Hubert Sattler (Maler): Unterschied zwischen den Versionen

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Im Alter von 2 Jahren zog Sattler mit seinen Eltern nach [[Salzburg]], wo sein Vater [[Johann Michael Sattler|Johann Michael]] das berühmte [[Sattler Panorama|Salzburg Panorama]] anfertigte. Die Eltern schickten ihn aufs Gymnasium nach Wien, anschließend studierte Hubert an der Akademie der bildenden Künste und bildete sich zum Landschaftsmaler aus.
 
Im Alter von 2 Jahren zog Sattler mit seinen Eltern nach [[Salzburg]], wo sein Vater [[Johann Michael Sattler|Johann Michael]] das berühmte [[Sattler Panorama|Salzburg Panorama]] anfertigte. Die Eltern schickten ihn aufs Gymnasium nach Wien, anschließend studierte Hubert an der Akademie der bildenden Künste und bildete sich zum Landschaftsmaler aus.
  
[[1829]] ging die gesamte Familie Sattler mit dem Panorama auf ausgedehnte Europatournee. Auf einem Hausboot bereiste man Deutschland, Dänemark, Skandinavien, die Benelux Länder und Frankreich und kehrte erst [[1839]] wieder nach Salzburg zurück. Hubert Sattler skizzierte bereits auf der Reise Landschaften und archeologische Attraktionen und fertigte daraus dann - anfangs noch gemeinsam mit seinem Vater - sogenannte Kosmoramen, großformatige Ansichtsbilder, die für eine dreidimensionale Betrachtung bei künstlichem Licht und durch spezielle Linsen bestimmt waren.  
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[[1829]] ging die gesamte Familie Sattler mit dem Panorama auf ausgedehnte Europatournee. Auf einem Hausboot bereiste man Deutschland, Dänemark, Skandinavien, die Benelux Länder und Frankreich und kehrte erst [[1839]] wieder nach Salzburg zurück. Hubert Sattler skizzierte bereits auf der Reise Landschaften und archäologische Attraktionen und fertigte daraus dann - anfangs noch gemeinsam mit seinem Vater - sogenannte Kosmoramen, großformatige Ansichtsbilder, die für eine dreidimensionale Betrachtung bei künstlichem Licht und durch spezielle Linsen bestimmt waren.  
  
Seinen Lebensunterhalt verdiente sich Sattler durch die Eintrittsgelder seiner Wanderausstellungen.  
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Seinen Lebensunterhalt verdiente sich Sattler auch durch die Eintrittsgelder seiner Wanderausstellungen.  
  
Am [[28. September]] [[1843]] heiratete er Marie de Toda, die Tochter des Münzeisenschneiders in Wien, ein Jahr später kam der erste Sohn Hubert auf die Welt. Eine Reise in den Orient folgte, bevor [[1846]] der zweite Sohn, Anton, geboren wurde. Ab [[1850]] verbrachte Sattler drei Jahre in Amerika.  
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Am [[28. September]] [[1843]] heiratete er Marie de Toda, die Tochter eines Münzeisenschneiders in Wien, ein Jahr später kam der erste Sohn Hubert auf die Welt. Eine Reise in den Orient folgte, bevor [[1846]] der zweite Sohn, Anton, geboren wurde. Ab [[1850]] verbrachte Sattler drei Jahre in Amerika.  
  
[[1870]] vermachte Hubert Sattler der Stadt Salzburg das Panorama seines Vaters und in zwei Schüben 127 seiner Kosmoramen. Die Stadt baute ihm dafür einen ständigen Ausstellungsplatz im [[Kurpark]] zwischen [[Schloss Mirabell]] und [[Kurhaus]] und benannte eine Straße ganz in der Nähe nach ihm ([[Hubert-Sattler-Gasse]]). Sattler zog gegen Ende seines Lebens wieder nach Wien zurück, unternahm aber weiterhin zahlreiche Auslandsreisen. [[1897]] wurde ihm als letztes Zeichen des Danks das ''Bürgerrecht der Stadt Salzburg'' verliehen. Nach seinem Tod wurde Hubert Sattler in der Familiengruft auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beigesetzt.
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[[1870]] vermachte Hubert Sattler der Stadt Salzburg das Panorama seines Vaters und in zwei Schüben 127 seiner Kosmoramen. Die Stadt baute ihm dafür [[1875]] einen ständigen Ausstellungspavillon im [[Kurpark]] zwischen [[Schloss Mirabell]] und [[Kurhaus]] und benannte eine Straße ganz in der Nähe nach ihm ([[Hubert-Sattler-Gasse]]). Sattler zog gegen Ende seines Lebens wieder nach Wien zurück, unternahm aber weiterhin zahlreiche Auslandsreisen. [[1897]] wurde ihm als letztes Zeichen des Danks das ''Bürgerrecht der Stadt Salzburg'' verliehen. Nach seinem Tod wurde Hubert Sattler in der Familiengruft auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beigesetzt.
  
 
==Ausstellung==
 
==Ausstellung==

Version vom 2. Mai 2007, 04:19 Uhr

Hubert Sattler (* 21. Jänner 1817 in Wien; † 3. April 1904 ebendort) war einer der interessantesten Reisemaler der 19. Jahrhunderts.

Leben

Im Alter von 2 Jahren zog Sattler mit seinen Eltern nach Salzburg, wo sein Vater Johann Michael das berühmte Salzburg Panorama anfertigte. Die Eltern schickten ihn aufs Gymnasium nach Wien, anschließend studierte Hubert an der Akademie der bildenden Künste und bildete sich zum Landschaftsmaler aus.

1829 ging die gesamte Familie Sattler mit dem Panorama auf ausgedehnte Europatournee. Auf einem Hausboot bereiste man Deutschland, Dänemark, Skandinavien, die Benelux Länder und Frankreich und kehrte erst 1839 wieder nach Salzburg zurück. Hubert Sattler skizzierte bereits auf der Reise Landschaften und archäologische Attraktionen und fertigte daraus dann - anfangs noch gemeinsam mit seinem Vater - sogenannte Kosmoramen, großformatige Ansichtsbilder, die für eine dreidimensionale Betrachtung bei künstlichem Licht und durch spezielle Linsen bestimmt waren.

Seinen Lebensunterhalt verdiente sich Sattler auch durch die Eintrittsgelder seiner Wanderausstellungen.

Am 28. September 1843 heiratete er Marie de Toda, die Tochter eines Münzeisenschneiders in Wien, ein Jahr später kam der erste Sohn Hubert auf die Welt. Eine Reise in den Orient folgte, bevor 1846 der zweite Sohn, Anton, geboren wurde. Ab 1850 verbrachte Sattler drei Jahre in Amerika.

1870 vermachte Hubert Sattler der Stadt Salzburg das Panorama seines Vaters und in zwei Schüben 127 seiner Kosmoramen. Die Stadt baute ihm dafür 1875 einen ständigen Ausstellungspavillon im Kurpark zwischen Schloss Mirabell und Kurhaus und benannte eine Straße ganz in der Nähe nach ihm (Hubert-Sattler-Gasse). Sattler zog gegen Ende seines Lebens wieder nach Wien zurück, unternahm aber weiterhin zahlreiche Auslandsreisen. 1897 wurde ihm als letztes Zeichen des Danks das Bürgerrecht der Stadt Salzburg verliehen. Nach seinem Tod wurde Hubert Sattler in der Familiengruft auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.

Ausstellung

Heute werden Sattlers Werke im Panorama Museum des Salzburger Museums Carolino Augusteum ausgestellt.

Quelle

  • Homepage SMCA
  • Jacqueline Kowanda: Reisender brachte Welt nach Salzburg, Unser Land 11/2004

Weblinks