Walter Hummel

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Dr. phil. Walter Hummel (* 7. Juli 1883 in der Stadt Salzburg; † 23. Jänner 1968 ebenda) war ein anerkannter Musikforscher und Pädagoge.

Leben

Der Sohn des Komponisten und ersten Mozarteums-Direktors Josef Friedrich Hummel (* 1841; † 1919) studierte und promovierte 1907 Philosophie und legte die Lehramtsprüfung ab. Seit 1910 unterrichtete er an der Staatsgewerbeschule und verfasste Lehrbücher und Unterrichtsbehelfe. Von 1938 bis 1945 war er Direktor der Schule. 1948 trat er in den Ruhestand.

Ab 1921 zeigte er sich in verschiedenen Funktionen (Kuratoriumsmitglied, Schriftführer, Vizepräsident) der Mozartstiftung tätig und war 25 Jahre erster Vorstand der Salzburger Liedertafel.

Daneben trat er als Verfasser mehrerer Publikationen über die Familie Mozart und der Mozartstiftung in Erscheinung: "Chronik der Internationalen Stiftung Mozarteum" (1951), "Nannerl, W. A. Mozarts Schwester" (1952), "W. A. Mozarts Söhne" (1956) und "Nannerl Mozarts Tagebuchblätter" (1958).

Nach seinem Ableben wurde er am Salzburger Kommunalfriedhof beerdigt.

Ehrungen

Walter Hummel erhielt am 5. Juli 1963 die Goldene Mozart-Medaille.

Die Internationale Stiftung Mozarteum wählte ihn am 6. Mai 1952 zum Ehrenmitglied ihres Kuratoriums und ernannte ihn am 8. Juli 1958 zum Ehrenmitglied. Am 7. Dezember 1958 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft der Mozartgemeinde.

In Anerkennung seiner Verdienste überreichte ihm Landeshauptmann Dr. Josef Klaus am 8. August 1957 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Quelle

  • Hummel, Walter: Hummel, Joseph Friedrich, in Blume, Friedrich (Hg): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Band 6. Kassel (Bärenreiter) 1957, Sp. 936.
Zeitfolge
Vorgänger

Johann Böhm

Direktor der Staatsgewerbeschule Salzburg
19381945
Nachfolger

Paul Schroth prov.