Katakomben: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2019, 10:38 Uhr
Die Katakomben im Friedhof von St. Peter in der Salzburger Altstadt in der Mönchsstadt befinden sich in den Mönchsberg hinein gehauen.
Geschichte
Sie dienten nicht als Begräbnisort und sind vermutlich spätantiken Ursprungs. Der Tradition nach sollen diese Räume dem Bekenner Maximus und seinen Gefährten als Aufenthaltsort gedient haben. Die Vita Severini (das Leben von Severin) von Eugypius erzählt, dass Severin vor den herannahenden Barbaren warnte, jedoch sei Maximus noch hier verblieben und in der folgenden Nacht von den Horden ermordet worden. Das soll sich um 477 abgespielt haben.
In den Katakomben sind die Gertraudenkapelle und die Maximuskapelle mit einem Märtyrergrab. Man vermutet, dass diese beiden Kapellen rund 1700 Jahre alt sind. Auf halber Höhe zwischen diesen beiden Kapellen befindet sich eine Aussichtsplattform. Dort erinnert ein kleiner hölzerner Glockenturm an die einstige Nutzung der Anlagen als Einsiedelei. Denn der ursprüngliche Name der Anlage hieß folgerichtig "Eremitorium". Erst später setzte sich der Name "Katakomben" durch[1].
Im Aufgang ist die Kommunengruft mit Gräbern bekannter Persönlichkeiten wie Michael Haydn, vom Nannerl, der Schwester von Wolfgang Amadé Mozart und Andreas Nesselthaler (Hofmaler).
Katakomben
Katakomben waren mit Sicherheit frühchristliche Begräbnis- und Versammlungsstätten. In römischen Gebieten waren sie sehr wohl den Kelten als auch den Römern bekannt. Allerdings verbot ein Ehrenkodex den Römern, Andersgläubige auf dem Territorium ihren heiligen Stätten anzugreifen oder festzunehmen. So waren also Katakomben auch Rückzugsorte bedrängter Christen gewesen.
Quellen
Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst, Dr. Franz Martin, Verlag "Das Bergland-Buch" Salzburg, 1952
- Kapitel Katakomben Benutzer:Peter Krackowizer
Fußnoten
- ↑ Quelle www.stift-stpeter.at