Dekanats- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt
Die Dekanats- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt Maria am Stein ist die Pfarrkirche der Pfarre Stuhlfelden. Ebenso wie der Friedhof ist die Kirche denkmalgeschützt.
Geschichte
Die Pfarre ist neben Piesendorf die älteste und bis ins 13. Jahrhundert einzige Pfarre des Oberpinzgaus. Die Kirche Maria Himmelfahrt wurde erstmals 1140 urkundlich erwähnt.
Architektur
Der Kirchenbau ist 41 m lang, 14,5 m breit und mit dem Turm (samt Turmhelm) 58 m hoch. Die Kirche steht im Ortszentrum. Im Äußeren ist die Kirche gotisch. Das Säulenportal an der Südseite und am Westportal sind romanisch. Umgeben wird die Kirche von einem ebenfalls denkmalgeschützten Friedhof.
Innenausstattung
Der spätbarocke Hochaltar, der einzige Marmoraltar des Oberpinzgaues (Adneter und Untersberger Marmor), wurde 1783 bis 1785 nach einem Entwurf des Salzburger Hofbaumeisters Wolfgang Hagenauer erbaut. Den Mittelpunkt des Altares bildet spätgotische Statue der Gottesmutter, die Stuhlfeldner Madonna mit Kind, geschmückt mit einer Krone und umgeben von einem Strahlenkranz. Dieses Bild aus dem Jahr 1480 war Ziel vieler Wallfahrten. Links vom Bild steht eine lebensgroße Figur des hl. Dominikus und rechts die hl. Katharina von Siena. Vor den Säulen stehen die Hll. Rupert von Worms (mit Salzfass) und Virgil (mit dem Salzburger Dom). Über den Opfergangsportalen sind der hl. Josef und der hl. Leonhard. Im Aufsatz sind Gottvater und der Hl. Geist, von Engeln umgeben.
Am linken Seitenaltar befindet sich das spätgotische, zwölfeckige Taufbecken aus Adneter Marmor ( um ca. 1500). Der hölzerne Deckel trägt eine barocke Täufergruppe, entstanden um 1729. Die zwei Weihwasserbecken aus Marmor sind um 1720 errichtet worden. Der Seitenaltar ist dem hl. Sebastian geweiht. Im Aufsatz wird der hl. Bartholomäus mit der eigenen Haut in der Hand dargestellt. Die kleinen seitlichen Figuren stellen die Hll. Theresia vom Kinde Jesu und Elisabeth dar.
An der linken Kirchenwand, beginnend vor der Empore bis hin zum Altarraum, sind folgende Szenen im neugotischen Stil dargestellt: Anbetung der Könige, Vertreibung aus dem Paradies, Verkündigung und Heimsuchung, Kreuzigung, Opferung Isaaks, Erscheinung des Auferstandenen vor seiner Mutter und Grablegung.
Das Bild im Altarraum zeigt die Marienkrönung, die vier Kirchenväter und den hl. Laurentius. Die rechte Seite des Altarraums schmücken die Darstellungen der vier Evangelisten dargestellt. Die 14 Kreuzwegstationen, die auf Blech gemalt sind, wurden im gesamten Kirchenraum verteilt.
An der Emporbrüstung befinden sich barocke Bilder der zwölf Apostel. Die Orgel hat 1706 Domorgelbaumeister Johann Egedacher samt Brüstungsorgel gebaut. Die Orgel wurde jedoch mehrmals verändert.
Sonstiges
Durch den Nordeingang der Kirche kann man die Antoniuskapelle betreten.