Karolinenhöhe
Die Karolinenhöhe ist gemeinsam mit der Richterhöhe und der Franz Josefs-Höhe eine der drei historischen Aussichtshöhen auf dem Mönchsberg in der Altstadt von Salzburg.
Lage
Die Karolinenhöhe ist an einem zweiten Verbindungsweg gelegen, der vom Dr.-Ludwig-Prähauser-Weg nahe dem Hochbehälter Mönchsberg nach Norden zur Franz Josefs-Höhe führt, neben der heute seitlich die Buddhistische Stupa steht, weiter am Waldrand entlang durch den Wald führt und am Katschthaler-Kreuz vorbei nach Norden hin bis zu zur Anhöhe weiterführt.
Die früher gute Aussicht ist mangels Pflege und Betreuung heute weitestgehend zugewachsen, sodass man die Höhe nur schwer als einstiger Aussichtsort erkennt. Auch der Name "Karolinenhöhe" ist heute nur wenig gebräuchlich. Eine bessere Beschilderung samt Hinweistafel, sowie ein behutsames Freischneiden der historischen Aussicht sind wünschenswert.
In der Salzburger Zeitung vom 1. Februar 1864[1] ist "von einer alten Hohlstraße herauf zur Karolinenhöhe" die Rede (auch in den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde aus dem Jahr 1875[2] so beschrieben). Das deutet also darauf hin, dass die Lage wie in einer historischen Karte[3] eingezeichnet und in einer weiteren Quelle[4] beschrieben (... Grasmayr-Villa ...ist ein architektonisch eigenwilliges Gebäude auf der Karolinenhöhe des Mönchsbergs in Salzburg (Mönchsberg Nr. 18)) die Karolinenhöhe im Bereich der Grasmayr-Villa nahe des heutigen Weges zu suchen ist.
Name
Abgeleitet ist der Name von Karoline Auguste von Bayern, die in zweiter Ehe den österreichischen Kaiser Franz I. verheiratet war und war die Namensgeberin des Salzburger Museums Carolino-Augusteum, bis dieses den Namen "Salzburg Museum" erhielt.
Geschichte
Die Salzburger Zeitung beschreibt in ihrer Ausgabe vom 6. Juni 1863 in den Aufgaben des Salzburger Verschönerungsvereins die Karolinenhöhe als den höchsten Punkt des Mönchsberges.[5]
Randnotiz: Bei der Salzburger Gemeinderatssitzung am 10. September 1866 wurde darauf hingewiesen, dass Josef Achleitner der Besitzer des Gutes nächst der Karolinenhöhe sei und Ludwig Achleitner Fabriksbesitzer im Johannes-Schlößl sei, um Verwechslungen hintanzuhalten.[6]
Sehenswert
Am Weg von der Franz Josefs-Höhe zur Karolinenhöhe steht seit 1920[7] das sogenannte Katschthaler-Kreuz, benannt nach dem Salzburger Erzbischof, Kardinal Johannes Baptist Katschthaler (* 1832; † 1914), ein Werk des Bildhauers Johann Piger.
Gemälde
- Friedrich Zeller: Aussicht von der Carolinenhöhe am Mönchsberg, Aquarell[8]
Weblink
- Lage auf SAGIS SAGIS Karolinenhöhe
- ANNO, Kartographische und Schulgeographische Zeitschrift, 1912, eine Karte von der Stadt Salzburg, auf der die Karolinenhöhe namentlich verzeichnet ist
Quellen
Fußnoten
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 1. Februar 1864, Seite 7
- ↑ Quelle ANNO, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1875
- ↑ Quelle historischen Karte in der "Kartographischen und Schulgeographischen Zeitschrift" 1912
- ↑ Quelle de.unionpedia.org
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 6. Juni 1863, Seite 2
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 13. September 1866, Seite 3
- ↑ anno.onb.ac.at, Salzburger Chronik, 28. September 1920
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 23. Juli 1873, Seite 2