Mozartsteg

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Blick von der Altstadt über den Steg in Richtung Imbergstraße

Der Mozartsteg verbindet die Imbergstraße auf der rechten Salzachseite in der Stadt Salzburg mit dem Mozartplatz.

Geschichte

Der Wiener Cafetier Georg Krimmel, Besitzer vom Café Corso, hatte Sorgen um den Betrieb seines Cafés. Trotz der guten Lage und eines schönen Gartens wollte der Betrieb nicht so recht laufen. So setzte sich Krimmel für den Bau des Mozartstegs ein. Krimmel soll auch den Bau des Makartstegs angeregt haben.

Er wurde am Sonntag, den 29. März 1903 feierlich von Clemens Graf Saint-Julien-Wallsee, Landespräsident des Herzogtums Salzburg, gemeinsam mit Bürgermeister Franz Berger eröffnet: „Die neue eiserne Gehbrücke vom ehemaligen Michaelitor zum Café Corso“ (Zitat Salzburger Zeitung).

Bis Ende 1920 gehörte der Steg dem Mozartstegverein und war mautpflichtig. Die Brückenmaut wurde im Mauthäusl auf der linken Salzachseite beim ehemaligen Michaelitor eingehoben, das heute noch steht. Mit der Übernahme durch die Stadt wurde der Mozartsteg ab 1. Jänner 1921 für alle Fußgänger und Radfahrer kostenlos benützbar.

Aktuell 2010

"Rostschäden am Tragwerk, Holzbalken kaputt; Politkrach um Baukosten. Mozartsteg droht eine Sperre.

"Wir überlegen eine Sperre des Mozartstegs.", erklärt Baustadträtin Claudia Schmidt ganz trocken. Der Fußgänger-Steg im Herzen der Salzburger Altstadt ist desolat: Die Holzbalken verschlissen, das Tragwerk rostig. Die Generalsanierung würde knapp eine Million Euro verschlingen. [...] Beim Magistrat gilt der Mozartsteg schon seit dem Vorjahr als Sanierungsfall. Denn bei der letzten Reperatur vor etwa 15 Jahren wurden die Holzbalken so verlegt, dass dazwischen immer ein Spalt frei blieb. Ein verhängnisvoller Fehler: Im Winter tropft Wasser samt Streusalz direkt auf das darunterliegende eiserne Tragwerk der Brücke. Über die Jahre gab es deshalb Rostschäden.

"Knapp eine Millon würde die Generalsanierung dieses wichtigen Fußgängerübergangs kosten.", meint Baustadträtin Claudia Schmidt. "Die Arbeiten dauern vier Monate. Wenn wir alles von Anfang Juli bis Ende Oktober machen, ist der Steg rechtzeitig für den nächsten Winter fertig."

Vom Denkmalamt sind für die Stegsanierung 160.000 € zugesichert. [...] Heinz Schaden bremst: Er will vorerst 100.000 € für notwendige Reparaturen bereitstellen, eine Generalsanierung wäre für 2011 möglich, "das ist noch immer rechtzeitig, der Mozartsteg ist nicht einsturzgefährdet.", erklärte er [am] Donnerstag der Krone.

Schmidt lehnt das ab: "Ein Herumdoktern ist sinnlos, wenn die Generalsanierung nicht geht, sperre ich den Steg lieber, weil das Geld für Reparaturen sonst hinausgeworfen wäre." Schaden kommentiert das knapp:" Der Steg hält. Eine Sperre wäre völlig willkürlich und für die Salzburger eine Schikane."."[1]

Bildergalerie

Quelle

  1. Salzburger Kronen Zeitung, Nr. 17.939, Freitag 9. April 2010, Seite 14