Wasserbastei

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Blick über den historischen Zwergelgarten hin zur Wasserbastei im kleinen Bastionsgarten, dem derzeitigen provisorischen Standort der Zwerge.
Karte
links oben: der kleine Bastionsgarten in der ursprünglichen Gestaltung Fischer von Erlachs (mittiger Springbrunnen, umgebende von Buchs gesäumt Rasenstücke).

Die Wasserbastei stellt - neben dem inneren Steintor, dem Stadtmauer-Rest zwischen dem Vogelhaus und dem Gebäude der Stiftung Mozarteum und den Wehranlagen auf dem Kapuzinerberg - den letzten erhaltenen Rest der Lodronschen Stadtbefestigung in der rechtsufrigen Altstadt dar.

Lage

Die Wasserbastei mit dem kleinen Bastionsgarten liegt am westlichen Rand zum Kurgarten und östlich der Schwarzstraße, etwa auf Höhe des Müllnersteges.

Beschreibung

Auf der Wasserbastei befindet sich im Kleinen Bastionsgarten provisorisch ein Großteil der Zwerge des einstigen historischen Zwergelgartens. Die Wasserbastei und die Zwerge sind über das kleinen Gartenparterre des Mirabellgartens zugänglich.

Wappen

Das Wappen von Paris Graf Lodron an der Westseite der Wasserbastei aus dem Jahr 1641 ist am ursprünglichen Standort eingebaut und zeigt das richtige Datum der Errichtung der Bastei an.

An der Brüstung nach Nordwesten befindet sich noch ein Wappen zu Ehren von Fürsterzbischof Paris Lodron aus dem Jahr 1628. Dieses Wappen aus Marmor befand sich früher sehr wahrscheinlich an einem Mauerabschnitt des St. Vital Bollwerkes und wurde nach dessen Abtragung um 1865 hierher versetzt.

Bastionsgärten

Der Garten auf der Wasserbastei, der von Fischer von Erlach nach 1690 errichtet worden war, hieß früher Kleiner Bastionsgarten. Nachdem der Große Bastionsgarten auf dem St. Vital Bollwerk nicht mehr besteht, wird der dortige Garten seither schlicht "Bastionsgarten" genannt. Die Wasserbastei wurde 1641 errichtet und sie besteht bis heute. Der nördlich angrenzende, tiefe und 30 m breite Wehrgraben wurde nach 1860 zur Gänze zugeschüttet, sodass heute nur mehr etwa die obere Hälfte des Wehrbauwerkes sichtbar ist. Im oben dargestellten Plan ist erkennbar, dass es sehr möglich wäre, die heute weit über vier Meter hoch eingeschüttete nördliche Wehrmauer der Wasserbastei zumindest teilweise wieder freizulegen. Die sichtbaren Teile der Wasserbastei vermitteln auch hier derzeit nur ein "verfälschtes" Bild der einst sichtbar wehrhaften Stadt.

Trinkwasserbrunnen

Weblink

Quellen