Gasthaus zum Nowak

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Das Gasthaus zum Nowak ist ein nicht mehr bestehender gastronomischer Betrieb in der Neustadt der Stadt Salzburg.

Geschichte

Dort, wo heute das Hotel Stieglbräu an der Rainerstraße steht, stand bis Oktober 1964 das Gasthaus Nowak über 30 Jahre.

Man ging "zum Nowak" auf ein gepflegtes Bier, auf einen erlesenen Wein oder man ließ sich von der sprichwörtlich guten Küche verwöhnen. Die Pächterin von einst, Maria Nowak, feierte am 20. Oktober 1987 ihren 80. Geburtstag. Wie sie im Gespräch mit Othmar Behr von den "Salzburger Nachrichten" erzählt, war bei ihnen immer etwas los. "Die Leute haben damals viel mehr Zeit gehabt, in ein Gasthaus zu gehen." Maria Nowak hatte eine Wohnung im Gebäude des Hotel Auersperg, nicht allzu weit "vom Nowak" entfernt.

Ihr Mann Heinrich hatte 1934 die Pacht seiner Eltern. Kräftig von Maria Nowak unterstützt, wurde der Betrieb bald ein beliebter Salzburger Treffpunkt. Heinrich Nowak, der ein begeisterter Autofahrer war, kam auf dem Mirabellplatz bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

Zunächst hatte der Eigentümer des Gasthauses, das damals bereits einige wenige Fremdenzimmer hatte, die Stieglbrauerei, hatte zunächst wenig Vertrauen in die Witwe. Es war damals schwer vorstellbar eine Frau als Leiterin eines rund 40köpfigen Teams zu haben. Aber Frau Nowak setzte sich durch und auf Bauernschmaus, Tafelspitz und frische Mehlspeisen. Sie erinnerte stolz sich im Gespräch mit Othmar Behr, dass sie 40 fertige Gerichte angeboten hatten.

In ihrem Besitz war ein für sie wertvolles Buch, die "Chronik der Republik Miesbach", einer schon 1922 gegründeten Stammtischrunde. Die "Republik Miesbach" löste sich 1941 mit dem Ableben ihres Wortführers Emil Schweinbäck auf.

Quelle