August Brunetti-Pisano: Unterschied zwischen den Versionen
(→Leben) |
|||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
| − | August Brunetti-Pisano wurde in St. Gilgen geboren | + | August Brunetti-Pisano wurde als Sohn des Steueramtskontrollors Josef Brunetti und seiner Frau Susanne, geborene Trauner, in St. Gilgen geboren. [[1876]] übersiedelte die Familie nach Salzburg, wo er nach dem Besuch der Unterstufe des [[Akademisches Gymnasium Salzburg|k.k. Staatsgymnasiums]] die [[Lehrerbildungsanstalt]] absolvierte. Musikunterricht erteilte ihm seine große Schwester [[Caroline Brunetti-Pisano|Caroline]] (* 1867; † 1895). Ab [[1889]] war er als Musiklehrer an mehreren Volksschulen tätig. Nach seiner Lehrbefähigungsprüfung für höhere Schulen unterrichtete er ab [[1896]] auch an den beiden städtischen Bürgerschulen für Knaben sowie am [[Akademisches Gymnasium Salzburg|k.k. Staatsgymnasium Salzburg]]. Er war [[1897]] Mitbegründer der Literatur- und Kunstgesellschaft ''„Pan“' und ihr langjähriger Präsident. |
Gleichzeitig studierte er von [[1896]] bis [[1900]] am [[Internationale Stiftung Mozarteum|Mozarteum]] bei Friedrich Kolbenschlag Klavier und bei [[Josef Friedrich Hummel]] Kompositionslehre und Musiktheorie. Er arbeitete als freier Musikkritiker der [[Salzburger Chronik]] sowie als Klavierlehrer zahlreicher Töchter und Söhne von Salzburger Bürgerfamilien. Seit seiner freiwilligen Frühpensionierung [[1908]] war er nur noch künstlerisch tätig. Als Komponist von Liedern, Klavier- und Violinkonzerten brachte er es auch zu Erfolg. | Gleichzeitig studierte er von [[1896]] bis [[1900]] am [[Internationale Stiftung Mozarteum|Mozarteum]] bei Friedrich Kolbenschlag Klavier und bei [[Josef Friedrich Hummel]] Kompositionslehre und Musiktheorie. Er arbeitete als freier Musikkritiker der [[Salzburger Chronik]] sowie als Klavierlehrer zahlreicher Töchter und Söhne von Salzburger Bürgerfamilien. Seit seiner freiwilligen Frühpensionierung [[1908]] war er nur noch künstlerisch tätig. Als Komponist von Liedern, Klavier- und Violinkonzerten brachte er es auch zu Erfolg. | ||
Version vom 24. September 2019, 08:36 Uhr
August Brunetti-Pisano (* 24. Oktober 1870 in St. Gilgen; † 1. September 1943 in Salzburg) war ein Salzburger Musikpädagoge und Komponist.
Leben
August Brunetti-Pisano wurde als Sohn des Steueramtskontrollors Josef Brunetti und seiner Frau Susanne, geborene Trauner, in St. Gilgen geboren. 1876 übersiedelte die Familie nach Salzburg, wo er nach dem Besuch der Unterstufe des k.k. Staatsgymnasiums die Lehrerbildungsanstalt absolvierte. Musikunterricht erteilte ihm seine große Schwester Caroline (* 1867; † 1895). Ab 1889 war er als Musiklehrer an mehreren Volksschulen tätig. Nach seiner Lehrbefähigungsprüfung für höhere Schulen unterrichtete er ab 1896 auch an den beiden städtischen Bürgerschulen für Knaben sowie am k.k. Staatsgymnasium Salzburg. Er war 1897 Mitbegründer der Literatur- und Kunstgesellschaft „Pan“' und ihr langjähriger Präsident.
Gleichzeitig studierte er von 1896 bis 1900 am Mozarteum bei Friedrich Kolbenschlag Klavier und bei Josef Friedrich Hummel Kompositionslehre und Musiktheorie. Er arbeitete als freier Musikkritiker der Salzburger Chronik sowie als Klavierlehrer zahlreicher Töchter und Söhne von Salzburger Bürgerfamilien. Seit seiner freiwilligen Frühpensionierung 1908 war er nur noch künstlerisch tätig. Als Komponist von Liedern, Klavier- und Violinkonzerten brachte er es auch zu Erfolg.
Im April 2010 begann eine Ausstellung im Salzburg Museum über diese schillernde Persönlichkeit.
Ehrungen
Seit 1930 war er Bürger der Stadt Salzburg.
In Würdigung seiner Verdienste verlieh ihm die Gemeinde St. Gilgen 1931 ihre Ehrenbürgerschaft.
Werke
- Peter Schlemihl, Oper 1905,
- Das klagende Lied, Oper 1910,
- Liebesopfer, Oper,
- Djenaneh, Oper,
- Die göttliche Komödie, Oratorium 1936,
sowie Symphonien, Kirchenmusik, Kammermusik, Chöre und zahlreiche Lieder und Märsche.
Bildergalerie
Erinnerungstafeln für Karl Franz Rankl und August Brunetti-Pisano im Ortpark von St. Gilgen
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 29. April 2010
- Monika Kornberger, Artikel Brunetti-Pisano, August, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, Zugriff: 24.9.2019
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
Weblink
- Renate Ebeling-Winkler: Ein Nachlass findet seinen Weg. Zur August-Brunetti-Pisano-Ausstellung im Salzburger Museum Carolino Augusteum und im Heimatkundlichen Museum St. Gilgen. In: Salzburger Museumsblätter Nr. 5/2005, S. 3.