Leopold I.

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Kaiser Leopold I. (* 9. Juni 1640 in Wien; † 5. Mai 1705 ebenda), war ein römisch-deutscher Kaiser und österreichischer Herrscher.

Allgemein

Leopold, zweiter Sohn Kaiser Ferdinands III., wurde 1658 zum Römischen Kaiser gewählt und regierte fast fünf Jahrzehnte.

Seine Regierungszeit war von der Verteidigung des Reiches gegen Franzosen und Türken (1683: Belagerung Wiens) geprägt. Er starb während des Spanischen Erbfolgekrieges, den er um das Erbe der Spanischen Habsburger führte.

Salzburgbezug

Der Kaiser ernannte im Jahr 1662 den Erzbischof Guidobald Grafen von Thun und Hohenstein zum kaiserlichen Prinzipalkommissär, somit zu seinem Vertreter auf dem Reichstag in Regensburg. Dadurch hielt er diesen von Salzburg fern. Beschwerden des Salzburger Domkapitels beschwichtigte der Kaiser damit, dass er dessen Mitglieder in den Reichsgrafenstand erhob.

Zum Reichsheer, das in den vom Kaiser geführten Kriegen kämpfte, hatte auch das Erzstift Salzburg ein Kontingent zu stellen. Dass es hier an geeigneten Führungskräften mangelte, führte 1701 zur Gründung des Ruperti-Ritterordens, welche der Kaiser am 23. August jenes Jahres genehmigte.

Weiterführend

Für Informationen zu Leopold I., die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger

Ferdinand III.
Ferdinand II.

Römischer Kaiser
17581705
Nachfolger

Joseph I.
Karl VI.

Zeitfolge
Vorgänger

Ferdinand III.
Ferdinand II.

Herrscher Österreichs
17571705
Nachfolger

Joseph I.
Karl VI.