Franz Xaver Wolfgang Mozart: Unterschied zwischen den Versionen

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Als er 1839 aus der [[Stadt Salzburg]] den Auftrag erhielt, anlässlich der Einweihung des [[Mozart-Denkmal am Mozartplatz|Mozart-Denkmals am Mozartplatz]] eine Festkantate zu Ehren seines Vaters zu komponieren, lehnte er ab. Er fühle sich wegen "geringen Fähigkeiten" dieser Aufgabe nicht gewachsen, schrieb Franz Xaver nach Salzburg. Schließlich willigte er aber doch ein. Er hat dafür ein Arrangement aus zwei Werken des Vaters gemacht und mit einem neuen Text versehen. Zur Einweihung des Denkmals kam Franz Xaver nach Salzburg.
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* [http://www.salzburg.com/180399/ Salzburger Nachrichten, 14. Jänner 2016]
 
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Version vom 8. Mai 2021, 09:11 Uhr

Franz Xaver Wolfgang Mozart hier mit seinem älteren Bruder Karl Thomas

Franz Xaver Wolfgang Mozart (* 26. Juli 1791 in Wien; † 29. Juli 1844 in Karlsbad, Böhmen, heute Tschechien) war das sechste und zweite überlebende Kind von Constanze und Wolfgang Amadé Mozart.

Leben

Der 1791 in Wien geborene jüngste Sohn von Wolfgang Amadé Mozart stand Zeit seines Lebens im Schatten des Vaters. Franz Xaver, der wenige Monate vor dem Tod seines Vaters auf die Welt kam, wurde von Lehrern wie Antonio Salieri, Sigismund Neukomm oder Johann Nepomuk Hummel musikalisch ausgebildet. Rund 150 Musikstücke hat der Sohn des berühmten Komponisten geschaffen, konnte aber nie aus dem Schatten seines Vaters treten.

Franz Xaver begann mit 17 Jahren in Galizien als privater Klavierlehrer einer Adelsfamilie in Lemberg, wo er viele Jahre verbrachte. Er unternahm Konzertreisen durch Europa und ließ sich 1838 in Wien nieder.

Als er 1839 aus der Stadt Salzburg den Auftrag erhielt, anlässlich der Einweihung des Mozart-Denkmals am Mozartplatz eine Festkantate zu Ehren seines Vaters zu komponieren, lehnte er ab. Er fühle sich wegen "geringen Fähigkeiten" dieser Aufgabe nicht gewachsen, schrieb Franz Xaver nach Salzburg. Schließlich willigte er aber doch ein. Er hat dafür ein Arrangement aus zwei Werken des Vaters gemacht und mit einem neuen Text versehen. Zur Einweihung des Denkmals kam Franz Xaver nach Salzburg.

Angebliche Vaterschaft des Franz Xaver Süßmayr

Bis heute halten sich Gerüchte, dass Franz Xaver Wolfgang Mozart (* 1791; † 1844) der Sohn Franz Xaver Süßmayrs sei, der ebenfalls den Vornamen Franz Xaver trug. Dann hätte die Zeugung des Kindes im niederösterreichischen Baden stattgefunden, wohin Constanze regelmäßig zur Kur fuhr und von Süßmayr begleitet wurde – mit Mozarts ausdrücklicher Zustimmung, um angeblich „auf Constanze aufzupassen“. Der Sohn wurde am 26. Juli 1791 geboren. Falls Mozart selbst der leibliche Vater war, wäre der Sohn 17 Tage zu früh geboren: „Denn neun Monate zuvor, Oktober 1790, war Mozart auf Reisen und kehrte erst am 10. November wieder zurück.“ Es muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass der Name Franz Xaver nur im Taufregister erscheint und Mozarts letztes Kind von seinen Eltern von Geburt an immer Wolfgang (oder „Wowi“) genannt wurde.

Ausstellung

Franz Xaver Mozart widmete die Stiftung Mozarteum 2016 ihre Sonderausstellung "Ein Komponist von 'geringen Fähigkeiten'?". Mit der Schau im Salzburger Mozart-Wohnhaus, die am 14. Jänner 2016 präsentiert wurde, soll Franz Xaver als Musiker und Stifter von Mozart-Dokumenten gewürdigt werden.

Mit Noten, Briefen und Bildern aus dem Bestand der Bibliotheca Mozartiana, des Archivs und der Museen der Stiftung Mozarteum, wird das Leben des jüngsten Sohnes von Wolfgang Amadé Mozart nachgezeichnet. Dass die Stiftung aus so einem reichen Schatz von Originalhandschriften, Noten und Andenken schöpfen kann, hat sie vor allem Franz Xaver zu verdanken. Sein Nachlass legte den Grundstein für die Bestände des Mozartarchivs. Kurz vor seinem Tod vermachte Franz Xaver seine eigene Bibliothek und die Erbstücke seines Vaters dem 1841 gegründeten Dommusikverein und dem Mozarteum.

Quellen