Turner Hof
Der Turner Hof ist ein historisches Gebäude in der rechtsufrigen Altstadt der Stadt Salzburg nahe des Mozartstegs.
Geschichte
1894 wurde es von Jakob Ceconi an der Imbergstraße als Doppelwohnhaus erbaut. 1895 wurde darin das Café Corso eröffnet. Die Räume, die sich oberhalb des Cafés befanden, wurden als Wohnungen vermietet.
In den 1920er-Jahren gehörte das Haus der Salzburger Familie Rajsigl, Pächter waren Rudolf Ebenhoch, 1929 Franz Heidl und 1932 Franz Hebsacker. 1931 kaufte der Bäckermeister Hans Schwarz das Haus mitsamt dem Café.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Räume des Cafés an die deutsche Wehrmacht vermietet, die dort eine Uniformschneiderei und eine Wehrmachtsküche betrieb. Die Luftangriffe am 17. November 1944 verursachte schwere Schäden am Gebäude.
1949 wurde das Gebäude wieder aufgebaut und bereits im selben Jahr erfolgte die Wiedereröffnung des Tanzcafés Corso und des restlichen Teils des Gebäudes als Hotel Corso mit 29 Zimmern.
1959 wurde das Haus nochmals renoviert, 1966 aber der Hotel- und Kaffeebetrieb eingestellt. 1979 mietete das Land Salzburg das Gebäude an. Nach einer neuerlichen Renovierung wurde es 1981 zum Haus der Erwachsenenbildung und von 1986 bis in die 2010er-Jahre zum Standort der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen.
In einem an das Haus angebaute Gebäude befindet sich die Jahnturnhalle.
Quelle
- Salzburgwiki-Artikel Café Corso und dortige Quellen