Hagenauerplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Januar 2010, 13:01 Uhr
Der Hagenauerplatz ist ein Platz in der Altstadt von Salzburg, der die Getreidegasse unterbricht.
Der Name stammt von der Salzburger Familie Hagenauer, aus der bekannte Kaufleute und Künstler stammten. Im Hagenauerhaus wohnte die Familie Mozart und wurde auch Wolfgang Amadeus Mozart geboren (heute Mozarts Geburtshaus).
Von 1599 bis 1641 stand auf dem Platz der Neptunbrunnen, wo sich der Salzburger Fischmarkt befand. 1641 übersiedelte der Neptunbrunnen zu den Fleischbänken auf dem Gries (heute Ferdinand-Hanusch-Platz).
Das Tor, das zur Salzach (später zur Griesgasse) öffnete, war ein altes Tränktor (von tränken).
Das Gebiet zwischen Getreidegasse, Sigmund-Haffner-Gasse und Mönchsberg gehörte zum St.-Peter-Bezirk und hieß Frauengarten, da er der Garten der Petersfrauen war. So mussten auch die Fenster der Rückfront der Bürgerhäuser von der Getreidegasse vergittert sein. Später erhielten die Bürger vom Erzstift St. Peter die Genehmigung, zwischen diesem Frauengarten und den bestehenden Häusern noch eine zweite Häuserzeile zu errichten. In den Höfen legte man kleine Gärten an, die später aufgelassen wurden. Geblieben sind die noch heute zu bewundernden Arkadenhöfe zwischen der Getreidegasse und dem Universitätsplatz.
Quelle
Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006