Das Äußere Nonntaler Tor (auch Klause unter dem Nunberg oder Äußere Nuntalklause) war eine mehrfach veränderte mittelalterliche wehrhafte Toranlage zur Befestigung der Stadt Salzburg im Osten des Kaiviertels.

Geschichte

Das Äußere Nonntaltor stammt aus der Zeit der Ersten Stadtbefestigung und wurde wohl schon um 1280 als Toranlage errichtet. Im Zuge der Zweiten Stadtbefestigung wurde es 1465 mit einem Turm erweitert. Im Zuge der Dritten Stadtbefestigung unter Fürsterzbischof Paris Graf Lodron wurde zuerst eine Toranlage stadteinwärts neben dem Äußeren Nonntaltor erbaut, die dann jedoch 1644 als Torbau aufgelassen. Äußerlich wurde die Wehrmauer des St. Erentrudis Bollwerkes (auch Kajetanerbastion) vorgebaut. So wurde die Lodronsche Toranlage zum Keller im "Profoßhaus" 1647 bzw. im "Glockengießerhaus" 1650. Die Reste des Tores befinden sich bis heute im Keller von Haus Schanzlgasse Nr. 14.

Um für die Errichtung des Salzburger Landesgerichtsgebäude mit der Justizanstalt Platz zu schaffen, wurde im Jahr 1906/07 ein Großteil des St. Erentrudis Bollwerkes samt dem Kajetanertor abgetragen. Das innere Nonntaler Tor war schon in der Zeit Paris Lodrons abgetragen worden.

Bilder-Weblink

Kupferstich, 1644, Universitätsbibliothek Salzburg, Grafiksammlung, G 1185 II [1]

Lage

Quellen

Fußnoten