Bacotia claustrella

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Sack: Salzburg, Osterhorngruppe, Elsbethen, unterhalb der Fageralm Richtung Höhenwald, 2005.04.10

Bacotia claustrella (Psyche claustrella Bruand, 1845) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Psychidae.

Volkstümlicher Name: Flechten-Sackträger

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

B. claustrella ist in Salzburg in lichten Wäldern niedriger Lagen verbreitet, aber meist nur einzeln zu finden. Nachweise kennen wir aus den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg) und II (nördliche Kalkalpen) nach Embacher et al. (2011). Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung ist aber recht gering und erstreckt sich nur von 420 bis 860 m (Kurz & Kurz 2011). Lebensraum der Art sind besonders lichte, trockenwarme Laubmischwälder, aber auch Buchen-Fichten-Tannen-Lärchen-Mischwälder, sowie Tannenwälder. Die Art tritt in Salzburg in einer Generation im Jahr auf. Die Imagines schlüpfen im Juni und Juli, die Raupen überwintern und sind bis etwa Mai oder Juni aktiv, bevor sie sich verpuppen.

Biologie und Gefährdung

Auch bei dieser Art ist über die Biologie der Imagines kaum etwas bekannt. Die Raupen dürften sich von Flechten- und Algenüberzügen auf den Baumstämmen ernähren. Zur Verpuppung spinnen sie ihren Sack in sehr charakteristischer Weise fast senkrecht abstehend an Baumstämme an. Trotz der geringen Höhenverbreitung und des meist einzelnen Vorkommens kann B. claustrella in Salzburg zur Zeit als ungefährdet gelten, da sie auch in offenen Wirtschaftswäldern zu überleben vermag und daher ausreichend Lebensraum vorfindet.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 23 Mai 2011].