Rainer-Obelisk: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Obelisk erinnert an die gefallenen Offiziere und Soldaten des Regiments. Das Regiment kämpfte zwischen [[1682]] und [[1882]] in 72 Feldzügen.
 
Der Obelisk erinnert an die gefallenen Offiziere und Soldaten des Regiments. Das Regiment kämpfte zwischen [[1682]] und [[1882]] in 72 Feldzügen.
  
Der Obelisk wurde am [[2. Juni]] [[1882]] aus Anlass des zweihundertjährigen Bestehens des Rainer-Regimentes aufgestellt. Die [[Freiherr v. Löwenstern`schen Marmor-Waaren-Fabriken]] in [[Oberalm]] hatten eine Serie von kleinen Modellen aus demselben Material anfertigen lassen. Diese wurden in der Oberalmer Marmorwaaren-Niederlage von Ed. Becker in der Stadt Salzburg am [[Waagplatz]], zum Verkauf angeboten.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18820525&query=%22rainer-denkmal%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 25. Mai 1882</ref>
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Am [[29. Jänner]] [[1882]] kam es am Vormittag um 11 Uhr zur Grundsteinlegung. Anwesend waren der Oberst [[Conrad Nüschler von Neuegg]] und viele Offiziere des Regimentes, der [[Salzburger Gemeinderat]] und zahlreiche Honoratioren der Stadt. [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]]  [[Rudolf Biebl]] gab der Bedeutung des Momentes ''mit einer ergreifenden Ansprache beredten Ausdruck'' (Zitat Quelle<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18820129&query=%22Kommunalfriedhof%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 29. Jänner 1882, Seite 5</ref>.
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Am [[2. Juni]] 1882 wurde dann der Obelisk aus Anlass des zweihundertjährigen Bestehens des Rainer-Regimentes enthüllt. Die [[Freiherr v. Löwenstern`schen Marmor-Waaren-Fabriken]] in [[Oberalm]] hatten eine Serie von kleinen Modellen aus demselben Material anfertigen lassen. Diese wurden in der Oberalmer Marmorwaaren-Niederlage von Ed. Becker in der Stadt Salzburg am [[Waagplatz]], zum Verkauf angeboten.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18820525&query=%22rainer-denkmal%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 25. Mai 1882</ref>
  
 
Beim [[Bomben auf Salzburg|7. Bombenangriff]] am [[20. Dezember]] [[1944]], bei dem auch Teile der Arkaden und Grüfte im Friedhof zerstört worden waren, war die Spitze des Obelisken abgebrochen. Sie wurde - mit einer Gravierung versehen - neben das Monument gelegt.  
 
Beim [[Bomben auf Salzburg|7. Bombenangriff]] am [[20. Dezember]] [[1944]], bei dem auch Teile der Arkaden und Grüfte im Friedhof zerstört worden waren, war die Spitze des Obelisken abgebrochen. Sie wurde - mit einer Gravierung versehen - neben das Monument gelegt.  
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* Das Denkmal
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* Inschriften am Denkmal
 
* [[Leben über den Tod hinaus]], Seite 26
 
* [[Leben über den Tod hinaus]], Seite 26
 
* [https://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=3796#.W9XhxTONyM8 marterl.at]  
 
* [https://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=3796#.W9XhxTONyM8 marterl.at]  
 
* [https://www.rainer-regimentsmuseum-salzburg.at/tradition  www.rainer-regimentsmuseum-salzburg.at/tradition]
 
* [https://www.rainer-regimentsmuseum-salzburg.at/tradition  www.rainer-regimentsmuseum-salzburg.at/tradition]
  
==== Einzelnachweis ====
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==== Einzelnachweise ====
 
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Version vom 13. Mai 2020, 07:12 Uhr

Rainer-Obelisk beim Salzburger Kommunalfriedhof.
Karte
Rainer-Obelisk beim Salzburger Kommunalfriedhof.
Rainer-Obelisk beim Salzburger Kommunalfriedhof.

Der Rainer-Obelisk ist ein Kriegerdenkmal in Gneis in der Stadt Salzburg beim Salzburger Kommunalfriedhof zur Erinnerung an das Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59.

Lage

Vor dem Haupteingang zum Salzburger Kommunalfriedhof liegt im Kern-Park ein ovaler Platz, von dem zwei Wege und eine Stiege zum Portal hinauf führen. Das Denkmal befindet genau in der Platzmitte.

Beschreibung

Der Obelisk, ein Monolith, besteht aus schwarzem Marmor von Flandern. Das Denkmal besteht aus drei Teilen. Der quadratische Unterbau besteht aus drei Stufen, die von allen Seiten her zur Mitte aufsteigen. Darauf steht ein massiver rechteckiger liegender Sockel, etwa ein Meter hoch und etwa eineinhalb Meter breit. Darüber erhebt sich zuletzt der Obelisk. Die Gesamthöhe betrug ursprünglich etwa neun Meter.

Vor dem Obelisk liegt ein dickes (Geschichts-)Buch mit aufgeschlagenen Seiten aus Untersberger Marmor.

Inschriften

Obelisk

Den Gefallenen Officieren und Soldaten des k.k. Infanterie-Regimentes Erzherzog Rainer No. LIX — Enthüllt am II. Juni M DCCC LXXX II zur Feier des CC Jährigen Bestandes des Regimentes

Allen gefallenen Officieren und Soldaten des Regiments, welche dessen ruhmreiche Vergangenheit mit dem Tode auf dem Schlachtfelde errungen haben — Das Offiziers-Corps des Infanterie Regiments No. LIX Während diese II Jahrhunderte kämpfte das Regiment in LXXII Feldzügen auf den Schlachtfeldern aller Provinzen der Monarchie, in Serbien, in der Walchachei, in Oberitalien und Sicilien, in Baiern, Schwaben, Baden und im Elsass, in Sachsen, Schlesien, in der Lausitz, in der Mark Brandenburg, Frankreich, am Rhein und in den Niederlanden — vom Jahre M DC LXXX II bis zum Jahre M D CCC LXXX II

In dankbarer Erinnerung an die gefallenen Helden die Stadt Salzburg mit den Landesvertretungen von Salzburg und Oberösterreich, den Gemeindevertretungen des Landes Salzburg und des Ergänzungsbezirkes in Oberösterreich

(Geschichts-)Buch

Dem Gedenken der toten Kameraden — Regiment zu Fuß Oberst Freiherr von der Beckh 1682 — kaiserlich-österreichisches Infanterie-Regiment Nr.59 Oberst Franz Carl Graf Daun 1769 — k.k.Infanterie Regiment Nr.59 Erzherzog Rainer 1852 — Alpenjäger Baon Nr.3 1920 — Infanterie Regiment Nr.12 1935 — Gebirgsjäger Regiment Nr.137 1938 — Salzburger Feldjägerbaon Nr.29 1959 — Ausbildungsregl.Res.Brig.Nr.8 1963 — Landwehrstammregiment 82 — Jägerregiment Nr.8''

Geschichte

Der Obelisk erinnert an die gefallenen Offiziere und Soldaten des Regiments. Das Regiment kämpfte zwischen 1682 und 1882 in 72 Feldzügen.

Am 29. Jänner 1882 kam es am Vormittag um 11 Uhr zur Grundsteinlegung. Anwesend waren der Oberst Conrad Nüschler von Neuegg und viele Offiziere des Regimentes, der Salzburger Gemeinderat und zahlreiche Honoratioren der Stadt. Bürgermeister Rudolf Biebl gab der Bedeutung des Momentes mit einer ergreifenden Ansprache beredten Ausdruck (Zitat Quelle[1].

Am 2. Juni 1882 wurde dann der Obelisk aus Anlass des zweihundertjährigen Bestehens des Rainer-Regimentes enthüllt. Die Freiherr v. Löwenstern`schen Marmor-Waaren-Fabriken in Oberalm hatten eine Serie von kleinen Modellen aus demselben Material anfertigen lassen. Diese wurden in der Oberalmer Marmorwaaren-Niederlage von Ed. Becker in der Stadt Salzburg am Waagplatz, zum Verkauf angeboten.[2]

Beim 7. Bombenangriff am 20. Dezember 1944, bei dem auch Teile der Arkaden und Grüfte im Friedhof zerstört worden waren, war die Spitze des Obelisken abgebrochen. Sie wurde - mit einer Gravierung versehen - neben das Monument gelegt.

Quellen

Einzelnachweise

  1. ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 29. Jänner 1882, Seite 5
  2. ANNO, Salzburger Volksblatt, 25. Mai 1882