Rigaud: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. September 2022, 09:47 Uhr
Die Familie Rigaud ist eine Salzburger Unternehmerfamilie französischen Ursprungs.
Vertreter dieser Familie
- Johann Stephan (Jean Estèphe) Rigaud (* 27. März 1769 Ornans in der Region Doubs, Franche-Comté, Frankreich; † 10. Dezember 1844 Wesel) ist Sohn eines Bauern. Um 1795 bzw. um 1790 kommt er als Sekretär des Grafen van Hoensbroeck-Haag nach Geldern auf Schloss Haag, und er heiratet bald darauf in Wesel am Niederrhein (Nordrhein-Westfalen) Elisabeth Berger (* 1764). Sie führt mit Erfolg eine Leinwandhandlung. Seit 1802 ist Rigaud Bürger in Wesel, und die Firma, an der er beteiligt ist, „Kaufmann, Kall und Rigaud“, liefert Korn an die französische Armee. Die Assignaten, mit denen bezahlt wird (seit Dezember 1789), werden jedoch am 21. Mai 1797 als wertlos erklärt und das erworbene Vermögen geht verloren. Er stirbt im Alter von 75 Jahren.
- Der Sohn Jacob Rigaud (* 5. August 1804 Wesel/Niederrhein; † 16. Juli 1861 Frankfurt am Main) wird Bankier und stirbt mit 56 Jahren. Er heiratet am 24. Februar 1838 in Frankfurt am Main Catharina Charlotte Clementine (Charlotte) Dressler (* 30. November 1811 Siegen, Nordrhein-Westfalen; † 14. März 1888 Frankfurt am Main).
- Ihr Sohn ist Heinrich Ludwig (Ludwig) Rigaud (* 13. Juli 1839 Frankfurt am Main; † 4. Juni 1918 Salzburg). Er heiratete am 3. September 1867 in Salzburg Bertha Theresia (Bertha) Saullich aus Salzburg (* 14. November 1848; † 7. April 1938). Sie ist die Tochter von Angelo Saullich (* 1815; † 1892).
- Beider Sohn ist Dr. Ludwig Wilhelm Moritz (Moritz) Rigaud (* 15. August 1870 Oberursel/Frankfurt am Main; † 25. März 1926 Salzburg). Moritz Rigaud war von Beruf Chemiker und heiratete Anna Jakob aus Salzburg.
- Ihr Sohn ist der Kaufmann Ludwig (I.) Wilhelm Moritz Rigaud (* 21. April 1913 Mainz; † 10. Dezember 1989). Er war seit 4. September 1938 mit Katharina (Katharina Maria Franziska) Scio verheiratet; Katharina Scio (* 11. März 1915 Salzburg; † 1. Jänner 2006) war die ältere Tochter von Gustav von Scio und seiner Frau Maria, geborene Spängler (* 1892; † 1971), und starb mit 90 Jahren. Sie ist eine Enkelin des Bankiers Carl II. Spängler (* 1864; † 1954), der bei ihrer Hochzeit Trauzeuge war. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne und drei Töchter hervor. Einer der Söhne, Ludwig Rigaud führte zuletzt das Feinkostgeschäft Stranz & Scio-Scios Specereyen in der Sigmund-Haffner-Gasse. Mit dem Namen Rigaud sind insbesondere Scios Specereyen und Ivo Haas in der Salzburger Altstadt verbunden.
Quellen
- Grabinschrift auf dem Kommunalfriedhof (Lebensdaten)
- Überlieferung
- Hinweise aus der genealogischen Datenbank „Geneanet“ (oholzapfel = Otto Holzapfel) über Dieter Wiehr, Neu-Ulm, mit Verweis auf Marie Goetze, geborene Rigaud, Erinnerungen, Erzähltes und Erlebtes aus der Familie Rigaud, 1903. Für einige Hinweise vgl. auch: Stammbaum des Salzburger Zweiges der Familie Spängler..., 1977.