Halleiner Altstadt
Die als Ganzes unter Denkmalschutz stehende Halleiner Altstadt ist ein Kleinod mittelalterlicher Baukunst.
Kommt man von Kaltenhausen und biegt rechts in die untere Altstadt, in die Colloredostraße ein, kommt man am Sudhaus, erbaut 1798 von Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo, vorbei. Ihm gegenüber steht das Bürgerspital mit Bürgerspitalskapelle. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1427. 1708 wurde es dann zweistöckig ausgebaut, auch die Kapelle wurde erweitert. Der Turm kam erst 1798 hinzu. Seit der Renovierung 2003 werden die Räume als Probenräume für Musikkapellen und als Konzertsaal verwendet.
Folgt man der Coloredostraße, kommt man Keltenmuseum Hallein vorbei und erreicht den Pflegerplatz mit alten Bürgerhäusern mit ihren sich von unten nach oben verjüngenden Wänden. Eine typische Bauweise entlang der Salzach bis ins oberösterreichische Innviertel.
Dann geht es durch den Unteren Markt zum Schöndorfer Platz. Die ältesten Bürgerhäuser stammen aus dem 13. Jahrhundert. 2008 wurden sieben renovierte Bürgerhäuser als Kolpinghaus Hallein eröffnet. Im Inneren dieser Gebäude sind Marmortreppen und -säulen, spiegelverkehrt geschriebene Deckeninschriften und das so genannte Altdeutsche Stübl zu finden (nicht der Öffentlichkeit zugängig, ausgenommen bei Veranstaltungen).
Die Gassen werden enger und führen stetig den Berg hinauf in das Zentrum des Stille-Nacht-Bezirks, wo sich das Halleiner Stille-Nacht-Museum im ehemaligen Wohnhaus des Komponisten Franz Xaver Gruber befindet.
Leider stürzte die erstmals 1206 erwähnte Stadtpfarrkirche 1945 bei einem Brand ein und der prachtvolle romanische Kirchtum wurde 1965 durch einen modernen ersetzt. Aber an den Außenwänden der Stadtpfarrkirche befinden sich noch alte Marmorgrabtafeln. Umrundet man die Stadtpfarrkirche auf der Pfarrgasse, kommt man an der kleinen, aber sehenswerten St.-Anna-Kapelle vorbei. 1384 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt und besitzt Altäre aus Adneter Marmor.
Nun hat man bald den oberen Rand der Altstadt erreicht und kann entweder weiter nach Bad Dürrnberg gehen oder biegt nach links über einen kleinen Bach ab und folgt den Wegen, die einen wieder hinunter in die untere Altstadt führen.
Bilder aus der Altstadt
Hallein - das neue Kolpinghaus Hallein
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Hallein - Impression in der oberen Altstadt: mit Schatten
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Hallein - Fassade der St.-Anna-kapelle
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Hallein - Detail vom Altar der St.-Anna-Kapelle links vom Eingang
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Hallein ...und gib uns unser täglich Brot... steinerne Zeugen einstigem Reichtum der Stadt
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Hallein - Adneter Marmor-Grabplatten an der Außenwand der Pfarrkirche
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Hallein - Adneter Marmor-Grabplatten an der Außenwand der Pfarrkirche
Quelle
- Eigenbericht von Peter Krackowizer auf der Basis der vorhandenen Salzburgwiki-Informationen