, hielt man im interdisziplinären Team der Eingeweihten eine Beratung ab. Daran nahmen die behandelnden Ärzte, eine Psychologin, eine Sonderkindergärtnerin und die Stations- und Oberschwester teil. Sobald die Bestätigung der Diagnose aus Berlin eingelangt war, erfolgte die Tötung des Kindes. | | Noch nicht im Vorfeld der Einweisung nach Berlin gemeldete Kinder wurden in der Anstalt Am Spiegelgrund ausgewählt und nach Berlin gemeldet. Um den Schein zu wahren, hielt man im interdisziplinären Team der Eingeweihten eine Beratung ab. Daran nahmen die behandelnden Ärzte, eine Psychologin, eine Sonderkindergärtnerin und die Stations- und Oberschwester teil. Sobald die Bestätigung der Diagnose aus Berlin eingelangt war, erfolgte die Tötung des Kindes. |
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| | ==Die Salzburger Kinder unter den Opfern der Anstalt Am Spiegelgrund== | | ==Die Salzburger Kinder unter den Opfern der Anstalt Am Spiegelgrund== |
| | ===Herkunft der Salzburger Kinder=== | | ===Herkunft der Salzburger Kinder=== |
| | + | [[File:Stolperstein für Hansi Thaler.JPG|thumb|Stolperstein für Hansi Thaler in [[St. Johann im Pongau]]]] |
| | + | [[File:Wiener Zentralfriedhof - Kindereuthanasie-Opfer vom Spiegelgrund - Namen Mandl bis Prem.jpg|thumb|Wiener Zentralfriedhof - Kindereuthanasie-Opfer vom Spiegelgrund - Namen Mandl bis Prem]] |
| | *Salzburg Stadt: [[Anna Pangerl]], [[Rosemarie Daxer]], Roman L., [[Regina Turek]], [[Ida Petermann]], [[Helmut Zöllner]]. | | *Salzburg Stadt: [[Anna Pangerl]], [[Rosemarie Daxer]], Roman L., [[Regina Turek]], [[Ida Petermann]], [[Helmut Zöllner]]. |
| | *Flachgau: Norbert M. (Oberndorf) | | *Flachgau: Norbert M. (Oberndorf) |
| | *Tennengau: Maria R. (Abtenau), Ursula S., Herbert S. | | *Tennengau: Maria R. (Abtenau), Ursula S., Herbert S. |
| − | *Pongau: [[Johann Thaler|Hansi Thaler]] (St. Johann/Pg., damals Markt Pongau / Kreis Bischofshofen) | + | *Pongau: [[Johann Thaler (NS-Opfer)|Hansi Thaler]] (St. Johann im Pongau, damals Markt Pongau / Kreis Bischofshofen) |
| | *Pinzgau: Anton L. (Zell am See), Christine P. (Fusch), Christian S. (Rauris) | | *Pinzgau: Anton L. (Zell am See), Christine P. (Fusch), Christian S. (Rauris) |
| | *Ortsmäßig nicht eindeutig zuzuordnen: Stefan K., | | *Ortsmäßig nicht eindeutig zuzuordnen: Stefan K., |
| − | 6 Kinder stammten also aus der Stadt Salzburg, je 3 Kinder aus dem Tennengau und aus dem Pinzgau, je 1 Kind aus dem Flachgau und aus dem Pongau. Bei 2 Salzburger Kinde ist der genaue Herkunftsort nicht ersichtlich.
| + | Sechs Kinder stammten also aus der Stadt Salzburg, je drei Kinder aus dem Tennengau und aus dem Pinzgau, je ein Kind aus dem Flachgau und aus dem Pongau. Bei zwei Salzburger Kindern ist der genaue Herkunftsort nicht ersichtlich. |
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| | ===Geburtsjahr und Todesjahr der Kinder=== | | ===Geburtsjahr und Todesjahr der Kinder=== |
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| | *2 Kinder *1942 † 1943 / † 1945 | | *2 Kinder *1942 † 1943 / † 1945 |
| | *1 Kind *1943 † 1944 | | *1 Kind *1943 † 1944 |
| − | Das älteste Opfer erreichte ein Lebensalter von 12 ½ Jahren, das jüngste wurde im Alter von knapp drei Monaten getötet. 1941 wurde das erste von den insgesamt 14 Salzburger Kindern ermordet, 1942 starben 3 Kinder, 1943 kamen 6 Kinder um ihr Leben, 1944 starben wiederum 3 Kinder und 1945 verlor 1 Salzburger Kind gewaltsam sein Leben. | + | Das älteste Opfer erreichte ein Lebensalter von 12 ½ Jahren, das jüngste wurde im Alter von knapp drei Monaten getötet. 1941 wurde das erste von den insgesamt 14 Salzburger Kindern ermordet, 1942 starben drei Kinder, 1943 kamen sechs Kinder um ihr Leben, 1944 starben wiederum drei Kinder und 1945 verlor ein Salzburger Kind gewaltsam sein Leben. |
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| | ===Diagnosen, die zur Tötung der Salzburger Kinder führten=== | | ===Diagnosen, die zur Tötung der Salzburger Kinder führten=== |
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| | *Nach Kinderlähmung verzögerte körperliche und geistige Entwicklung, sowie Lähmungserscheinungen an den Extremitäten | | *Nach Kinderlähmung verzögerte körperliche und geistige Entwicklung, sowie Lähmungserscheinungen an den Extremitäten |
| | *Hydrocephalus, spastische Lähmung der Extremitäten, Schluckbeschwerden | | *Hydrocephalus, spastische Lähmung der Extremitäten, Schluckbeschwerden |
| − | *Entwicklungsverzögert, in den Augen des Amtsarztes „schwachsinnig“ | + | *Entwicklungsverzögert, in den Augen des Amtsarztes "schwachsinnig" |
| | *Nach Hirnhautentzündung taubstumm, rachitische Knochenerweichung der Extremitäten | | *Nach Hirnhautentzündung taubstumm, rachitische Knochenerweichung der Extremitäten |
| | *Mongolid (Anmerkung: Downsyndrom), ärmliche Familie; Kind kann mit drei Jahren weder sprechen noch gehen | | *Mongolid (Anmerkung: Downsyndrom), ärmliche Familie; Kind kann mit drei Jahren weder sprechen noch gehen |
| − | *Angstzustände und epileptische Anfälle nach Bombenangriff (nach Beobachtung im Landeskrankenhaus ungeheilt wegen „Aussichtslosigkeit“ entlassen und gemeldet) | + | *Angstzustände und epileptische Anfälle nach Bombenangriff (nach Beobachtung im Landeskrankenhaus ungeheilt wegen "Aussichtslosigkeit" entlassen und gemeldet) |
| | *Krampfanfälle mit zeitweiliger Bewußtlosigkeit | | *Krampfanfälle mit zeitweiliger Bewußtlosigkeit |
| | *Keine vor der Einweisung aus dem Akt ersichtliche Diagnose; Untersuchungsprotokoll Spiegelgrund: blasses, rothaariges, hochgradig unterentwickeltes Kind | | *Keine vor der Einweisung aus dem Akt ersichtliche Diagnose; Untersuchungsprotokoll Spiegelgrund: blasses, rothaariges, hochgradig unterentwickeltes Kind |
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| | ==Epilog== | | ==Epilog== |
| − | Die NS-Kindereuthanasie kam durch das funktionierende Zusammenwirken von niedergelassenen Ärzten, Gemeinde- und NSDAP-Funktionären, Hilfsschullehrern, Hebammen, Gesundheitsfürsorgerinnen, Amtsärzten in den staatlichen [[Gesundheitsamt 1938 - 1945|Gesundheitsämtern]] und Ärzten, die in Krankenanstalten beschäftigt waren, zustande. Sie alle waren Träger der Handlungskette, die aus Meldungen, Anzeigen, amtsärztlichen Untersuchungen, Weiterleitung von Untersuchungsergebnissen, Anträgen und Einweisungen bestand und letztlich zur Ermordung der Opfer führte. | + | Die NS-Kindereuthanasie kam durch das funktionierende Zusammenwirken von niedergelassenen Ärzten, Psychologen, Gemeinde- und NSDAP-Funktionären, Hilfsschullehrern, Hebammen, Gesundheitsfürsorgerinnen, Amtsärzten in den staatlichen [[Gesundheitsamt 1938 - 1945|Gesundheitsämtern]] und Ärzten, die in Krankenanstalten beschäftigt waren, zustande. Sie alle waren Träger der Handlungskette, die aus Meldungen, Anzeigen, amtsärztlichen Untersuchungen, Weiterleitung von Untersuchungsergebnissen, psychologischen Gutachten, Anträgen und Einweisungen bestand und letztlich zur Ermordung der Opfer führte. |
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| − | Kinder, die mit einer entsprechenden Diagnose versehen in eine der eigens zum Zweck des Kindermordes eingerichteten „Kinderfachabteilungen“ „zur Behandlung“ ihres Leidens eingewiesen wurden, waren von vornherein todgeweiht. Das Schicksal jener Kinder, die „zur Beobachtung“ aufgenommen wurden, war meist dasselbe, entschied sich aber erst in der Anstalt. | + | Kinder, die mit einer entsprechenden Diagnose versehen in eine der eigens zum Zweck des Kindermordes eingerichteten "Kinderfachabteilungen" "zur Behandlung" ihres Leidens eingewiesen wurden, waren von vornherein todgeweiht. Das Schicksal jener Kinder, die "zur Beobachtung" aufgenommen wurden, war meist dasselbe, entschied sich aber erst in der Anstalt. |
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| | Fachpersonen in und außerhalb von Ämtern und Institutionen – alle ihrer Berufsbezeichnung nach vermeintlich mit Unterstützungs-, Betreuungs- oder Behandlungsaufgaben betraut, wurden zu Tätern, von denen nach Kriegsende nur wenige zur Verantwortung gezogen wurden. Im Gegenteil: sie konnten meist ihre einschlägige Berufstätigkeit fortsetzen, wurden befördert und erhielten Titel und Ehrenzeichen. Die Hebammen arbeiteten weiterhin als Hebammen, die Gesundheitsfürsorgerinnen als Fürsorgerinnen und die Amtsärzte blieben auch in der Zweiten Republik Amtsärzte und Leiter der [[Gesundheitsamt 1938 - 1945|staatlichen Gesundheitsämter]] und entschieden nun pikanterweise auch über Opferfürsorgeanträge von NS-Geschädigten. | | Fachpersonen in und außerhalb von Ämtern und Institutionen – alle ihrer Berufsbezeichnung nach vermeintlich mit Unterstützungs-, Betreuungs- oder Behandlungsaufgaben betraut, wurden zu Tätern, von denen nach Kriegsende nur wenige zur Verantwortung gezogen wurden. Im Gegenteil: sie konnten meist ihre einschlägige Berufstätigkeit fortsetzen, wurden befördert und erhielten Titel und Ehrenzeichen. Die Hebammen arbeiteten weiterhin als Hebammen, die Gesundheitsfürsorgerinnen als Fürsorgerinnen und die Amtsärzte blieben auch in der Zweiten Republik Amtsärzte und Leiter der [[Gesundheitsamt 1938 - 1945|staatlichen Gesundheitsämter]] und entschieden nun pikanterweise auch über Opferfürsorgeanträge von NS-Geschädigten. |
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| − | Der Leiter des Gaufürsorgeamtes Salzburg, Dr. [[Oskar Hausner]], entzog sich mit der Behauptung, er habe mit den Transporten nichts zu tun gehabt, erfolgreich etwaigen Konsequenzen. Der in der Anstalt Am Spiegelgrund tätig gewesene Arzt Dr. Heinrich Gross, ein enger Bekannter von Prim. Dr. [[Gerhart Harrer]], war nach 1945 bis ins hohe Alter als gerichtlich beeideter Gutachter tätig, stand als solcher auch einmal einem Überlebenden der Anstalt Am Spiegelgrund gegenüber (!) und leugnete seine Taten bis an sein Lebensende. | + | Der Leiter des Gaufürsorgeamtes Salzburg, Dr. [[Oskar Hausner]], entzog sich mit der Behauptung, er habe mit den Transporten nichts zu tun gehabt, erfolgreich etwaigen Konsequenzen. Der in der Anstalt Am Spiegelgrund tätig gewesene Arzt Dr. Heinrich Gross, ein enger Bekannter von Prim. Dr. [[Gerhart Harrer]], war nach 1945 bis ins hohe Alter als gerichtlich beeideter Gutachter tätig, stand als solcher auch einmal einem Überlebenden der Anstalt Am Spiegelgrund gegenüber (!) und leugnete seine Taten bis an sein Lebensende. Dr. [[Igor Caruso]], der unter Stationsarzt Dr. Heinrich Gross in den Pavillons 15 und 17 der KFA "Am Spiegelgrund" als psychologischer Gutachter tätig war und dessen Gutachten in mindestens 14 Fällen die Ermordung der begutachteten Kinder nach sich zog, wusste angeblich nichts von den Kindermorden. |
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| | Die Opfer aus Salzburg waren verdrängt und vergessen. Erst die von [[Walter Reschreiter]] erarbeitete Euthanasieausstellung der LAUBE Sozialpsychiatrische Aktivitäten GmbH [[Hallein]] brachte das Thema [[NS-Euthanasie]] und ''NS-Kindereuthanasie'' in das Bewußtsein einer breiteren Öffentlichkeit zurück. | | Die Opfer aus Salzburg waren verdrängt und vergessen. Erst die von [[Walter Reschreiter]] erarbeitete Euthanasieausstellung der LAUBE Sozialpsychiatrische Aktivitäten GmbH [[Hallein]] brachte das Thema [[NS-Euthanasie]] und ''NS-Kindereuthanasie'' in das Bewußtsein einer breiteren Öffentlichkeit zurück. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | *Czech, Herwig: ''Erfassung, Selektion und „Ausmerze“. Das Wiener Gesundheitsamt und die Umsetzung der nationalsozialistischen „Erbgesundheitspolitik“ 1938 – 1945, Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte'', Band 41, ©Verein für Geschichte der Stadt Wien, Wien 2003, Deuticke | + | *Czech, Herwig: ''Erfassung, Selektion und "Ausmerze". Das Wiener Gesundheitsamt und die Umsetzung der nationalsozialistischen "Erbgesundheitspolitik" 1938 – 1945, Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte'', Band 41, ©Verein für Geschichte der Stadt Wien, Wien 2003, Deuticke |
| − | *Donhauser, Johannes: ''Das Gesundheitsamt im Nationalsozialismus – Der Wahn vom „gesunden Volkskörper“ und seine tödlichen Folgen – Eine Dokumentation'', in: ''Das Gesundheitswesen'', 69. Jahrgang, Thieme 2007 | + | *Donhauser, Johannes: ''Das Gesundheitsamt im Nationalsozialismus – Der Wahn vom "gesunden Volkskörper" und seine tödlichen Folgen – Eine Dokumentation'', in: ''Das Gesundheitswesen'', 69. Jahrgang, Thieme 2007 |
| − | *Goldberger, Josef: ''NS-Gesundheitspolitik in Oberdonau'', Hg. Oö Landesarchiv, Linz 2008 | + | *Goldberger, Josef: ''NS-Gesundheitspolitik in Oberdonau'', Hg. OÖ Landesarchiv, Linz 2008 |
| | *Häupl, Waltraud: ''Die ermordeten Kinder vom Spiegelgrund, Gedenkdokumentation für die Opfer der NS-Kindereuthanasie in Wien'', Böhlau, Wien Köln Weimar 2006 | | *Häupl, Waltraud: ''Die ermordeten Kinder vom Spiegelgrund, Gedenkdokumentation für die Opfer der NS-Kindereuthanasie in Wien'', Böhlau, Wien Köln Weimar 2006 |
| − | *Klee, Ernst:''„Euthanasie“ im NS-Staat, Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“'', Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, Dezember 1991 | + | *Klee, Ernst:''"Euthanasie" im NS-Staat, Die "Vernichtung lebensunwerten Lebens"'', Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, Dezember 1991 |
| − | *[[Alois Nußbaumer|Nußbaumer, Alois]]: ''„Fremdarbeiter“ im Pinzgau, Zwangsarbeit – Lebensgeschichten'', Edition Tandem, Salzburg 2011 | + | *[[Alois Nußbaumer|Nußbaumer, Alois]]: ''"Fremdarbeiter" im Pinzgau, Zwangsarbeit – Lebensgeschichten'', Edition Tandem, Salzburg 2011 |
| − | *[[Walter Reschreiter|Reschreiter, Walter]]: ''LEBENS(UN)WERT, „NS-Euthanasie im Land Salzburg“'', Begleitpublikation zur Ausstellung der Laube sozialpsychiatrische Aktivitäten GmbH. | + | *[[Walter Reschreiter|Reschreiter, Walter]]: ''LEBENS(UN)WERT, "NS-Euthanasie im Land Salzburg"'', Begleitpublikation zur Ausstellung der Laube sozialpsychiatrische Aktivitäten GmbH. |
| − | *Salzburgwiki-Artikel, Stichworte [[NS-Euthanasie]], [[Oskar Hausner]] und [[Gerhart Harrer]] | + | *SALZBURGWIKI-Artikel, Stichworte [[NS-Euthanasie]], [[Oskar Hausner]], [[Gerhart Harrer]] und [[Igor Caruso]] |
| | *Tálos, Emmerich, Hanisch, Ernst, Neugebauer, Wolfgang (Hg.): ''NS-Herrschaft in Österreich 1938 – 1945'', Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1988 | | *Tálos, Emmerich, Hanisch, Ernst, Neugebauer, Wolfgang (Hg.): ''NS-Herrschaft in Österreich 1938 – 1945'', Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1988 |
| | *Ziegler, Meinrad; Kannonier-Finster, Waltraud: ''Österreichisches Gedächtnis, Über Erinnern und Vergessen der NS-Vergangenheit'', Böhlau Verlag Wien Köln Weimar 1997 | | *Ziegler, Meinrad; Kannonier-Finster, Waltraud: ''Österreichisches Gedächtnis, Über Erinnern und Vergessen der NS-Vergangenheit'', Böhlau Verlag Wien Köln Weimar 1997 |