Manfred Fischer (Journalist)
Mag. phil. Manfred W. K. Fischer (* 1962 Waidhofen an der Ybbs, NÖ.) ist Journalist und Sensibilisierungstrainer aus Ostermiething (OÖ.), sowie begeisterter Hobby-Astronom.
Leben
Manfred Fischer arbeitet als freier Journalist einerseits bei einer regionalen Wochenzeitung und schreibt weiters für Magazine und Online-Medien in Österreich und Deutschland (Themen: Anliegen behinderter Menschen, Astronomie, Reisen, Wissenschaft). Außerdem ist er Vortragender und Sensibilisierungstrainer (Lehrbeauftragter an der FH der Wirtschaftskammer Wien, Lecturer beim Kuratorium für Journalistenausbildung in Salzburg; Sensibilisierungsworkshops zum Leben behinderter Menschen für Betriebe, Gemeinden und Schulen).
Er studierte an der Paris-Lodron-Universität Salzburg Geschichte und Philosophie; seine Diplomarbeit schrieb er über die „Entwicklung der österreichisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen von 1949 bis 1978“.
Nach dem Studium arbeitete er als freiberuflicher Historiker – Forschungsprojekte, Ausstellungskonzepte für Lokal- und Regionalmuseen – und war Leiter des Stille Nacht & Heimatmuseum Oberndorfs, Geschäftsführer der Stille Nacht Gesellschaft sowie Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Volkskultur-Referat des Amtes der Salzburger Landesregierung.
Seit 2002 ist er aufgrund einer neurologischen Erkrankung Rollstuhlfahrer.
Werke (Auswahl)
- Hobbyastronomie vom Rollstuhl aus. In: Sterne und Weltraum (Verlag Spektrum der Wissenschaft), 2/2018, S.82f.
- Die Macht der Worte. In: Der Österreichische Journalist. 25.Jg., Nr. 8-9/2011, S.126-127.
- Schreibtischtäter Journalist. In: Statement. Zeitschrift des Österr, Journalisten Clubs, März 2013, S.22.
- Von der Waldesruh ins Weltall – Sternenpark Westhavelland. In: behinderte menschen (Graz), 6/2018, S.71ff.
- Behinderte Menschen. In: Schäfer-Elmayer, Thomas: Der große Elmayer, Salzburg 2018, S.69-74. [Ratgeber zum richtigen Benehmen, Anm. MF]
- Als Greenwich zum Nabel der Welt wurde. Auf science.ORF.at, 30. September 2009.
- Henrietta Swan Leawitt (1868-1921). Serie: Schon gewusst, dass ...? [Biographien von Wissenschaftlern mit Behinderung]. In: behinderte menschen (Graz, AT), Nr. 1/2009 (April), S.70-71.
- Barrierefreie Museen – eine Zukunftsvision? In: Salzburger Volkskultur (Zeitschrift des Referates für Salzburger Volkskultur, Salzburg), 31.Jhg., Mai 2007, S.111-113, Mai 2007.
- "Wieder gefundene“ Lebensgeschichten behinderter Menschen. NS-Euthanasie in Salzburg zwischen 1940 und 1945. In: behinderte menschen (Graz), 2/2007 (Juni 2007), S. 16–18.
- Access on a Shoestring. Wegweiser Großbritannien: Zugang zu Museen, Bibliotheken und Archiven. In: MAINual. Handbuch – Barrierefreie Öffentlichkeit. Hg. Beate Firlinger, Michaela Braunreiter und Brigitta Aubrecht, Wien 2005[1]
- Joseph Mohr - Wohn- und Geburtshaus. In: Salzburger Museumsblätter, Nr. 10, 59. Jhg., Dezember 1998, S. 6–10.
- Manfred W. K. Fischer u. a.: Historische Wirtschaftsarchitektur in Salzburg. Herausgeber Roland Floimair, Verlag Anton Pustet, Salzburg – München 1997. ISBN 3-7025-0354-4
- Manfred W. K. Fischer, Herbert Lämmermeyer: Die Salzachbrücke zwischen Laufen an der Salzach und Oberndorf - ein Zeitdokument. In: Das Salzfaß (NF, Tittmoning), H. 2, 26. Jg., 1992, S. 69–94.
- Leibniz und die chinesische Philosophie. In: Conceptus 22 (1988), Nr. 56, S. 3–18.
- Die Entwicklung der österreichisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen von 1949 bis 1978. Diplomarbeit Salzburg 1987.
Auszeichnungen
- 2018 Medienpreis des österreichischen Behindertenverbandes (OeZIV) für herausragende Berichterstattung über behinderte Menschen.
- 2018 Dr. Elisabeth Wundsam-Hartig Preis für außergewöhnliche Leistungen, die selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen fördern.
- 2012 Nominierung für die Auszeichnung Complemento des Oberösterr. Zivilinvaidenverbandes für besonderes Engagement für Menschen mit Behinderung.
- 2011 erhielt Fischer den ORF-Greinecker-Preis für Zivilcourage dafür, dass er sich für die Verwendung einer nichtdiskriminierenden Sprache beim Berichten über behinderte Menschen und für ein respektvolles Verhalten gegenüber behinderten Menschen auf "gleicher Augenhöhe" einsetzt.
- 1988 Ludwig-Jedlicka-Gedächtnispreis für die Diplomarbeit (Geschichte) "Die Entwicklung der österreichisch-chinesichen Wirtschaftsbeziehungen von 1949 bis 1978".