Ludwig Engl

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Ludwig Engl OSB (* 16xx auf Burg Wagrain, ; † 22. April 1674 in Grillenbach, .) war ein bedeutender Professor an der Benediktineruniversität Salzburg.

Leben

Hans Ludwig Engl war ein Sohn des Freiherrn Stephan von Engl zu Wagrain und der Anna Sophia von Kriechbaum.[1]

Nachdem er in Ingolstadt die Schule besucht hatte, trat Engl 1654 in das Benediktinerstift Melk ein, wo er am 8. September 1654 die Ordensgelübde ablegte. Er studierte an der Benediktineruniversität Salzburg unter Gregor Kimpfler und Hermann Hermes bis 1657 das Recht. Nach seiner Weihe unterrichtete er an der juridischen Fakultät der Universität Salzburg von 1659 bis 1674 mit außerordentlichem Beifall[2] Kanonistik (Kirchenrecht), ab 1665 war er auch noch Direktor des Priesterhauses und von 1669 bis zu seiner Rückkehr nach Melk 1674 Prokanzler der Universität. In seiner Zeit als Professor war er auch drei Mal Dekan der Juridischen Fakultät.

Nach seiner Rückkehr nach Melk hätte er eigentlich Abt des Stiftes werden sollen, aber er erlitt einen Blutsturz, der seine Wahl verhinderte. Er wurde Pfarrer in Grillenbach, wo er auch verstarb.

Werke

  • "Manuale parochorum" (Salzburg, 1661);
  • "Forum competens" (Salzburg, 1663);
  • "Tractatus de privilegiis et juribus monasteriorum" (Salzburg, 1664);
  • "Collegium universi juris canonici", etc. (Salzburg, 1671-1674

Sein 'Manuale parochorum' wurde in 15 Auflagen publiziert und wurde in Venedig und Wien nachgedruckt.[2] Sein 'Collegium universi juris canonici' war in der Fachwelt ebenso sehr gefragt.

Hauptquelle

Einzelnachweis

  1. Hoheneck, Johann Georg Adam Freiherr von: Die Löbliche Herren Herren Stände Deß Ertz-Herzogthumb Oesterreich ob der Ennß ..., Erster Theil, S. 84
  2. 2,0 2,1 Zillner, Franz Valentin: "Salzburgische Kulturgeschichte in Umrissen", Endl & Penker'sche Buchdruckerei, 1871, Seite 175 im Kapitel "Schule und gelehrte Bildung"