Trigonometrischer Punkt: Unterschied zwischen den Versionen

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Er bildet mit seinen Koordinaten und seiner Vermarkung<ref> dauerhafte Sichtbarmachen und Stabilisieren eines Vermessungspunktes (Stabilisierung im Gelände)</ref> eine wesentliche Grundlage für Geodäsie<ref>„Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche“.</ref> und Kartografie. In den topografischen Karten sind die TP als kleine Dreiecke markiert. Im Gelände dienen solche Punkte für geodätische Anschlussmessungen, ihre genaue Orientierung und als Fixpunkte für örtliche Vermessungen.
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Er bildet mit seinen Koordinaten und seiner Vermarkung<ref> dauerhafte Sichtbarmachen und Stabilisieren eines Vermessungspunktes (Stabilisierung im Gelände)</ref> eine wesentliche Grundlage für Geodäsie<ref>"Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche“.</ref> und Kartografie. In den topografischen Karten sind die TP als kleine Dreiecke markiert. Im Gelände dienen solche Punkte für geodätische Anschlussmessungen, ihre genaue Orientierung und als Fixpunkte für örtliche Vermessungen.
  
 
Man unterscheidet Hochpunkte und Bodenpunkte:
 
Man unterscheidet Hochpunkte und Bodenpunkte:
 
* Hochpunkte sind oftmals Spitzen von Kirchtürmen oder andere deutlich sichtbare Punkte auf hohen Gebäuden, ferner [[Gipfelkreuz]]e, symmetrische Fabrikschlote und hohe Sendeantennen. Sie dienen meist als Zielpunkt und nur in Sonderfällen (Turmstube, Exzenter) als Standpunkt einer Messung.
 
* Hochpunkte sind oftmals Spitzen von Kirchtürmen oder andere deutlich sichtbare Punkte auf hohen Gebäuden, ferner [[Gipfelkreuz]]e, symmetrische Fabrikschlote und hohe Sendeantennen. Sie dienen meist als Zielpunkt und nur in Sonderfällen (Turmstube, Exzenter) als Standpunkt einer Messung.
* Bodenpunkte sind im freien Gelände durch eine unterirdische [[Granit]]- oder Stahlplatte vermarkt, die etwa einen Meter tief liegt und in deren Mitte eine Kreuzmarke eingemeißelt ist. Darüber wird als sichtbare „Tagesmarke“ stehend ein Pfeiler (langer Granitstein) mit quadratischem Querschnitt eingegraben, dessen Kopfstück etwa 20 cm aus der Erde ragt und ebenfalls ein Meißelkreuz oder ein Bohrloch besitzt, das sich genau über dem Kreuz der unterirdischen Platte befindet.
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* Bodenpunkte sind im freien Gelände durch eine unterirdische [[Granit]]- oder Stahlplatte vermarkt, die etwa einen Meter tief liegt und in deren Mitte eine Kreuzmarke eingemeißelt ist. Darüber wird als sichtbare "Tagesmarke“ stehend ein Pfeiler (langer Granitstein) mit quadratischem Querschnitt eingegraben, dessen Kopfstück etwa 20 cm aus der Erde ragt und ebenfalls ein Meißelkreuz oder ein Bohrloch besitzt, das sich genau über dem Kreuz der unterirdischen Platte befindet.
  
 
Zur Vermessung von trigonometrischen Punkten wurde früher ein Theodolith verwendet.
 
Zur Vermessung von trigonometrischen Punkten wurde früher ein Theodolith verwendet.

Version vom 24. Februar 2023, 21:17 Uhr

Eröffnung der Nordrampe der Großglockner Hochalpenstraße auf der Edelweißspitze: unterhalb des trigonometrischen Punktes Bundeskanzler Kurt Schuschnigg, rechts neben ihm Bundespräsident Wilhelm Miklas, Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl, Dr. Franz G. Strafella, Präsident des Österreichischen Verkehrsbureaus und dann Ing. Franz Wallack.
Trigonometrischer Punkt am Haunsberg.
Auf dem Gipfel des Großglockners: Im Vordergrund ein trigonometrischer Punkt, dahinter, schwer erkennbar, das Großglockner Gipfelkreuz; historische Ansichtskarte.
Ein Theodolith wie er zur Vermessung von trigonometrischen Punkten verwendet wurde.

Ein trigonometrischer Punkt (TP) oder Triangulationspunkt, manchmal auch Trigonometer genannt, ist ein Beobachtungspunkt der Landesvermessung (Katastervermessung und Höhenmessung) oder eines größeren Dreiecksnetzes.

Allgemeines

Er bildet mit seinen Koordinaten und seiner Vermarkung[1] eine wesentliche Grundlage für Geodäsie[2] und Kartografie. In den topografischen Karten sind die TP als kleine Dreiecke markiert. Im Gelände dienen solche Punkte für geodätische Anschlussmessungen, ihre genaue Orientierung und als Fixpunkte für örtliche Vermessungen.

Man unterscheidet Hochpunkte und Bodenpunkte:

  • Hochpunkte sind oftmals Spitzen von Kirchtürmen oder andere deutlich sichtbare Punkte auf hohen Gebäuden, ferner Gipfelkreuze, symmetrische Fabrikschlote und hohe Sendeantennen. Sie dienen meist als Zielpunkt und nur in Sonderfällen (Turmstube, Exzenter) als Standpunkt einer Messung.
  • Bodenpunkte sind im freien Gelände durch eine unterirdische Granit- oder Stahlplatte vermarkt, die etwa einen Meter tief liegt und in deren Mitte eine Kreuzmarke eingemeißelt ist. Darüber wird als sichtbare "Tagesmarke“ stehend ein Pfeiler (langer Granitstein) mit quadratischem Querschnitt eingegraben, dessen Kopfstück etwa 20 cm aus der Erde ragt und ebenfalls ein Meißelkreuz oder ein Bohrloch besitzt, das sich genau über dem Kreuz der unterirdischen Platte befindet.

Zur Vermessung von trigonometrischen Punkten wurde früher ein Theodolith verwendet.

Trigonometrische Punkte im Bundesland Salzburg

Trigonometrische Punkte in der Stadt

Trigonometrische Punkte im Flachgau

 bisher Großgmain und Grödig erfasst

Trigonometrische Punkte im Lungau

Trigonometrische Punkte im Pinzgau

Trigonometrische Punkte im Pongau

Trigonometrische Punkte im Tennengau

 bisher Hallein erfasst

Nicht mehr vorhandene trigonometrische Punkte

Bilder

 Trigonometrischer Punkt – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. dauerhafte Sichtbarmachen und Stabilisieren eines Vermessungspunktes (Stabilisierung im Gelände)
  2. "Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche“.
  3. siehe AMap
  4. Lage auf AMap
  5. Lage auf AMap
  6. Lage auf AMap