Anton Webern

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Anton von Webern (* 3. Dezember 1883 in Wien; † 15. September 1945 in Mittersill, Pinzgau) war ein österreichischer Komponist.

Leben

Webern verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Wien, wo er Musik an der Universität studierte und von 1904 bis 1908 als Schüler von Arnold Schönberg erste Kompositionen - zuerst noch tonal, später zwölftönig - veröffentlicht. Dirigententätigkeit führt ihn für einige Jahre bis nach Polen, in seinem Heimatort wird er dann Dirigent der Stadt Wien.

Nach Salzburg verschlägt es Webern erstmals 1931, er sucht in Zell am See den Kontrast zum Stadtleben. Aufenthalte in Henndorf (1934) und Uttendorf (1936) folgen, bevor er gegen Ende des Krieges nach Mittersill flüchtet. Dort entsteht das "Mittersiller Tagebuch" und das unvollendete op.32.

Am 15. September 1945, als der Krieg schon vorbei war, wird Webern unter mysteriösen Umständen von einem amerikanischen Soldaten - womöglich auch versehentlich - erschossen.

Werke

Webern zählt mit Arnold Schönberg und Alban Berg zu den Hauptvertretern der Wiener Schule der Zwölftontechnik. Für eine Liste seiner Werke siehe [1] und [2]

Heute widmet sich in Salzburg vor allem das 1996 gegründete Komponistenforum Mittersill dem Werk Anton von Weberns.

Quelle

  • Biografie [3]
  • Beitrag von Walfgang Gratzer in: Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Hg.): Salzburger Kulturlexikon. Residenz Verlag. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1