Trumer Privatbrauerei: Unterschied zwischen den Versionen
Mecl67 (Diskussion | Beiträge) |
Mecl67 (Diskussion | Beiträge) |
||
| Zeile 2: | Zeile 2: | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
| − | [[1601]] erhält [[Obertrum]] in Person des Besitzers des Kirchenwirtshauses, Michael Stockhamer, von [[Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Wolf Dietrich]] das Recht zugesprochen, Bier zu brauen. | + | Am [[22. Dezember]] [[1601]] erhält [[Obertrum]] in Person des Besitzers des Kirchenwirtshauses, Michael Stockhamer, von [[Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Wolf Dietrich]] das Recht zugesprochen, Bier zu brauen. |
[[1775]] erwirbt Josef Sigl I., ein Hopfenhändler aus der Nähe von Passau, den Betrieb. | [[1775]] erwirbt Josef Sigl I., ein Hopfenhändler aus der Nähe von Passau, den Betrieb. | ||
Version vom 16. April 2007, 20:29 Uhr
Die Trumer Privatbrauerei (auch Josef Sigl Privatbrauerei) ist eine Privatbrauerei in Obertrum
Geschichte
Am 22. Dezember 1601 erhält Obertrum in Person des Besitzers des Kirchenwirtshauses, Michael Stockhamer, von Erzbischof Wolf Dietrich das Recht zugesprochen, Bier zu brauen.
1775 erwirbt Josef Sigl I., ein Hopfenhändler aus der Nähe von Passau, den Betrieb.
1911 werden unter Josef Sigl V. das Sudhaus und das Kellergebäude auf ihrem heutigen Standort errichtet. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges dient der Standort als Hauptquartier der amerikanischen Besatzungstruppen.
1952 bringt Ing. Josef Sigl VI. erstmals einen "Hellen Bock" auf den Markt und 1972 erweitert er die Trumer Pruduktpalette um das Weißbier "Weizengold".
1985 schließlich übernimmt Mag. Josef Sigl VII. das Familienunternehmen und modernisiert es erfolgreich. Anfang der 90er Jahre entsteht ein 0,33l Einwegflasche mit Cartoonbildern von Egon, Alois und Resi als Aufreißflasche. Im Jahresrhythmus kommen neue Gesichter dazu, später auch Karikaturen Prominenter. Der Inhalt der Flasche ist immer gleich: SIGLs Bier mit einem Alkoholgehalt von 4,7 Vol. % und einer Stammwürze von 11,2°. Beim Relaunch der Marke 2006 weichen die Gesichter Texten, die sich an den Hinweistexten auf Zigarettenpackungen orientieren und positive Warnungen des fiktiven EU-Bierministers enthalten.
1997 wird die Marke "Weizengold" an Stiegl verkauft. Das Bier für den "großen Bruder" wurde aber weiter in Obertrum gebraut. Nachdem dieser Vertrag 2002 auslief begann Trumer unter dem Namen Trumer Weizen wieder ein eigenes Weißbier zu brauen. Braumeister Axel Kiesbye nahm dafür das Originalrezept aus 1974 und erweiterte es um Erkenntnisse aus der Bier-Universität Weihenstephan.
Mit der Creativbrauerei lädt Trumer ab 2000 Gruppen bis zu 25 Personen zu einem Brautag nach Obertrum, wo eine Führung durch die Brauerei mit der Erstellung eines eigenen Bieres ergänzt wird.
2003 eröffnet Mag. Josef Sigl VII. einen zweiten Standort: In Berkeley vereint er österreichische und amerikanische Braukultur und versucht von Kalifornien aus den nordamerikanischen Markt zu erobern.
2004 erhält das Trumer Pils erstmals den European Beer Star als bestes Pils Europas.
2006 gewinnt die Trumer Brauerei Berkeley beim World Beer Cup Gold in der Kategorie "German Style Pilsener".
Neben den beiden Braustandorten Obertrum und Berkeley existiert heute auch noch ein Standort für Australien und Neuseeland in Sydney, das Bier wird allerdings aus Nordamerika importiert.
Produktpalette
- Trumer Pils
- Alkoholgehalt: 4,9 Vol.% Stammwürze: 11,5 °
- Trumer Märzen
- Alkoholgehalt: 4,8 Vol.% Stammwürze: 11,8°
- SIGLs
- Alkoholgehalt: 4,7 Vol.% Stammwürze: 11,2°
- Trumer Weizen
- Alkoholgehalt: 5,5 Vol.% Stammwürze: 12,8°
Quellen
- Homepage Trumer Privatbrauerei
- Trumer International
- Trumer Australia
- Salzburger Nachrichten vom 29. September 2002