Maria Pichler
Maria Pichler (geborene Kirchgasser) (* 26. November 1970 in Radstadt, Pongau) ist eine ehemalige Salzburger Snowboarderin.
Karriere
Maria Pichler war von 1990 bis 1994 überaus erfolgreich auf dem ISF-Circuit unterwegs, dem ersten noch vor der FIS gegründeten Rennverband für Snowboarder. Hier wurde sie 1992 Dritte im RTL-Weltcup, 1993 Zweite, um ihn dann 1994 endlich zu gewinnen. Bei der ersten ISF-Weltmeisterschaft 1993 in Ischgl holte sich Pichler im RTL die Silbermedaille, 1994 wurde sie RTL-Europameisterin.
1995 pausierte Pichler dann um Mutter zu werden und stieg am 12. Jänner 1996 in La Bresse (FRA) gleich mit einem 2. Platz im Riesenslalom in den FIS-Weltcup ein. Bei ihrer ersten FIS-Weltmeisterschaft gelang ihr am 26. Jänner 1997 Platz 3 im Boardercross und damit ein Kunststück, das insgesamt nur 16 Athleten zu Wege brachten: Medaillen sowohl bei der ISF als auch bei der FIS-WM zu gewinnen.
Gegen Ende der Saison holte Pichler in Morzine am 14. März 1997 auch noch ihren ersten Weltcupsieg bei der FIS. Auf ihren zweiten musste sie dann aber bis 2002 warten. Nachdem sie bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City (USA) Fünfte geworden war, siegte die bereits als "Platzfahrerin" abgestempelte Radstädterin zum Saisonausklang in Schweden und schöpfte Motivation für eine weitere Weltcupsaison.
Sie nahm insgesamt an sechs Weltmeisterschaften teil (1x ISF, 5x FIS), zuletzt 2003 in Kreischberg, wo ihre beste Ausbeute Platz 6 im Parallel Riesentorlauf blieb.
Die letzte Podiumsplatzierung erreichte sie zum Auftakt ihrer letzten Weltcupsaison am 18. Oktober 2003 als Zweite in Sölden, am 14. März 2004 ging ihre lange Weltcup-Karriere mit Platz 24 in Bardonecchia (ITA) nach 150 Weltcuprennen und zahlreichen weiteren ISF-Rennen zu Ende.
Erfolge
- 1x Silber ISF-WM 1993
- 1x Bronze FIS-WM 1997
- Europameisterin 1994 (RTL)
- 1. ISF-Weltcupwertung 1994 (RTL)
- 2. ISF-Weltcupwertung 1993 (RTL)
- 3. ISF-Weltcupwertung 1992 (RTL)
- 3 Weltcupsiege FIS
- 7 Podiumsplätze im FIS-Weltcup
- 2x Österreichische Meisterin 1999, 2003
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- FIS Biografie [1]