Zezi
Die Zezi waren eine Bürgerfamilie, die von 1734 bis 1819 in Salzburg vertreten war. Sie stellte Unternehmer und Stadträte.
Ihre Wurzeln liegen in Locarno im Schweizer Kanton Tessin.[1]
Philipp Ignaz Zezi (* 1698; † 10. März 1750 in der Stadt Salzburg)[2] kam nach Salzburg, erwarb hier die Sebastian Paumgartnersche Seiden- und Wollwarenhandlung und sodann im Jahr 1734 das Bürgerrecht. Er starb ledig mit 52 Jahren und wurde in der Corporis-Christi-Kirche bestattet.
Der eigentliche Stammvater dieser Familie war sein Bruder Josef Anton Zezi (* um 1704; † 27. Juni 1793 Salzburg). Er übernahm 1750 die Warenhandlung seines Bruders (die später, aber wohl auch schon damals, am Residenzplatz 3 ihren Standort hatte[3]).

Seine Nachkommen waren:
- eine Tochter (* 1736 Mannheim; † 1804), Kapuziner-Terziarin mit dem Ordensnamen Maria Augustina;
- Johann Bernard (* 1742 Mannheim; † 1813 Salzburg), hochfürstlich-salzburgischer Truchsess und Kammerfurier; verheiratet mit Anna Polis (* um 1742; † 20. Mai 1801), Tochter des Lorenz Josef Polis von Moulin (Kaufmanns, dann Beamten) und der Maria Anna Aniser;
- Barbara (* 1764; † 1820), verheiratet mit Josef Gutrath von alten Gutrath und Puchstein (* 1758; † 1842), Pfleger von Mattsee;
- Maria Anna (* 1766; † 1788);
- Josef Anton (* 1768; † 1798);
- Anton Bernard (* 1783; † 1816), Leutnant,
- Anton (außerehelich, * 1812; † 1838), Soldat;
- Sigmund (außerehelich, * um 1779; † 1819);
- Christian Ignaz (* 1742 [Zwillingsbruder]; † 1819), Kaufmann, Fabrikant und Stadtrat;
- Katharina (* 1768; † 1813), verheiratete Schwaiger;
- Christian Ignaz Anton (* 12. Februar 1771; † 22. Jänner 1798), Handelsmann und Stadtrat;
- Kordula Antonia (* 1747; † 1785), verheiratet mit Franz Lechner,
- Barbara Lechner (* 1772; † 1842), verheiratet mit Georg Hinterhuber (* 1769; † 1850);
- Philipp Ignaz (* 1749; † 1759).
Im Mannesstamm mit Christian Ignaz Zezi 1819 ausgestorben, lebte die Unternehmerfamilie Zezi in der Familie Schwaiger–Mayer fort.
Das Familiengrab ist auf dem Salzburger Sebastiansfriedhof (Arkadengrab Nr. 4).
Quellen
- Franz Martin: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte: 42. Zezi, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 77 (1937) S. 143 f = Franz Martin: Hundert Salzburger Familien (Verlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1946) S. 179 f.
Einzelnachweise
- ↑ Quelle: siehe Artikel Zezihaus; Franz Martin weiß noch nichts von dieser Herkunft.
- ↑ Sterbebuch der Dompfarre Salzburg, Band IV, S. 28.
- ↑ Vgl. den Artikel Johann Bernard Zezi