Elisabeth Maria Kalisch

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Lilli Lehmann (eigentlich Elisabeth Maria Kalisch, geb. Loew) (* 24. November 1848 in Würzburg, Deutschland; † 17. Mai 1929 in Berlin) war eine der gefeierten Sopranistinnen ihrer Zeit.

Lehmann und Salzburg

Lilli Lehmanns künstlerisches und organisatorisches Engagement zwischen 1901 und 1928 hatte entscheidend dazu beigetragen, dass sich einerseits die Salzburger Festspiele etablieren konnten und andererseits das Mozarteum errichtet wurde.

Von den acht Salzburger Mozartfesten, dem anerkannten Vorläufer der Salzburger Festspiele, die zwischen 1877 und 1910 stattfanden, prägte Lehmann vor allem das 7. Fest 1906 mit ihrer Darstellung der Donna Anna in Mozarts Don Giovanni.

Unermüdlich trug sie mit Wohltätigkeitskonzerten und Spendenaufrufen dazu bei, dass das Mozarteum in der Schwarzstraße 1914 gebaut werden und Mozarts Geburtshaus aufgekauft werden konnte. Von 1916 bis 1928 unterrichtete sie jeden Sommer Stilgesang am Mozarteum, Kurse, die zum Entstehen der Internationalen Sommerakademie Mozarteum führten. Am 8. August 1910 nahm Lehmann die Grundsteinlegung zum Mozarteum vor.

Als Basis für ihre Salzburger Aktivitäten diente ihr ein 1898 in Scharfling am Mondsee errichteter Wohnsitz.

Ehrungen

Lilli Lehmann wurde die Ehrenpräsidentschaft der Internationalen Stiftung Mozarteum verliehen. Außerdem erhielt sie am 4. Oktober 1920 als erste Frau überhaupt die Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg überreicht.

In der Stadt Salzburg ist die Lilli-Lehmann-Gasse im Stadtteil Parsch nach der Kammersängerin benannt.

Bis heute erhalten junge, talentierte Sängerinnen und Musikerinnen jährlich die 1916 erstmals geprägte Lilli-Lehmann-Medaille des Mozarteums als Auszeichnung.

Im Mozartjahr 2006 zeigte das Museum Agricultur in Schleedorf eine Ausstellung, die der heute fast vergessenen Förderin des Salzburger Musiklebens gewidmet war.

Quellen

  • Schaudorf Schleedorf [1]
  • Salzburger Nachrichten