Michael Hofinger

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Michael Hofinger (* 1. Juli 1870 in Steinhaus bei Wels, Oberösterreich, † 25. Mai 1944) war ein Hotelier in Salzburg.

Leben

Hofinger's Eltern waren Bauern, züchteten Schweine und er hatte acht Geschwister. Hofinger wollte aber kein Schweinebauer werden wie seine Eltern und hatte andere Ideen. Er sehnte sich nach Unabhängigkeit. 1890 zogen Michael Hofinger und seine Frau Maria nach Salzburg. Er interessierte sich für Gastwirtschaft und pachtete ein Kaffeehaus, das Café Sport in der Linzer Gasse. Maria kochte die Mahlzeiten für die Gäste und Michael servierte die Getränke.

Michael und Maria Hofinger hatten drei Söhne: Rudolf, Wilhelm (er starb mit 21 Jahren an Lungenentzündung) und Otto.

Michael Hofinger's Cousin, Michael Schwediauer, auch aus Steinhaus bei Wels, hatten denselben Drang für Unabhängigkeit und Schwediauer zog mit seiner Familie nach Wien. Michael Schwediauer's jüngste Tochter, Josefine, genannt Fini, heiratete 1933 Michael Hofinger's ältesten Sohn Rudolf. Sie hatten zwei Töchter: Michaela Maria und Elisabeth Charlotte (genannt Liselotte).

Im Jahre 1900 kaufte Michael Hofinger die Häuser Lederergasse 6 und 8, später Lederergasse 10. Laut Chronik wurde es Haus am Eck in der Lederergassn genannt.

Michael Hofinger arbeite die nächsten 12 Jahre sehr hart. Er war sehr respektiert unter den Salzburger Bürgern und Geschäftsleuten. Es war offensichtlich, dass die Häuser modernisiert werden sollten. Michael musste sich große Geldsummen ausleihen, um diese Renovierungen durchzuführen. Diese wurden im Jahre 1912 vollendet. Das Haus hieß nun Hotel Münchnerhof.

Michael Hofinger war sehr beliebt bei seinen Gästen und Freunden. Täglich um 10 Uhr vormittags gab es 'a Jausn', wozu er den feinsten Speck aus Oberösterreich und Wein aus Südtirol servierte. Darum haben ihn seine Freunde dann liebevoll 'Speckmichl' genannt.

In 1917 ging das Schlammbräu Bankrott und Hofinger kaufte dieses von der Stieglbrauerei. Zwischen diesen Gebäuden gab es Pferdestelle, welche abgerissen wurden, so dass die anderen Häuser mit dem Haus Dreifaltigkeitsgasse 3 verbunden werden konnten. 1922 wurde wiederum eine Renovierung vorgenommen und die Küche wurde zentralisiert. Um Tageslicht herein zulassen wurde die Küche mit einem Glasdach ausgestattet, da der verschachtelte Hausblock keine Fenster hatte. Der Rest des Hauses blieb nach wie vor unattraktiv und dunkel.

Quelle