Thumegg
Als Thumegger-Bezirk bezeichnet Josef Hübl in seinem Buch Heimatkunde Stadt Salzburg jenen Teil des äußeren Nonntals in der Stadt Salzburg, der das Gebiet südlich vom Hans-Donnenberg-Park zwischen Leopoldskroner Weiher - Thumegger Straße - Nonntaler Hauptstraße zwischen Kommunalfriedhof bis Kreuzung Hofhaymer Allee und wieder bis zum Hans-Donnenberg-Park umfasst.
Zugehörigkeit
Nachdem der Thumegger Bezirk wesentlich auf der Friedhofterrasse liegt und nicht im "Tal", gehört räumlich gesehen der Bezirk heute nicht zu Nonntal, sondern zu Gneis.
Thumegg
Thumegg entwickelte sich als Siedlungsraum im Zuge der zunehmenden Besiedelung an der Grenze von Nonntal, genauer dem Äußeren Nonntal und Gneis. Diese Siedlungstätigkeit begann wesentlich nach dem Ersten Weltkrieg. Bis 1935 bildete dabei die heutige Hauptachse der Siedlung, die Thumegger Straße die Stadtgrenze zum Gemeindegebiet Morzg.
Der Name Thumegg gründet sich in einem bäuerlichen Gutshaus, das bereits 1373 genannt ist und damals Gütl am Thumegkh genannt war. 1650 heißt dieses Gut Tumegg beim Vogltenn (Vogeltennen waren damals ein beliebter Zeitvertreib der Adeligen und dienten dem Fangen von Vögeln). Auch der Name Hanns Thumegker taucht damals auf. Das uralte Gutshaus brannte 1896 ab.
Im Dossergut in Thumegg wohnten einst die Dosser, wie sich die Händler von Salz nannte, die das Salz auf hölzernen „Krachsen“ (Tragegestelle) am Rücken trugen und damit von Haus zu Haus gingen um Salz zu verkaufen.
Bemerkenswertes
- Garnisonsfriedhof, überwiegend vom Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59
- 1. Salzburger Dauerkleingartensiedlung
- ein landwirtschaftlicher Betrieb mitten in der Stadt Salzburg (in einer Seitenstraße der Thumegger Straße Richtung Garnisonsfriedhof)
Quellen
Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Recherchen von Peter Krackowizer
- Gneis