Zistelalpe

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zistelalpe-Süd-Panoramabild
Karte
Datei:Gaisberg Landesstraße 15 Zistelalm.jpg
die Tafel steht noch zu früh: die 1 000 m ü. A. werden erst in der Mitte der Steigung im Hintergrund errreicht
Blick von der Zistelalm am Gaisberg ins Salzachtal

Die Zistelalpe nennt sich ein kleine Verebnung in 1 000 m ü. A. am Salzburger Hausberg, dem Gaisberg.

Geschichte

Sie nennt sich seit der Zeit der Romantik aus touristischen Gründen "Alm" bzw. Alpe, ohne das je gewesen zu sein. Vor etwa 1830 hieß die heutige Zistelalpe jedenfalls stets "Zistelgut". Die einst beweidete "Alm" befindet sich oberhalb der Verebnung und des Gutshofes und reicht bis zum Gipfel des Gaisberges, der ebenfalls jahrhundertelang beweidet wurde.

Die Zistelalpe war auch eine der Stationen der Gaisbergbahn (die Bindestrich-Schreibweise entspricht der originalen Beschriftung der Stationen).

Geschichtliche Notizen

  • Am 28. Dezember 1951 nahm der neue Schlepplift auf der Zistelalm mit 300 Meter Länge und einer Stundenkapazität von 200 Personen seinen Betrieb auf. Außerdem erhielt der neue Hintner-Schilift am Mitteregg die Betriebsgenehmigung. Weil drei Tage später eine Stütze knickt, muss der Liftbetrieb vorübergehend eingestellt werden.
  • Beim Abfahrtslauf des Polizei SV am 21. Jänner 1953 von der Zistelalm prallte die Vorjahressiegerin, Gertrude Schröder, kurz nach der „Bauernwiese“ gegen einen Baum und erlag kurz darauf ihren Verletzungen.
  • Bei den Gaisbergrennen befand sich der Platzsprecher auf der Zistelalm und erhielt alle Informationen via Feldtelefone - natürlich nicht ganz zeitgleich zu den Geschehnissen, aber immerhin konnten die Zuschauer entlang der Strecke informiert werden. Auch fanden in den 1960er Jahren mehrmals Motocross-Veranstaltungen hier statt.

Allgemeines

Auf dem Gelände der Zistelalpe befindet sich das Hotel Restaurant Zistelalm. Früher war die Zistelalpe der Mittelteil der Skiabfahrt von der der Gaisbergspitze, einerseits hinunter zur Mitteregg, wo es auch eine Sprungschanze gab und andererseits nach Aigen-Parsch. Auch fanden in den 1970er Jahren Motocross-Rennen auf der Zistelalpe statt. Während der Zeit der Gaisbergrennen befanden sich hier die Ehrengäste-Tribüne, sowie Presseraum und der Platzsprecher (die über viele Kilometer verlegte Feldtelefonkabeln des Bundesheeres Meldungen sowohl vom Start in Guggenthal als auch vom Zielraum auf der Gaisbergspitze erhielten).

Die Zistelalpe ist Teil des Landschaftsraumes Gaisberg und liegt außerhalb der eigentlichen Stadtteile.

Wanderungen

Der Promenadenweg „Zistelrunde“ am Gaisberg beginnt beim Hotel Restaurant Zistelalm. Der 2,5 km lange Aussichtsweg stellt einen alternativen Spaziergang zum Gaisberg-Rundwanderweg dar, der mit fünf Kilometern für Familien mit kleinen Kindern noch schwierig zu meistern ist. Auf der Zistelrunde führt der Weg meist eben auf dem breiten, geschotterten Weg entlang und ist dadurch auch für Kinderwagen mit großen Reifen bestens geeignet. Die ca. 70 Höhenmeter sind kaum spürbar zu bewältigen.

Verkehr

Erreichbar ist die Zistelalpe auf der Gaisberg Landesstraße sowie mit einer Linienbusverbindung von Albus.

Quellen