Jufen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der  „'''Jufen'''“  war ein vorgeschichtlicher Übergang zwischen [[Saalfelden]] und [[Bischofshofen]], der dem [[Samer|Saumverkehr]] diente. Heute ist die „Jufenalm“ - einer der schönsten Plätze im Salzburger Land – ein beliebtes Ausflugsziel und ein Bogensport-Eldorado.
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Der  „'''Jufen'''“  war ein vorgeschichtlicher Übergang zwischen [[Saalfelden]] und [[Bischofshofen]], der dem [[Samer|Saumverkehr]] diente. Heute ist die „Jufenalm“ - einer der schönsten Plätze im Salzburger Land – ein beliebtes Ausflugsziel und ein [[Bogensport]]-Eldorado.
 
   
 
   
 
==Name ==
 
==Name ==
Die Bezeichnung Jufen weist laut Lahnsteiner – wie auch die Namen [[Natrun]] und [[Urslau]] - auf vordeutsche Besiedlung hin. Nach Hörburger stammt die Bezeichnung aus romanischer Zeit, wie auch [[Marzon]] und [[Fusch]]. Jufen, mundartlich „Jufn“, lateinisch „ingum“, bedeutet Joch, bzw. Bergrücken.
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Die Bezeichnung Jufen weist (laut Lahnsteiner – wie auch die Namen [[Natrun]] und [[Urslau]] –) auf vordeutsche Besiedlung hin und stammt (nach Hörburger) Bezeichnung aus romanischer Zeit, wie auch [[Marzon]] und [[Fusch]]. Jufen, mundartlich „Jufn“, lateinisch „iugum“, bedeutet „Joch“ bzw. „Bergrücken“<ref>Vgl. das friulanische Wort „Jôf“ in Bergnamen wie „Jôf di Montasio„ „Jôf Fuârt„ „Jôf di Miezegnot“.</ref>.
 
   
 
   
 
==Lage und Geschichte==
 
==Lage und Geschichte==
Die Jufenalm mit dem gleichnamigen Gasthof liegt am Scheitelpunkt eines alten Überganges. Ein Saumweg, der vom westlich gelegenen Saalfelden ins östlich gelegene Bischofshofen führte, verlief über die Saalfeldner Ortsteile [[Kaps]], [[Ramseiden]], [[Schinking]], [[Gasteg]] nach [[Maria Alm]], von dort über den Jufen, über Baleck, Pirnbach, [[Hintertal]] auf den [[Filzensattel]], und schließlich über [[Dienten]] und [[Mitterberg]] nach Bischofshofen. Bei den [[Klingler Badstuben]] zwischen Gasteg und Ramseiden wurden Steinplatten gefunden, deren Rillen auf einen Römerweg schließen lassen.
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Die Jufenalm mit dem gleichnamigen Gasthof liegt am Scheitelpunkt eines alten Überganges. Ein Saumweg, der vom westlich gelegenen Saalfelden ins östlich gelegene Bischofshofen führte, verlief über die Saalfeldner Ortsteile [[Kaps]], [[Ramseiden]], [[Schinking]] und [[Gasteg]] nach [[Maria Alm]], von dort über den Jufen, über Baleck, Pirnbach und [[Hintertal]] auf den [[Filzensattel]] und schließlich über [[Dienten]] und [[Mitterberg]] nach Bischofshofen. Bei den [[Klingler Badstuben]] zwischen Gasteg und Ramseiden wurden Steinplatten gefunden, deren Rillen auf einen Römerweg schließen lassen.
  
 
==Gegenwart==
 
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=====Almgebiet, Gasthof und Ausflugsziel=====
 
=====Almgebiet, Gasthof und Ausflugsziel=====
Heute ist die knapp über 1000 m hoch gelegene „Jufenalm“ mit dem gleichnamigen Gasthof einer der schönsten Plätze im Salzburger Land, der von Einheimischen wie auch von Touristen gern besucht wird. Mit dem Gasthof, der etwas oberhalb idyllisch gelegenen Jufenkapelle, mit den zahlreichen Wanderwegen und  Mountainbike-Strecken, mit der Rodelbahn im Winter und dem ganzjährig betriebenen Bogensportparcours bietet die Jufenalm etwas für viele Geschmäcker.
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Heute ist die knapp über 1000 m hoch gelegene „Jufenalm“ mit dem gleichnamigen Gasthof einer der schönsten Plätze im Salzburger Land, der von Einheimischen wie auch von Touristen gern besucht wird. Mit dem Gasthof, der idyllisch etwas oberhalb gelegenen Jufenkapelle, mit seinen zahlreichen Wanderwegen und  Mountainbike-Strecken, mit der Rodelbahn im Winter und dem ganzjährig betriebenen Bogensportparcours bietet die Jufenalm etwas für viele Geschmäcker.
 
   
 
   
Der Gasthof ist neben den Wanderwegen auch auf einem asphaltierten Güterweg erreichbar. (Je nach Witterung und Schneelage  kann die Fahrt im Winter aufgrund der Steigung und der Einspurigkeit zur Herausforderung werden. Vorsicht und Schneeketten schaden nicht).
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Der Gasthof ist neben den Wanderwegen auch auf einem asphaltierten Güterweg erreichbar. (Je nach Witterung und Schneelage  kann die Fahrt im Winter aufgrund der Steigung und der Einspurigkeit zur Herausforderung werden. Vorsicht und Schneeketten schaden nicht.)
  
 
=====Bogenverleih, Bogensportschule, Bogensportparcours=====
 
=====Bogenverleih, Bogensportschule, Bogensportparcours=====
Der Gasthof Jufenalm ist Standort der [[Bogensportschule]] von Fritz Salzer aus Maria Alm. Der Gasthof selbst bietet einen Bogenverleih und eine großzügige Einschussanlage am Hang vor dem Haus.  
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Der Gasthof Jufenalm ist Standort der [[Bogensportschule Nr. 1 Fritz Salzer|Bogensportschule]] von Fritz Salzer aus Maria Alm. Der Gasthof selbst bietet einen Bogenverleih und eine großzügige Einschussanlage am Hang vor dem Haus.  
  
Alles hat aber damit angefangen, dass die [[Sektion Bogensport]] des [[Heeressportverein Saalfelden]], kurz HSV genannt, unter der Leitung von Obmann Kurt Neumayr auf der Suche nach einem geeigneten Parcoursgelände mit dem Wirtsehepaar Herzog die geeigneten Partner gefunden hat. Seit mehreren Jahren besteht nun ein vom Bogensportverein gut betreuter und anspruchsvoller Bogenparcours zur Verfügung, der von den über 250 Vereinsmitgliedern und von traditionellen Bogenschützen aus aller Welt besucht und genutzt wird. Hier trainieren auch einige der weltbesten Salzburger Langbogenschützen und Langbogenschützinnen, wie [[Christian Wilhelmstätter]], [[Inge Neumayr]], [[Kurt Neumayr]] und [[Michael Höller]].
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Alles hat aber damit angefangen, dass die [[Sektion Bogensport]] des [[Heeressportverein Saalfelden|Heeressportvereins Saalfelden]], kurz HSV genannt, unter der Leitung von Obmann Kurt Neumayr auf der Suche nach einem geeigneten Parcoursgelände mit dem Wirtsehepaar Herzog die geeigneten Partner gefunden hat. Seit mehreren Jahren steht nun ein vom Bogensportverein gut betreuter und anspruchsvoller Bogenparcours zur Verfügung, der von den über 250 Vereinsmitgliedern und von traditionellen Bogenschützen aus aller Welt besucht und genutzt wird. Hier trainieren auch einige der weltbesten Salzburger LangbogenschützInnen, wie [[Christian Wilhelmstätter]], [[Inge Neumayr]], [[Kurt Neumayr]] und [[Michael Höller]].
  
 
Siehe auch unter: www.saalfelden-bogensport.at
 
Siehe auch unter: www.saalfelden-bogensport.at
 
   
 
   
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* Franz Hörburger, „Salzburger Ortsnamenbuch“, HG Gesellschaft für salzburger Landeskunde, Salzburg 1982
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* [[Franz Hörburger]], „Salzburger Ortsnamenbuch“, Herausgegeben von der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg 1982
* Josef Lahnsteiner, „Mitterpinzgau – Saalbach, Saalfelden, Lofer“, Selbstverlag Hollersbach 1962
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* [[Josef Lahnsteiner]], „Mitterpinzgau – Saalbach, Saalfelden, Lofer“, Selbstverlag Hollersbach 1962
  
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]

Version vom 6. Februar 2010, 15:03 Uhr

Der „Jufen“ war ein vorgeschichtlicher Übergang zwischen Saalfelden und Bischofshofen, der dem Saumverkehr diente. Heute ist die „Jufenalm“ - einer der schönsten Plätze im Salzburger Land – ein beliebtes Ausflugsziel und ein Bogensport-Eldorado.

Name

Die Bezeichnung Jufen weist (laut Lahnsteiner – wie auch die Namen Natrun und Urslau –) auf vordeutsche Besiedlung hin und stammt (nach Hörburger) Bezeichnung aus romanischer Zeit, wie auch Marzon und Fusch. Jufen, mundartlich „Jufn“, lateinisch „iugum“, bedeutet „Joch“ bzw. „Bergrücken“[1].

Lage und Geschichte

Die Jufenalm mit dem gleichnamigen Gasthof liegt am Scheitelpunkt eines alten Überganges. Ein Saumweg, der vom westlich gelegenen Saalfelden ins östlich gelegene Bischofshofen führte, verlief über die Saalfeldner Ortsteile Kaps, Ramseiden, Schinking und Gasteg nach Maria Alm, von dort über den Jufen, über Baleck, Pirnbach und Hintertal auf den Filzensattel und schließlich über Dienten und Mitterberg nach Bischofshofen. Bei den Klingler Badstuben zwischen Gasteg und Ramseiden wurden Steinplatten gefunden, deren Rillen auf einen Römerweg schließen lassen.

Gegenwart

Almgebiet, Gasthof und Ausflugsziel

Heute ist die knapp über 1000 m hoch gelegene „Jufenalm“ mit dem gleichnamigen Gasthof einer der schönsten Plätze im Salzburger Land, der von Einheimischen wie auch von Touristen gern besucht wird. Mit dem Gasthof, der idyllisch etwas oberhalb gelegenen Jufenkapelle, mit seinen zahlreichen Wanderwegen und Mountainbike-Strecken, mit der Rodelbahn im Winter und dem ganzjährig betriebenen Bogensportparcours bietet die Jufenalm etwas für viele Geschmäcker.

Der Gasthof ist neben den Wanderwegen auch auf einem asphaltierten Güterweg erreichbar. (Je nach Witterung und Schneelage kann die Fahrt im Winter aufgrund der Steigung und der Einspurigkeit zur Herausforderung werden. Vorsicht und Schneeketten schaden nicht.)

Bogenverleih, Bogensportschule, Bogensportparcours

Der Gasthof Jufenalm ist Standort der Bogensportschule von Fritz Salzer aus Maria Alm. Der Gasthof selbst bietet einen Bogenverleih und eine großzügige Einschussanlage am Hang vor dem Haus.

Alles hat aber damit angefangen, dass die Sektion Bogensport des Heeressportvereins Saalfelden, kurz HSV genannt, unter der Leitung von Obmann Kurt Neumayr auf der Suche nach einem geeigneten Parcoursgelände mit dem Wirtsehepaar Herzog die geeigneten Partner gefunden hat. Seit mehreren Jahren steht nun ein vom Bogensportverein gut betreuter und anspruchsvoller Bogenparcours zur Verfügung, der von den über 250 Vereinsmitgliedern und von traditionellen Bogenschützen aus aller Welt besucht und genutzt wird. Hier trainieren auch einige der weltbesten Salzburger LangbogenschützInnen, wie Christian Wilhelmstätter, Inge Neumayr, Kurt Neumayr und Michael Höller.

Siehe auch unter: www.saalfelden-bogensport.at

Quellen

  1. Vgl. das friulanische Wort „Jôf“ in Bergnamen wie „Jôf di Montasio„ „Jôf Fuârt„ „Jôf di Miezegnot“.