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Version vom 6. Dezember 2020, 16:10 Uhr
Hubert Spannring (* 23. September 1862 in Heiligenstadt bei Lengau, OÖ.; † 1. Jänner 1930 in der Stadt Salzburg) war ein österreichischer Bildhauer und Schulleiter.
Leben
Hubert Spannring war der Sohn des k.k. Försters Alois Spannring und seiner Frau, der Mattighofer Wirtstochter Johanna, geborene Kracker[1]. Der Volksschuldirektor und Komponist Ferdinand Spannring ist sein Bruder.
Er begann eine Ausbildung als Bildhauer an der Staatsgewerbeschule Salzburg und setzte seine Studien 1882 bis 1886 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei dem Bildhauer Otto König fort.
Ab 1886 wirkte er als Lehrer an der Fachschule für Holzindustrie in Villach (Kärnten). 1903 übernahm er die Leitung der Fachschule für Zeichnen und Modellieren in St. Ulrich in Gröden, italienisch Ortisei in Südtirol. 1907 wurde er Direktor der Fachschule für Holz- und Steinbearbearbeitung in Hallein. Diese modernisierte er grundlegend.
1915 trat er in den Ruhestand und übersiedelte nach Salzburg. Hier betrieb er mit seiner Tochter Luise (* 1894; † 1982) eine Werkstätte. Er führte Grabdenkmäler, Porträtmedaillons und –büsten in verschiedenen Materialien (Holz, Gips, Stein, Terrakotta) aus, darunter das Denkmal für den Landesverteidiger Joseph Struber auf dem Pass Lueg (1898, Bronze). In späteren Jahren wandte er sich der Krippenbaukunst zu, restaurierte 1925 die Krippe des Salzburger Doms und fertigte 1927 Krippen für die Kirchen in Weißbach und Faistenau an.
Quellen
- N. Schaffer, Artikel „Spannring, Hubert“, in: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL), Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, (Lfg. 59, 2007), S. 2.
- Nekrolog auf Hubert Spanring, in: MGSLK 70 (1930) S. 182.
- Salzburger Amtskalender
Einzelnachweise
| Vorgänger |
Direktor der k.k. Fachschule für Holz- und Steinbearbeitung in Hallein 1906-1915 |
Nachfolger |