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== Leben ==
 
== Leben ==
Er erlernte den Beruf des Gärtners im [[Schlosspark Hellbrunn|Hofgarten]] [[Hellbrunn]]. [[1791]] hatte sein Vater, der Kunstgärtner [[Johann Rosenegger]], das [[Bürglsteingut|Gut Bürglstein]] am heutigen Gelände von [[Schloss Arenberg]] gekauft und dann den Park im [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] zu einem beliebten Ausflugsziel der Salzburger umgestaltet. Er übergab das Gut an seinen Sohn Josef Rosenegger, der dort eine Weinschenke eröffnete.
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Er erlernte den Beruf des Gärtners im [[Schlosspark Hellbrunn|Hofgarten]] [[Hellbrunn]]. [[1791]] hatte sein Vater, der Kunstgärtner [[Johann Rosenegger]], das [[Bürglsteingut|Gut Bürglstein]] am heutigen Gelände von [[Schloss Arenberg]] gekauft und dann den Park im [[Äußeren Stein]] zu einem beliebten Ausflugsziel der Salzburger umgestaltet. Er übergab das Gut an seinen Sohn Josef Rosenegger, der dort eine Weinschenke eröffnete.
    
[[1792]] entdeckte Josef Rosenegger als Hobbyarchäologe bei Grabungsarbeiten am Grundstück zwischen Bürglstein und [[Steingasse]] (alte [[Römerstraße]], ab [[1888]] [[Arenbergstraße]]) ein [[Römer|römisches]] Gräberfeld. Gefunden wurden Urnen aus Stein, Ton und Glas, Münzen, Werk-zeuge, Gefäße, Figuren und Schmuckgegenstände. [[1815]] bestätigten [[München|Münchner]] Archäologen die Authentizität der 300 Brandgräber. Rosenegger richtete ein "Antiken-Museum" ein mit annähernd 550 Exponaten. Finanzielle Probleme hervorgerufen durch die [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Besatzungstruppen]] und einem [[Brände Stadt Salzburg|Brand]] des Bürglsteingutes [[1814]] führten zu einem Verkauf der Funde überwiegend an den damaligen bayerischen König [[Ludwig I. von Bayern|Ludwig I.]] ([[1833]] und [[1837]]). Darunter befanden sich auch von Rosenegger gefälschte Exponate. Als diese echten Funde schließlich alle verkauft waren, ergänzte er die Funde mit selbsthergestellten Fälschung aus Ton und Alabaster. Die Originale befinden sich heute in München in der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek, Katharina-von-Bora-Straße 10 sowie in der Archäologischen Staatssammlung, Himbselstraße 1, und im Bayerischen Nationalmuseum, Prinzregentenstraße 3. Spätere Grabungsfunde sind seit 1852 im [[Salzburg Museum]] aufbewahrt.
 
[[1792]] entdeckte Josef Rosenegger als Hobbyarchäologe bei Grabungsarbeiten am Grundstück zwischen Bürglstein und [[Steingasse]] (alte [[Römerstraße]], ab [[1888]] [[Arenbergstraße]]) ein [[Römer|römisches]] Gräberfeld. Gefunden wurden Urnen aus Stein, Ton und Glas, Münzen, Werk-zeuge, Gefäße, Figuren und Schmuckgegenstände. [[1815]] bestätigten [[München|Münchner]] Archäologen die Authentizität der 300 Brandgräber. Rosenegger richtete ein "Antiken-Museum" ein mit annähernd 550 Exponaten. Finanzielle Probleme hervorgerufen durch die [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Besatzungstruppen]] und einem [[Brände Stadt Salzburg|Brand]] des Bürglsteingutes [[1814]] führten zu einem Verkauf der Funde überwiegend an den damaligen bayerischen König [[Ludwig I. von Bayern|Ludwig I.]] ([[1833]] und [[1837]]). Darunter befanden sich auch von Rosenegger gefälschte Exponate. Als diese echten Funde schließlich alle verkauft waren, ergänzte er die Funde mit selbsthergestellten Fälschung aus Ton und Alabaster. Die Originale befinden sich heute in München in der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek, Katharina-von-Bora-Straße 10 sowie in der Archäologischen Staatssammlung, Himbselstraße 1, und im Bayerischen Nationalmuseum, Prinzregentenstraße 3. Spätere Grabungsfunde sind seit 1852 im [[Salzburg Museum]] aufbewahrt.