Schloss Goldegg: Unterschied zwischen den Versionen

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Haug von Goldegg verstarb am [[19. September]] [[1400]] ohne männlichen Erben.  Das Schloss hinterließ er seiner Tochter Dorothea. Sie verstarb [[1438]] und vererbte alles ihrem Sohn Wolfgang von Freundsberg. Nachdem dieser kinderlos blieb ging Schloss Goldegg nach seinem Tod im Jahre [[1449]] in den Besitz des Erzbischofs von Salzburg über.  
 
Haug von Goldegg verstarb am [[19. September]] [[1400]] ohne männlichen Erben.  Das Schloss hinterließ er seiner Tochter Dorothea. Sie verstarb [[1438]] und vererbte alles ihrem Sohn Wolfgang von Freundsberg. Nachdem dieser kinderlos blieb ging Schloss Goldegg nach seinem Tod im Jahre [[1449]] in den Besitz des Erzbischofs von Salzburg über.  
  
[[Erzbischof Bernhard von Rohr]] verkaufte [[1481]] die Burg seinem Pfleger Wilhelm Graf aus [[Radstadt]] und dem Gasteiner Konrad Strochner. Die Familie Graf erwarb auch [[Schloss Schernberg]] und das Adelsprädikat der ausgestorbenen Familie von Schernberg. Elisabeth von Keutschach, eine Verwandte von [[Erzbischof Leonhard von Keutschach]], wurde die Ehefrau von Christoph Graf.  Er begann mit dem Umbau der Festung zu einem bewohnbaren Schloss.
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Erzbischof [[Bernhard von Rohr]] verkaufte [[1481]] die Burg seinem Pfleger Wilhelm Graf aus [[Radstadt]] und dem Gasteiner Konrad Strochner. Die Familie Graf erwarb auch [[Schloss Schernberg]] und das Adelsprädikat der ausgestorbenen Familie von Schernberg. Elisabeth von Keutschach, eine Verwandte von Erzbischof [[Leonhard von Keutschach]], wurde die Ehefrau von Christoph Graf.  Er begann mit dem Umbau der Festung zu einem bewohnbaren Schloss.
  
 
Im Jahre [[1972]] ging Schloss Goldegg in den Besitz der Gemeinde Goldegg über.  
 
Im Jahre [[1972]] ging Schloss Goldegg in den Besitz der Gemeinde Goldegg über.  
 
Heute dient das Schloss als Kultur- und Seminarzentrum. In den Räumlichkeiten sind der [[Kulturverein Schloß Goldegg|Kulturverein Schloss Goldegg]], das Pongauer Heimatmuseum, die Malakademie Schloss Goldegg sowie ein Café untergebracht.
 
Heute dient das Schloss als Kultur- und Seminarzentrum. In den Räumlichkeiten sind der [[Kulturverein Schloß Goldegg|Kulturverein Schloss Goldegg]], das Pongauer Heimatmuseum, die Malakademie Schloss Goldegg sowie ein Café untergebracht.
 
 
  
 
==Ausstattung des Schlosses==
 
==Ausstattung des Schlosses==

Version vom 22. Mai 2009, 18:36 Uhr

Schloss Goldegg steht auf einem kleinen Hügel oberhalb des Goldeggersees im Pongau.


Geschichte

Die Herren von Goldegg waren seit dem 12. Jahrhundert ein mächtiges Herrschaftsgeschlecht. Sie besaßen viel Land in und außerhalb Salzburgs. Unter anderem gehörte ihnen auch das gesamte Gasteinertal. Ihre Burg stand in Altenhof, ca. 1 km westlich von Goldegg.

Nach der Schlacht von Mühldorf am Inn (1322) im benachbarten Bayern, wo im Streit um den deutschen Königsthron, Erzbischof Friedrich von Salzburg auf der Seite von Friedrich von Österreich stand, Wulfing von Goldegg jedoch die Bayern unterstütze, ließ der Erzbischof die Goldegger Burg niederreißen. Die politische Situation erforderte es jedoch, dass den Herren von Goldegg bereits ein Jahr später die Erlaubnis erteilt wurde die Burg neu zu errichten. Diese neue Burg entstand auf dem Hügel am See. 1339 waren die Bauarbeiten beendet.

Haug von Goldegg verstarb am 19. September 1400 ohne männlichen Erben. Das Schloss hinterließ er seiner Tochter Dorothea. Sie verstarb 1438 und vererbte alles ihrem Sohn Wolfgang von Freundsberg. Nachdem dieser kinderlos blieb ging Schloss Goldegg nach seinem Tod im Jahre 1449 in den Besitz des Erzbischofs von Salzburg über.

Erzbischof Bernhard von Rohr verkaufte 1481 die Burg seinem Pfleger Wilhelm Graf aus Radstadt und dem Gasteiner Konrad Strochner. Die Familie Graf erwarb auch Schloss Schernberg und das Adelsprädikat der ausgestorbenen Familie von Schernberg. Elisabeth von Keutschach, eine Verwandte von Erzbischof Leonhard von Keutschach, wurde die Ehefrau von Christoph Graf. Er begann mit dem Umbau der Festung zu einem bewohnbaren Schloss.

Im Jahre 1972 ging Schloss Goldegg in den Besitz der Gemeinde Goldegg über. Heute dient das Schloss als Kultur- und Seminarzentrum. In den Räumlichkeiten sind der Kulturverein Schloss Goldegg, das Pongauer Heimatmuseum, die Malakademie Schloss Goldegg sowie ein Café untergebracht.

Ausstattung des Schlosses

Der prunkvolle Rittersaal aus dem 16. Jahrhundert mit den mittelalterlichen Wandverkleidungen und den Malereien zählt zu den größten Schätzen Salzburgs. Die Decke des Rittersaales besteht aus quadratischen Feldern, die 137 Wappen enthalten.

Die an drei Seiten des Saales angebrachten Fresken zeigen unter anderem Szenen aus dem Alten- und Neuen Testament. Der Schöpfer der Kunstwerke ist nicht bekannt.

Die Holzkonstruktion im Kemenatensaal stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist ohne einen einzigen Nagel zusammengesetzt worden.

Der größte Raum im Schloss Goldegg ist die Dachhalle mit einer wunderschönen, architektonischen Deckenarbeit.


Museum im Schloss

Im Schloss ist ein Heimatmuseum untergebracht, welches einen unmittelbaren Eindruck vom gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Region vermittelt. Ausgestellt sind alte Bauernmöbel, Trachten, Pongauer Perchten und vieles andere mehr.

Öffnungszeiten:

  • Besichtigung ohne Führung: 15. Juni bis 17. Sept. Mo, Di, Do, Fr, Sa, 10-12 und 15-17 Uhr sowie So 15-17 Uhr.
  • Führungen: 15. Juni bis 17. Sept. tägl. um 14 Uhr, außer Mi, 17. Sept. bis 14. Juni jeden Do um 14 Uhr
  • Kinderführungen: in den Sommerferien jeden Mo um 15 Uhr
  • Führungen sind auch außerhalb dieser Zeiten nach tel. Anmeldung möglich: Tel.: +43 (0) 6415 / 8213 oder TVB 8131


Weblinks

Quellen

  • Homepage des Landes Salzburg
  • Homepage der Gemeinde Goldegg