Aegidius Eberhard von Raittenau

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Pater Aegidius Eberhard von Raittenau, eigentlich Johann Georg Eberhard (* 17. Februar 1605 in der Stadt Salzburg; † 1675 im Benediktinerstift Kremsmünster) war unter dem Namen Ägidius Benediktinermönch im Benediktinerstift Kremsmünster.

Leben

Johann Georg Eberhard war eines der 15 Kinder von Salome Alt und dem Salzburger Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau.

1622, im Alter von 17 Jahren, trat er in Kremsmünster in Oberösterreich ins Kloster ein. Ein Jahr später verbrachte er einige Zeit in Graz und Rom, wo er neben theologischen auch mathematische Studien betrieb. Nach seiner Weihe 1632 zum Priester übernahm er verschiedene Ämter im Stiftsbetrieb. In der Stiftschronik finden sich mehrmals Bezeichnungen für ihn als Bauleiter wie unser Vitruvius sowie die Bezeichnung der Archimedes von Kremsmünster aufgrund seiner Arbeiten über Gnomonik (die Lehre von der Sonnenuhr) und Geometrie.

Weitere mathematische Studien betrieb er während eines Aufenthalts von 1653 bis 1655 in Wien. Besonderes Interesse entwickelte er bei seinen wissenschaftlichen Arbeiten für Sonnenuhren, Quadranten, Proportionszirkel, den Messtisch des Praetorius und des Astrolabium catholicum.

Pater Aegidius Eberhard von Raittenau verstarb 70jährig im Stift in Kremsmünster.

Quelle