Peter Pfenninger

Peter Pfenninger (* 13. Jänner 1824 in Salzburghofen, Bayern; † 9. Juli 1882 in der Stadt Salzburg), genannt "Fischer Peter", war ein Fischer.
Leben
Peter Pfenninger wurde in der Gemeinde Salzburghofen, im heutigen Freilassing, geboren. Er war der letzte Berufsfischer Lieferings, der am orographisch rechten Saalachufer, im Lieferinger- und Käferheimer Mühlbach sowie in den Saalachauen fischen durfte. Als der Ertrag so weit zurückgegangen war, dass auch er seinen Lebensunterhalt nicht mehr davon bestreiten konnte, überschrieb Peter Pfenninger mit Schenkungsbrief vom 25. April 1877 die gesamten Fischereirechte Liefering. Diese Rechte sind unverkäuflich und sollen nach dem Willen Pfenningers für immer ein unveräußerliches Eigentum der Steuergemeinde Liefering bleiben. Nach der Eingemeindung von Liefering 1938 fielen die Fischereirechte an die Stadt Salzburg. Seit 1946 wird diese Schenkung von der Peter Pfenninger Schenkung Liefering verwaltet.
Peter Pfenninger starb an Erstickung im Schlamm.[1]
Ehrungen
Peter Pfenninger ist der Namensgeber der Peter-Pfenninger-Straße im Salzburger Stadtteil Liefering. Der Beschluss zur Namensgebung erfolgte vor 1938.
1909 wurde zu Ehren Peter Pfenningers der Fischer Peter-Brunnen in Liefering errichtet, 1952 neu errichtet als Peter-Pfenninger-Brunnen.
1978 wurden die sterblichen Überreste von Peter Pfenninger, der nach seinem Tod im Grab Nr. 3 am Lieferinger Friedhof beerdigt worden war, in ein Ehrengrab umgebettet.
1985 wurde am Beginn der Zaunergasse im Stadtteil Maxglan ein Marterl Peter Pfenninger errichtet. Das von Hans Rabitsch gestaltete Marterl erinnert an Peter Pfenningers Tod, der an dieser Stelle eingetreten war.
Quellen
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweise
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 3. September 1882, Seite 6